Der 31. Spieltag ist Geschichte und nur noch drei Runden stehen in der zweiten Liga an. Tabellentechnisch rutschte der HSV von einem Aufstiegsplatz, jetzt... 2. Deutsche Liga: Zulj, Hinterseer und Zulechner in Torlaune

Der 31. Spieltag ist Geschichte und nur noch drei Runden stehen in der zweiten Liga an. Tabellentechnisch rutschte der HSV von einem Aufstiegsplatz, jetzt haben neben Köln auch Paderborn und die Union gute Karten. Apropos Köln, dort kam für Anfang das Ende, der Coach musste seinen Hut nehmen. Der Abstiegskampf bleibt spannend, einzig beim MSV ist wohl keine Rettung mehr in Sicht. Aus heimischer Sicht gab es einige Erfolgsmeldungen, speziell vor dem Tor präsentierten sich unsere Kicker kaltschnäuzig.

Louis Schaub, 1. FC Köln
OM – 24 Jahre – 24 Spiele – 3 Tore – 12 Assists
Bei der Heimniederlage gegen Darmstadt, die Trainer Anfang den Job kostete, kam Schaub nach knapp einer Stunde in die Partie. Er fungierte sofort als äußerst belebendes Element in der Offensive und sprühte nur so von Spielwitz. In seiner halben Stunde Spielzeit war er an vier Abschlüssen beteiligt und hatte viele Ballkontakte. Aber auch ihm fehlte es an der letzten Konsequenz und so muss die Aufstiegsparty der Domstädter verschoben werden.

Florian Kainz, 1. FC Köln
LM – 26 Jahre – 11 Spiele – 1 Assist
Kainz fehlte seinem Team aufgrund einer Gelb-Sperre.

Christopher Trimmel, Union Berlin
RV – 32 Jahre – 29 Spiele – 4 Assists
Der Rechtsverteidiger zeigte beim enorm wichtigen Heimsieg über den HSV eine typische Partie. Defensiv grundsolide, im Zweikampf ganz passabel und mit seinen Eckbällen und Standards konnte er immer wieder für Gefahr sorgen. Auch im Stellungsspiel zeigte er kaum Schwächen und somit standen die Offensivleute des HSV über seine Seite meist auf verlorenem Posten. Gute Partie von ihm.

Robert Zulj, Union Berlin
OM – 27 Jahre – 26 Spiele – 4 Tore – 5 Assists
Zum Matchwinner avancierte Zulj, der mit seinem Führungstor und dem Assist zum 2:0-Endstand die Weichen auf Sieg stellte. Sein Tor machte er ganz abgezockt und der Assist war ein Pass zur Mitte, wobei Prömel hier aus knapp 30 Metern abzog und den Ball genau versenkte. Ansonsten war Zulj der entscheidende Faktor im Offensivspiel und gefühlt an jeder Aktion beteiligt. Positiv ist noch zu erwähnen, dass ihm kaum Fehler im Passspiel unterliefen. Eine durchwegs gute Performance von ihm.

Konstantin Kerschbaumer, FC Ingolstadt
ZM – 26 Jahre – 25 Spiele – 2 Tore – 3 Assists
Der laufstarke Mittelfeldmann stand wieder in der Startelf und durfte sich über einen Heimsieg gegen Dresden freuen. Dabei zeigte er sich sehr sicher am Ball, im Zweikampf hatte er aber oft das Nachsehen. Torgefährlich konnte er auch nur bedingt werden, eine Torschussvorlage ist zu wenig für einen Mann seines Kalibers. Es bleibt also, dass die Formkurve zwar passt, aber er dennoch weit unter seinen Möglichkeiten spielt.

Thorsten Röcher, FC Ingolstadt
LA – 27 Jahre – 17 Spiele – 2 Tore – 1 Assist
Röcher stand nicht im Kader seines Teams.

Marco Knaller, FC Ingolstadt
TW – 31 Jahre – 9 Spiele
Dasselbe gilt für Knaller, der auf der Ersatzbank Heerwagen den Vortritt lassen musste.

Mathias Honsak, Holstein Kiel
LA – 22 Jahre – 21 Spiele – 4 Tore – 5 Assists
Bei der Niederlage in Sandhausen saß Honsak die gesamte Spielzeit über auf der Bank.

Lukas Gugganig, Greuther Fürth
DM – 24 Jahre – 20 Spiele – 2 Tore
Gugganig ist unter Trainer Leitl weiterhin kein Teil seiner Planungen und fand daher nicht den Weg in den Kader. Ob der im Sommer auslaufende Vertrag des Österreichers verlängert wird, ist Stand jetzt mehr als fraglich.

