Wir blicken auf den Champions-League-Dienstag zurück und sehen uns drei interessante Duelle näher an. PSV Eindhoven – FC Bayern München (1-2) Offiziell traten die... CL-Roundup: Zauberer Özil rettet Arsenal

FC Arsenal - Logo, Wappen_abseits.atWir blicken auf den Champions-League-Dienstag zurück und sehen uns drei interessante Duelle näher an.

PSV Eindhoven – FC Bayern München (1-2)

Offiziell traten die Bayern mit einer Raute im Mittelfeld an jedoch zeigte sich schnell, dass man wie immer im 4-3-3 antrat, das sich asymmetrisch gestaltete. Thomas Müller rückte immer wieder von links ins Zentrum ein und versuchte dieses zu überladen und diagonale Läufe in die Tiefe zu starten. Mit hohem Pressing wollten die Gäste PSV früh unter Druck setzen. Die im 4-1-4-1 angetretenen Mannen von Philip Cocu zeigten sich jedoch mutig und schafften es einige Male das Angriffspressing zu überspielen. Zum einen versuchten sie Luuk de Jong als Zielspieler mit hohen Bällen zu finden, zum anderen kombinierten sie sich über die doppelt besetzten und durch die Achter unterstützten Flügel.

Zwar fanden die Bayern durchaus Chancen vor, dennoch zeigte sich dieser Rückgang von Dominanz unter Ancelotti weiterhin recht deutlich. Über die vorhin genannten Flügel erzielten die Hausherren auch das 1:0, wenngleich Arias beim Kopfball von Pröpper, den Neuer abprallen ließ, im Abseits stand und aus dieser Position das Tor erzielte.

Die Bayern hatten Probleme das dichte Zentrum zu durchspielen, weshalb Eindhoven die Partie über lange Zeit kontrollierten. In der 34. Minute schafften es die Gäste aber zurück ins Spiel zu kommen, nachdem Lewandowski einen Handelfmeter verwandelte.

Der Druck der Bayern erhöhte sich in der zweiten Hälfte, da PSV seltener den Weg aus der eigenen Hälfte fand. Dennoch dauerte es bis zur 73. Minute bis erneut Lewandowski eine Alaba-Flanke aus fünf Metern im holländischen Tor versenkte und so auch den Endstand herstellte.

Borussia Mönchengladbach – Celtic Glasgow (1:1)

Celtic hatte sich auch in der Liga Woche für Woche verbessert, Brendan Rodgers‘  3-4-2-1 zeigt Fortschritte insbesondere bezüglich Ballzirkulation. Dennoch dominierten die deutschen Gastgeber das Geschehen. Mit ruhiger Zirkulation bis ins Mittelfeld und hoher Direktheit in der Angriffszone bereitete man den Schotten Sorge. Diese schafften es mit Fortlauf der Zeit jedoch die Ballzirkulation Gladbachs zu drosseln und das Mittelfeld weitestgehend zu versperren, weshalb die Gastgeber nun öfter hohe Bälle in die letzte Linie zu spielen versuchten.

Beide Mannschaften hatten per Stangenschuss die Chance auf die Führung, Stindl und Sinclair trafen jedoch nur Aluminium. In Minute 32 versuchte es Erstgenannter noch einmal und der Kapitän überwand Torhüter Gordon mit einem Volleyschuss aus zehn Metern nach einer Hazard- Flanke.

Die „Fohlen“ dominierten Durchgang zwei von Beginn an, Johnson, Kramer und Stindl vergaben innerhalb von zehn Minuten gute Chancen auf die erhöhte Führung. Hahn traf in Minute 65 die Kreuzlatte, Korb hatte per Kopf ebenfalls die Möglichkeit das 2:0 zu erzielen. Celtic war sich der noch lebenden Chance bewusst, schaffte es mit Fortlauf der Spielzeit selbst mehr Angriffe zu starten. Dembélé war einer der auffälligsten Akteure in dieser Phase, in der er auch einen Foulelfmeter für die Gäste aus Schottland herausholte. Den verwandelte er in Minute 76 selbst zum 1:1-Ausgleich.

In einer turbulenten  Schlussphase, in der beide noch die Chance zum 2:1 hatten, vergaben Hahn und Raffael zwei gute Möglichkeiten. So blieb es beim 1:1. Im Kampf um den dritten Platz in der Tabelle haben die Borussen im Moment zwei Punkte Vorsprung auf Celtic.

Ludogorets Razgrad – FC Arsenal (2-3)

Innerhalb von nur wenigen Minuten hatten die sehr tief im 5-3-2 verteidigenden Gastgeber eine 2:0 Führung erzielt. Mit schnellen Kontern über Marcelinho und Wanderson hatten die Londoner zu kämpfen. Cafu erzielte in Minute zwölf nach Freistoßflanke das 1:0. Wenig später war es erneut Cafu, der beteiligt war: Nachdem er Gibbs ausgedribbelt hatte fand er Keseru, der aus kurzer Distanz zum 2:0 einschoss. Diese Führung hielt jedoch nicht allzu lag, Xhaka konnte alsbald nach einer Flanke von Özil den Anschlusstreffer erzielen. Kurz vor Schluss war es erneut eine Flanke, diesmal von Ramsey, die Giroud zum Verwerten und zum Ausgleich nutzte.

Die nun dominanten Londoner fanden einige Chancen vor, Alexis und Giroud scheiterten jedoch beide innerhalb der Box. Nach dem Wiederanpfiff war der Elan der Gäste nicht mehr zu sehen, man schien erst wieder langsam ins Spiel zurückfinden zu müssen. Ludogorets fand wieder öfter den Weg aus der eigenen Hälfte, was Arsenal nicht zu gefallen schien und Nerven aufrieb. Coquelin diskutierte lange mit dem Schiedsrichter wegen einer Kleinigkeit, Sanchez suchte den Disput mit Gegenspieler Dyakov. Wanderson hätte in dieser Phase fast das dritte Tor erzielt, dies hätte den Sarg der Londoner wohl geschlossen. Doch der Magier am Feld, Mesut Özil, konnte durch eine hervorragende Einzelaktion, ein Dribbling gegen den Torwart und zwei heranrauschenden  Verteidigern, das 3:2 für die Gunners fixieren.

David Goigitzer, abseits.at

David Goigitzer

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