In Hoffenheim werden – nicht nur wegen des Abgangs von Trainer Julian Nagelsmann nach Leipzig – die Weichen für die neue Saison bereits früh... Die großen Entwickler: Hoffenheim bereits mittendrin im Transfersommer

In Hoffenheim werden – nicht nur wegen des Abgangs von Trainer Julian Nagelsmann nach Leipzig – die Weichen für die neue Saison bereits früh gestellt. Einige Transfers, sowohl Zugänge, als auch Abgänge, hat die TSG bereits vor Ende der aktuellen Spielzeit fixiert.

Kerem Demirbay

ZM, 25, GER | TSG 1899 Hoffenheim – > Bayer 04 Leverkusen

Geld in die Kassen der Hoffenheimer spült der Transfer von Kerem Demirbay nach Leverkusen. 32 Millionen Euro ließ sich die Werkself den umsichtigen Box-to-Box-Midfielder kosten. Der mittlerweile zweifache deutsche Nationalspieler wechselte vor drei Jahren um ein Butterbrot vom HSV nach Hoffenheim, kostete nur 1,7 Millionen Euro. In der soeben abgelaufenen Saison bestritt Demirbay 32 Pflichtspiele für die TSG und erzielte dabei vier Tore und elf Assists. In Leverkusen unterzeichnete er nun einen Vertrag bis 2024 und wurde dank der hohen Ablösesumme zum Rekordtransfer von Bayer 04.

Sargis Adamyan

LA, 25, ARM | Jahn Regensburg – > TSG 1899 Hoffenheim

Den Armenier Sargis Adamyan holen die Hoffenheimer um ihre Kaderdichte zu vergrößern. Der 14-fache armenische Teamspieler, der in Deutschland aufwuchs, ist als Spätzünder zu bezeichnen, spielte bis zu seinem 24.Lebensjahr viertklassig, ehe er vor zwei Jahren nach Regensburg wechselte. Dort gelang ihm in der abgelaufenen Saison der Durchbruch: Mit 15 Toren und 11 Assists aus 34 Partien machte er die TSG auf sich aufmerksam, die den Linksaußen nun um 1,5 Millionen vom „Jahn“ loseisen konnte.

Konstantinos Stadylidis

LV, 25, GRE | FC Augsburg – > TSG 1899 Hoffenheim

Für Kostas Stafylidis ist die TSG bereits die dritte Bundesliga-Station. Zuvor hatte der 24-fache griechische Teamspieler für Leverkusen und Augsburg gespielt. Zwischendurch wurde er zudem an PAOK Saloniki, Fulham und Stoke verliehen. Mittlerweile ist der 25-Jährige aber ein gestandener Bundesligakicker, der immerhin schon 53 Partien in Deutschlands höchster Spielklasse absolvierte. Es wären deutlich mehr gewesen, wäre der Grieche in den letzten 14 Monaten nicht von mehreren Verletzungen zurückgeworfen worden. Stafylidis unterschrieb bis 2023 und soll den nach Dortmund abwandernden Nico Schulz ersetzen.

Nico Schulz

LV, 26, GER | TSG 1899 Hoffenheim – > Borussia Dortmund

Der eben erwähnte Transfer von Nico Schulz nach Dortmund ist bisher nur laut Informationen der „Bild“-Zeitung in trockenen Tüchern. Einzig die Unterschrift unter Schulz‘ BVB-Vertrag fehlt noch. Der sechsfache Nationalspieler wird mit diesem Transfer zum teuersten deutschen Außenverteidiger aller Zeiten und wird nach den 32 Millionen für Demirbay weitere 30 Millionen in die Hoffenheimer Kasse fließen lassen. Hoffenheim bezahlte vor zwei Jahren nur drei Millionen Euro an Gladbach, um Schulz nach Sinsheim zu holen.

Ihlas Bebou

RA, 25, TOG | Hannover 96 – > TSG 1899 Hoffenheim

Als „Unterschiedsspieler“ wird der Deutsch-Togolese Ihlas Bebou bezeichnet, den die TSG aus Hannover holte. Zehn Millionen Euro legte Hoffenheim für den 25-Jährigen auf den Tisch, sein Vertrag bei den 1899ern wird bis 2023 laufen. Bebou spielte zuletzt zwei Jahre in Hannover, war hiervon aber fast ein halbes Jahr verletzt. In 45 Spielen für H96 erzielte er zehn Tore und bereitete fünf weitere vor. Mit zehn Millionen Euro Ablöse ist Bebou bisher der teuerste Einkauf der Hoffenheimer in dieser Transferperiode – die aktuellen Erlöse der TSG betragen aber insgesamt knapp 50 Millionen Euro, weshalb weitere interessante Transfers noch eindeutig im Rahmen des Möglichen sind.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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