Bundesligist SK Sturm Graz kann sich über neue Fußballer auf dem Feld freuen: Der österreichische Spieler Kevin Friesenbichler kehrt vom VfL Osnabrück zurück in die... SK Sturm Graz mit neuen Spielern: Chancen auf den Sieg?

Bundesligist SK Sturm Graz kann sich über neue Fußballer auf dem Feld freuen: Der österreichische Spieler Kevin Friesenbichler kehrt vom VfL Osnabrück zurück in die Heimat und wird mindestens bis 2021 in Graz auf dem Platz stehen. Eröffnen sich daraus neue Chancen für den Verein?

Nach der Bekanntgabe der Akquise von Lukas Jäger stellt der Verein SK Sturm Graz seinen neuesten Mann im Team vor: Kevin Friesenbichler wechselt mit sofortiger Wirkung nach Österreich und wird in seiner alten Heimat hoffentlich wieder für Tore sorgen. Die Grazer erhalten damit einen Spieler, der bereits 33 Tore erzielen konnte und viel Potenzial mit sich bringt. Für die ausstehenden Runden in der aktuellen Bundesliga-Saison ein willkommener Zugang. Der Kampf um den Weg aus dem Mittelfeld ist das klare Ziel für die nächsten Matches.

Momentan rangiert SK Sturm Graz auf Platz 5 in der Tabelle der österreichischen Bundesliga. Nur vier Punkte fehlen dem Team, um sich vielleicht doch noch unter die Top 3 zu spielen und sich damit einen besseren Rang in der Erstliga zu sichern. Betrachtet man das angekündigte Spiel gegen Mattersburg, spricht die Tendenz deutlich für die Grazer: Mit einer Quote von 1,42 (Stand 04.02.) bei den Fußball Wetten von William Hill, glauben Experten sowie Fans deutlich an ihren Verein. Bleibt nur noch die Frage: Kann die Hoffnung auf dem Rasen zur Realität werden?

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Ironie des Schicksals

Die Testspiele in der Winterpause waren sehr durchwachsen. Besonders das Spiel gegen den VfL Osnabrück galt als unausgeglichene Begegnung, die die Grazer am Ende mit einer Niederlage abschließen konnten. Ein 3:1 für die Deutschen verpasste den Österreichern einen harten Dämpfer. Man darf darüber munkeln, ob dies damit zu tun hat, dass sich Friesenbichler zu jenem Zeitpunkt bereits für die Grazer entschieden hatte? Vielleicht war es jedoch einfach nur ein schlechter Tag für die Mannschaft.

Während sie in der ersten Halbzeit gänzlich chancenlos agierten, zogen sie in der zweiten Halbzeit das Tempo deutlich an. Torchancen lagen auf der Hand, die kraftvollen 1:1-Versuche im Ansatz gut, doch die Stärke des Teams blieb hinter den Erwartungen deutlich zurück. Spannender wird allerdings das Match gegen den derzeitigen Tabellenführer FC Red Bull Salzburg. Die Bullen gelten als klarer Favorit für die aktuelle Saison, an denen es kein Vorbeikommen zu geben scheint. Schon in den vergangenen Jahren dominierten sie klar das Feld. Im März wird es zum spektakulären Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften kommen, worauf sich die Fans schon jetzt freuen.

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Deutlich bessere Chancen im e-Sport-Segment

Während die Grazer im klassischen Fußball um ihren Platz im Mittelfeld kämpfen und jedes Tor gebrauchen können, lief es bisher in der e-Bundesliga deutlich erfolgreicher. Dank des begnadeten Gamers Filip Babic konnte sich der Verein 2018 den Titel holen und feierte einen beachtlichen Sieg in dem noch jungen Bereich des Sports. Heute zählt Babic zu den 20 besten Gamern im professionellen FIFA-Spiel. Ein Talent, das SK Sturm auch auf dem Platz gebrauchen könnte.

Ein minimaler Seitenhieb muss aber auch hier hingenommen werden: Jüngst wurde die aktuelle Saison der e-Bundesliga beendet, aus der FC Red Bull Salzburg ebenfalls als Titelverteidiger hervorgeht. Es scheint, als ob die Bullen ihre Strategien in jedem Genre perfekt ausgelegt haben und zielsicher durchmarschieren.

Der Titel im e-Sport ist also entschieden. Nun liegt es an den Spielern der Mannschaft, bis März noch so viel wie möglich zu trainieren. Auch dem SK Sturm-Vereinspräsidenten Christian Jauk käme ein Sieg gelegen. Die Diskussionen über ein eigenes Stadion gehen in die nächste Runde. Noch ist die ausstehende Wirtschaftlichkeit des ehrgeizigen Projektes der große Stopper. Einen großen Schritt in Richtung der Realisierung des Projekts könnte ein Bundesliga-Sieg allerdings definitiv darstellen. Seit 2012 wird die Idee immer wieder besprochen. Doch mehr als Reden fand in diesem Zusammenhang bisher nicht statt. Vielleicht ist die Hoffnung auf ein neues Stadion Motivation genug, um in den kommenden Spielen mit mehr Power und Enthusiasmus den Ball zu jagen.

Erwin Novotny