Die Glasgow Rangers sind nicht die erste und sicherlich nicht die letzte Fußballmannschaft, die den Schritt in Richtung neue Tech-Partnerschaften eingeht. Auch der englische... Neue Technologien bald auch Normalität im Fußball? Glasgow Rangers unterzeichnen Sponsorship mit Krypto-Handelsplattform

Die Glasgow Rangers sind nicht die erste und sicherlich nicht die letzte Fußballmannschaft, die den Schritt in Richtung neue Tech-Partnerschaften eingeht. Auch der englische Fußballclub Watford trägt seit 2019 Trikots, die für Bitcoin werben. Diese für Kryptowährung noch recht neue Art des Marketings soll vor allem das Bewusstsein für diese neue Währung schaffen. Und wie ginge das besser als auf Fußball-Trikots zu werben?

Spannend ist auch das Bereitstellen von neuen digitalen Fan-Token, welche vor allem das Unternehmen Chiliz‘ ins Gespräch gebracht hat. Mit der Plattform Socios.com konnte sich der Anbieter viele Partnerschaften mit den größten Fußballclubs der Welt sichern. Beispiele hier wären z.B. Juventus Turin, FC Barcelona und auch AS Rom. Durch dieses ausgeklügelte Marketing hat sich Chiliz‘ einen festen Platz in der Kryptowährung gesichert.

Krypto soll vor allem eines und zwar in den Mainstream.

Krypto-Partnerschaften bald die Normalität im Sponsoring?

Bisher waren Sponsorships eher mit großen Unternehmen, Banken oder Versicherungen die Regel. Aber immer mehr Sportclubs, insbesondere aber Fußballclubs unterstützen die Kryptowährung Bitcoin und damit einige der größten Plattformen.

Dies ist keine schlechte Marketing-Idee, wenn man bedenkt, dass Fußball noch immer der beliebteste Sport der Welt ist. Und Millionen Menschen schauen jedes Jahr zu. Die Partnerschaften mit großen und bekannten Fußballclubs zeigt vor allem: technischer Fortschritt ist im Sport gerne gesehen und die Branche vor allem offen für neue Innovationen.

Der Durchbruch digitaler Währung kann allerdings schon seit einiger Zeit verfolgt werden. So gibt es mittlerweile digitale Kunstgalerien, Gaming-Plattformen wie GGPoker oder auch Onlineshops die Zahlungen mit digitaler Währung erlauben.

Allgemein zeigt sich auch, dass Fußball und Kryptowährung hervorragend zueinander passen. 2019 wurde bekannt gegeben, dass der israelische Fußballclub Beitar Jerusalem CoinMarketCap zu seinem neuen Werbepartner gemacht hat und von diesem finanzielle Förderungen erhalten wird. Der Trend zeigt sich also bisher nicht nur in Europa, sondern weltweit.

Hauseigene Bitcoins für Fußball-Fans

Längst haben einige Clubs nicht nur Bitcoin für sich entdeckt, sondern auch die Möglichkeit eine eigene Kryptowährung zu entwickeln. Der portugiesische Fußball Club S.L. Benfica bietet seinen Kunden im Online-Shop genau diese an und auch der brasilianische Club Atletico Mineiro hat sich eigene „Fan-Tokens“ erstellen lassen. Das Besondere hier ist, dass Fans damit auch Fanartikel und vergünstige Eintrittskarten zu Spielen kaufen können, was diese Tokens an die normale Währung Real koppelt.

Gehaltszahlungen bald auch in digitalen Währungen?

Tatsächlich ist dies schon teilweise etabliert. Nicht bei den großen Clubs, aber der Verein Gibraltar United war in diesem Punkt der Vorreiter. Das mag zum einen daran liegen, dass Gibraltar allgemein eine sehr offene Regulierungspolitik hat, was für Krypto-Unternehmen sehr interessant ist und diese sich gerne dort aber z.B. auch in Malta oder Zypern niederlassen.

Ein weiterer Vorteil bei Zahlungen in Kryptowährung ist das Bezahlen von Spielern aus dem Ausland, bei dem man das Zahlen in verschiedenen Währungen umgehen kann. Dies hilft nicht nur dem Fußball, sondern auch dem guten Ruf der neuen digitalen Währung.

Zukünftige Entwicklungen von digitaler Währung im Spitzen-Fußball

Bitcoin arbeitet sich Schritt für Schritt in den Mainstream vor und erobert den Spitzensport. Und das hat nicht nur für die Fußballclubs Vorteile, sondern auch für die Fans. Insbesondere bei internationalen Fans und damit internationalen Käufen kann es bei herkömmlichen Zahlungsmethoden je nach Standort sehr hohe Gebühren geben. Dieses Problem würden bei Zahlung mit Kryptowährung nicht auftreten, da digitale Währungen räumlich ungebunden sind und somit bei internationalen Zahlungen keine Gebühren oder Kosten anfallen würden.

Ebenfalls werden diese Tokens als gute Alternative zu Aktien gesehen, was eine Entwicklung ist die vor ein paar Jahren noch undenkbar gewesen wäre.

Schon in der Vergangenheit konnte man sehen, wie gut sich der Fußball zu Marketingzwecken eignet. Besonders die Partnerschaft zwischen dem Verein Tottenham und Nike zeigt, dass eine langfristige Zusammenarbeit sehr lukrativ für beide Parteien sein kann. Grundsätzlich kann man festhalten, dass die Kryptobranche und der Fußball sich auch in Zukunft sicherlich auf weitere Zusammenarbeit einlassen werden, denn bisher profitieren beide davon und sind so in der Lage Krypto- und Fußball-Fans neue Features zu bieten.

Erwin Novotny