17 Spiele stehen in den Büchern. Damit ist es Zeit, eine erste ausführliche Zwischenbilanz zu ziehen. Dazu gehört es auch, das Topteam der Hinrunde... Deutsche Bundesliga: Das Team der Hinrunde

17 Spiele stehen in den Büchern. Damit ist es Zeit, eine erste ausführliche Zwischenbilanz zu ziehen. Dazu gehört es auch, das Topteam der Hinrunde zu ermitteln. Zwei Österreicher haben es dieses Mal unter die besten Elf geschafft.

Torhüter

Yann Sommer (Borussia Mönchengladbach): Es gibt sicher Torhüter in der Bundesliga, über die wird mehr gesprochen als über Yann Sommer. Aus rein sportlicher Sicht ist das jedoch nicht zu rechtfertigen; denn der Schweizer hält seit Jahren auf einem konstant hohen Niveau und macht ganz selten einmal einen Fehler. Genau diese Verlässlichkeit ist es, die Sommer zum besten Torhüter der Hinrunde und zu einem Garanten des Gladbacher Höhenflugs macht.

Abwehr

Philipp Max (FC Augsburg): Es gab eine Zeit, da galt Philipp Max als ein Kandidat für die deutsche Nationalmannschaft. Nach einer durchwachsenen letzten Saison verstummten diese Diskussionen jedoch. Doch in dieser Hinrunde war der Linksverteidiger wieder voll da: vier Tore hat Max bereits vorbereitet und dabei schon sechs selbst geschossen. Drei davon erzielte der Standardspezialist per Freistoß. Auch wegen ihm steht der FC Augsburg auf dem zehnten Tabellenplatz.

Martin Hinteregger (Eintracht Frankfurt): Der Österreicher überzeugte in den ersten 17 Spielen nicht nur defensiv, sondern erzielte auch gleich sechs Saisontore. Hinteregger ist damit der torgefährlichste Innenverteidiger der Bundesliga. Nicht nur deswegen sind die Fans von Eintracht Frankfurt froh, ihren „Hinti“ wieder im Verein zu haben.

Dedryck Boyata (Hertha BSC): Boyatas Nominierung wird den einen oder andern sicher überraschen – doch gerade in den letzten Spielen sorgte der Belgier fast im Alleingang dafür, dass Hertha BSC die Hinrunde noch im tabellarischen Mittelfeld abschloss. Kein Spieler in der Bundesliga blockt dabei mehr Schüsse. Überragend ist zudem sein Wert bei den klärenden Aktionen. Auch in Sachen Passquote gehört er zu den präzisesten Akteuren.

Nico Elvedi (Borussia Mönchengladbach): Vor allem in der Luft macht dem Schweizer so schnell niemand etwas vor – bei den gewonnenen Kopfballduellen liegt er bundesligaweit auf dem neunten Rang. Nebenbei weist Elvedi noch die beste Passquote aller Bundesligaspieler aus. Und mit erst 23 Jahren ist er noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung angekommen.

Mittelfeld

Joshua Guilavogui (VfL Wolfsburg): Dass der VfL Wolfsburg die beste Abwehr (gemeinsam mit Gladbach) stellt, ist auch ein Verdienst seines defensiven Mittelfeldspielers. Guilavogui kann dabei getrost als das Herz der „Wölfe“ bezeichnet werden, gehört der Franzose gehört doch zu den lauf- und zweikampfstärksten Spielern der Bundesliga. Mit 85 Prozent hat er obendrein die beste Passquote seiner Mannschaft.

Amine Harit (FC Schalke 04): Ob Schalke auch ohne Harit soweit oben in der Tabelle stehen würde, ist eher fraglich. Denn der Marokkaner ist offensiv die größte und oftmals auch einzige Waffe der Königsblauen. Harit sorgt für das unberechenbare Element im Spiel seiner Mannschaft und hat bereits sechs Treffer erzielt sowie vier vorbereitet. Ganz vorne ist er bundesligaweit zudem bei den intensiven Läufen dabei.

Marcel Sabitzer (RB Leipzig): Schon in den letzten Jahren gehörte Sabitzer stets zu den besten Offensivakteuren in Leipzig. Doch unter dem neuen Trainer Julian Nagelsmann scheint der Österreicher nochmals einen Sprung in seiner Entwicklung gemacht zu haben; Sabitzer ist mittlerweile zum Spielgestalter seines Teams aufgestiegen. Hinzu kommen sechs Tore und fünf Vorlagen.

Jadon Sancho (Borussia Dortmund): Von den ganzen Diskussionen um seine Person sollte man sich nicht ablenken lassen – Jadon Sancho gehört auch in dieser Saison zu den besten Offensivspielern der Bundesliga. Wer noch einen Beweis braucht, hier ist er: neun Tore und zehn Vorlagen gehen auf das Konto des jungen Engländers. Obendrein zieht er mit die meisten Sprints in der Bundesliga an.

Stürmer

Robert Lewandowski (FC Bayern München): Viel muss über den Polen nicht mehr gesagt werden. 19 Treffer in 17 Spielen sprechen schließlich für sich. Oder um es anders auszudrücken: Sollte Lewandowski einmal für einen längeren Zeitraum ausfallen, hätte der FC Bayern ein echtes Problem. Doch darum müssen sich die Münchner wohl eher keine Sorgen machen, wirkt ihr bester Stürmer in Sachen körperlicher Konstitution eher wie eine Maschine.

Timo Werner (RB Leipzig): Genau wie Kollege Sabitzer scheint auch Timo Werner unter dem neuen Trainer nochmal einen Sprung gemacht zu haben. Zumindest lassen 18 Tore und sechs Vorlagen diesen Eindruck entstehen. Gerade in der zweiten Hälfte der Hinrunde explodierte Werner förmlich. Offensiv ist er eine echte Allzweckwaffe, kommt über den Flügel oder gibt auch schon einmal den Zehner.