Das nationale und internationale Transferkarussell dreht sich. Wir liefern euch regelmäßig kompakte Infos über die letzten Übertritte in der Welt des Fußballs. Christopher Drazan... Wieder unter Fink: Holzhauser soll zum Gesicht der neuen Grasshoppers werden

Das nationale und internationale Transferkarussell dreht sich. Wir liefern euch regelmäßig kompakte Infos über die letzten Übertritte in der Welt des Fußballs.

Christopher Drazan

LA, 27, AUT | SC Austria Lustenau – > FC Vaduz

Der 27-jährige Christopher Drazan folgt seinem bisherigen Lustenau-Teamkollegen Jodel Dossou nach Vaduz in die zweite Schweizer Liga. Für Drazan ist es nach seinen Gastspielen beim 1.FC Kaiserslautern und Rot-Weiß Erfurt das dritte Auslandsengagement. In der abgelaufenen Saison steuerte Drazan zwei Tore und zwölf Assists für Austria Lustenau bei. Vaduz verpflichtete den dreifachen ÖFB-Teamspieler und Ex-Rapidler ablösefrei und stattete ihn mit einem Zweijahresvertrag aus.

Raphael Holzhauser

ZM, 25, AUT | FK Austria Wien – > Grasshoppers Zürich

Eine der schillerndsten Persönlichkeiten der heimischen Bundesliga folgt seinem Ex-Trainer Thorsten Fink in die Schweiz. Raphael Holzhauser unterzeichnete vorgestern einen Zweijahresvertrag beim Grasshopper Club Zürich mit Option auf ein weiteres Jahr. Der 25-Jährige soll im Team von Thorsten Fink, das erst einige Runden vor Saisonschluss den endgültigen Klassenerhalt fixierte, der Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeld werden. Die Grasshoppers werden einige Talente an größere Klubs verlieren, Fink bekam allerdings schon ein durchaus üppiges Transferbudget bestätigt. Für die Austria bestritt der Spezialist für Standardsituationen 146 Spiele, war Kapitän und erzielte 29 Tore und 33 Assists. Der Transfer in die Schweiz kam am Ende doch etwas überraschend, zumal Holzhauser eigentlich eine größere Liga ins Auge fasste. Angebote aus der Türkei zerschlugen sich jedoch bereits früh.

Emir Dilaver

IV, 27, AUT/BIH | Lech Posen – > Dinamo Zagreb

Ein anderer Ex-Austrianer vollzieht einen größeren Karrieresprung: Emir Dilaver wurde um 1,5 Millionen Euro von Dinamo Zagreb verpflichtet. Zuvor hatte der Defensivspieler für den polnischen Verein Lech Posen gespielt. Dilaver ist vielseitig einsetzbar, kann in der Innenverteidigung, im defensiven Mittelfeld und auch als Rechtsverteidiger spielen und absolvierte in jüngeren Jahren 15 Spiele für die U21-Nationalmannschaft des ÖFB. Vor seinem Engagement in Polen spielte Dilaver drei Jahre lang bei Ferencvaros Budapest, wo er die meisten Profispiele seiner Karriere absolvierte. Für die Austria kam er in der Bundesliga 70-mal zum Einsatz. In Zagreb erhielt der bosnisch-österreichische Doppelstaatsbürger einen Vertrag bis 2022.

Florian Jamnig

RM, 27, AUT | FC Wacker Innsbruck – > LASK

Trotz des Aufstiegs mit Wacker Innsbruck geht auch Florian Jamnig den nächsten Schritt und entscheidet sich für die Chance am Europacup teilzunehmen. Der 27-jährige Mittelfeldspieler, der in der Meistersaison der Innsbrucker elf Tore und vier Assists erzielte, wechselt für die nächsten drei Jahre zum LASK. Dort ist er als mögliches frühes Backup für Thomas Goiginger eingeplant, der aktuell von mehreren Vereinen umworben wird. Über die Ablösemodalitäten ist bisher nichts bekannt. Jamnig war zuletzt auch bei der Wiener Austria im Gespräch.

Ante Coric

OM, 21, CRO | Dinamo Zagreb – > AS Roma

Neuerlicher Geldregen für Dinamo Zagreb: Die Kroaten verkauften ihr Top-Juwel Ante Coric um sechs Millionen Euro an die AS Roma. Bei Dinamo hatte Coric zwei Tage nach seinem 17.Geburtstag debütiert und seitdem in 143 Pflichtspielen 23 Tore und 24 Assists erzielt. Auch für das kroatische Nationalteam spielte Coric bereits dreimal. Interessanter Sidekick: Coric wechselte im Jahr 2009 im Alter von nur elf Jahren in den Nachwuchs von Red Bull Salzburg, wo er bis 2013 blieb. Dinamo Zagreb kaufte den damals 16-Jährigen damals um 900.000 Euro frei und gab ihm einen Fünfjahresvertrag, der später sogar noch bis 2022 verlängert wurde. Ob Salzburg an der von der AS Roma bezahlten Ablösesumme mitschneidet, ist nicht bekannt.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

Keine Kommentare bisher.

Sei der/die Erste mit einem Kommentar.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert