Die aktuelle Corona-Krise trifft auch den einen oder anderen großen Player im Weltfußball hart. Vor allem wenn man wie der FC Barcelona bereits zuvor... Corona-Virus: FC Barcelona in Schwierigkeiten

Die aktuelle Corona-Krise trifft auch den einen oder anderen großen Player im Weltfußball hart. Vor allem wenn man wie der FC Barcelona bereits zuvor mit finanziellen Problemen zu kämpfen hatte.

Bereits vor dem flächendeckenden Ausbruch des Coronavirus plagten den FC Barcelona finanzielle Probleme. Laut der spanischen Tageszeitung El Pais musste sich Barca zuletzt im Februar 140 Millionen Euro von zwei US-amerikanischen Investmentfond-Firmen ausleihen. Schon für den Transfer des französischen Nationalspielers Antoine Griezmann im Sommer nahm der Klub einen Kredit über die kolportierten 120 Millionen Euro auf.

Vor allem die Gehaltszahlungen verschlucken einen Großteil der Gelder des aktuellen spanischen Meisters. Laut dem Global Sports Salary Survey steckt im Durchschnitt kein Sportklub weltweit mehr finanzielle Ressourcen in seine Athleten. Allein Lionel Messi soll angeblich ein jährliches Grundgehalt von 71 Millionen Euro bekommen.

In der aktuellen Corona-Krise brechen dem Verein jedoch viele Einnahmequellen weg. Da der FC Barcelona weder ein Aktienunternehmen ist, noch sich im Besitz eines reichen Staates befindet, ist man vor allem auf Fernsehgelder, Sponsoren, Zuschauereinnahmen und andere Verdienstmöglichkeiten angewiesen. Hierzu gehört das vereinseigene Museum, welches im Jahr circa 60 Millionen Euro einbringen soll.

Doch aufgrund des derzeitigen Ausnahmezustands in Spanien fallen diese Faktoren natürlich weg. Kein Wunder also, dass die Verantwortlichen von Barca in Zeiten der Krise versuchen, die Gehälter der Spieler zu drücken. Laut Medienberichten konnte aber zuletzt keine Einigung mit den Spielern auf einen freiwilligen Verzicht auf einen Teil des Salärs getroffen werden.

Nun hat der FC Barcelona seinen Spielern und vielen Mitarbeitern aus anderen Bereichen die Arbeitszeit und somit die Bezüge gekürzt. Eine Maßnahme, die im Falle von höherer Gewalt mit spanischem Recht konformgeht. Betroffen sind neben der Kampfmannschaft wohl auch die B- und Jugendmannschaften sowie das Frauenteam, die Futsal-, Basketball-, Handball- und die Rollhockeyabteilung.

Äußerungen von Spielern der Kampfmannschaft gibt es dazu noch nicht. Besonders glücklich dürften sie aber sicher nicht sein. Wie Mundo Deportivo berichtet, sollen die Bezüge um ganze 70 Prozent verringert werden.