Nikola Dovedan, FC Heidenheim
OM/ST – 24 Jahre – 28 Spiele – 7 Tore – 6 Assists
Dovedan fehlte seinem Team wegen Knieproblemen.

Patrick Möschl, Dynamo Dresden
RA – 26 Jahre – 12 Spiele
Erneut in der Startelf stand Möschl, der sich unter Neo-Trainer Fiel auf seiner Seite festgebissen hat. Er überzeugte einmal mehr mit guten Quoten und einer starken Laufleistung und unterstrich somit seine dauerhaften Stammplatzambitionen. Einzig für Torgefahr konnte er in Ingolstadt nicht so recht sorgen, in einem zerfahrenen Spiel rackerte er meist im Mittelfeld für und gegen den Ball.

Christian Gartner, MSV Duisburg
ZM – 24 Jahre – 2 Spiele
Gartner fehlt seinem Team aufgrund eines Kreuzbandrisses.

Dominic Wydra, Erzgebirge Aue
DM/IV – 24 Jahre – 19 Spiele
Erneut im Mittelfeld aufgeboten überzeugte Wydra als Takt- und Ideengeber seines Teams. Obwohl er nicht sonderlich viele Bälle für einen zentralen Mittelfeldmann hatte, kamen gute Impulse von ihm aus. Außerdem zeigte er sich kämpferisch in guter Verfassung und gab seinen Mannen die Richtung vor. Im Endspurt der Saison scheint auch Wydra noch einmal alle Register zu ziehen, um sich für die neue Saison zu empfehlen.

Philipp Zulechner, Erzgebirge Aue
ST – 28 Jahre – 7 Spiele – 4 Tore
Nach wenigen Minuten stellte Zulechner schon die Weichen für den wichtigen Heimsieg gegen Bochum, als er nach einer guten Drehung aus rund 16 Metern trocken ins Eck abschloss. Ansonsten gibt es nicht viel über ihn zu berichten, denn wegen einer Blessur musste er nach gut 20 Minuten schon wieder ausgewechselt werden. Dennoch ein effizienter Arbeitstag von ihm,

Stefan Kulovits, SV Sandhausen
DM – 35 Jahre – 6 Spiele
Wie so oft stand Kulovits nicht im Kader. Er wird in dieser Saison auch nicht mehr für den SVS auflaufen, denn nachdem er die ganze Saison über nur spärlich eingesetzt wurde, brach er sich zu allem Überfluss auch noch das Wadenbein. Wie es mit ihm und seinem auslaufenden Vertrag weitergeht, steht in den Sternen.

Manuel Prietl, Arminia Bielefeld
DM – 27 Jahre – 30 Spiele – 3 Assists
Der „Wadlbeißer“ der Arminen ging auch in Duisburg weite Wege und unterstützte seine Vorderleute wo er nur konnte. Obwohl er einige Duelle verlor, konnte er durch sein laufintensives Spiel schon früh einige Bälle festmachen bzw. klären. Außerdem spricht seine gute Passquote für seine ganz ansehnliche Leistung. Mit dem Punkt in Duisburg haben die Jungs rund um Prietl den MSV wohl endgültig in die Drittklassigkeit befördert.

Lukas Hinterseer, VfL Bochum
ST – 27 Jahre – 28 Spiele – 18 Tore – 7 Assists
Die Tormaschine trifft erneut. Nach einem guten Angriff drückte Hinterseer den Ball aus kurzer Distanz per Kopf über die Linie und erzielte so den zwischenzeitlichen Ausgleich. Insgesamt blieb er in einem schwierigen Match recht blass und hatte kaum Anbindung ans Spiel. Sein Tor stellte auch die einzige echte Torchance für ihn dar. In Summe eine Partie der schwächeren Sorte von ihm, seine Tore macht er aber so oder so.

Dominik Baumgartner, VfL Bochum
IV – 22 Jahre – 9 Spiele
Der Junglegionär wurde wieder auf der rechten Abwehrseite aufgeboten, kam aber nicht so gut ins Spiel wie letzte Woche. Beim ersten Gegentreffer ließ er sich leicht abkochen und ihm unterliefen einige Abspielfehler. Positiv für ihn ist jedoch, dass Trainer Dutt auf junge Spieler setzt, welche sich für die neue Spielzeit empfehlen können. Im Vergleich zu seinen Nebenleuten macht Baumgartner in Summe schon einen recht gefestigten Eindruck, wie er phasenweise auch gegen Aue unterstrich.

Thomas Schützenhöfer, abseits.at

Thomas Schützenhöfer

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