Der 18. Spieltag der österreichischen Bundesliga steht vor der Tür und damit der Abschluss des Herbstes. Am Samstag empfängt etwa der frischgebackene Achtelfinalist in... Faktencheck zur 18. Bundesliga-Runde 2021/22

Der 18. Spieltag der österreichischen Bundesliga steht vor der Tür und damit der Abschluss des Herbstes. Am Samstag empfängt etwa der frischgebackene Achtelfinalist in der Champions League, Red Bull Salzburg, die WSG Tirol zum „Westduell“. Am Sonntag geht es dann mit den restlichen Begegnungen weiter, wo u.a. die Austria und der LASK in einem Traditionsduell aufeinandertreffen.

Red Bull Salzburg – WSG Tirol

Samstag 17:00, Red Bull-Arena, Schiedsrichter: Alan Kijas

Dem amtierenden Meister Red Bull Salzburg gelang unter der Woche ein Meilenstein der österreichischen Klubgeschichte, denn als erstes heimisches Teams gelang es den Bullen ins Achtelfinale der Champions League einzuziehen. Im Heimspiel gegen den spanischen Spitzenclub FC Sevilla zeigte man vor allem gegen den Ball und vom läuferischen Aspekt eine Topleistung und ermöglichte damit den knappen 1:0 Erfolg. Damit überwintert man in der Königsklasse und wird wohl ein großer Name nach Salzburg kommen. Nun gilt es zum Abschluss des Herbstes nochmal in der Liga die Kräfte zu mobilisieren und vor der Winterpause mit einem Sieg sich zu verabschieden.

Die WSG Tirol war am besten Weg eine Serie zu starten und war nach zwei Siegen in Serie oben auf. Vor dem letzten Spieltag war man am besten Weg, den Sprung in die Meistergruppe zu schaffen, nachdem man vor kurzem noch die Rote Laterne innehielt. Gegen den direkten Konkurrenten Austria Klagenfurt hatte man die große Chance aufzuschließen, doch stattdessen musste man sich in einem umkämpften Spiel, in dem man leichte Feldvorteile hatte, in der Nachspielzeit aufgrund eines Eigentores geschlagen geben. Diese Niederlage wird sicherlich noch eine Zeit lang zu verdauen sein, doch nun gilt es zum Abschluss des Herbstes alles zu geben, um eine Überraschung in Salzburg zu landen.

– Der FC Red Bull Salzburg gewann in der Bundesliga sechs Spiele gegen die WSG Tirol – so viele wie sonst nur der SK Sturm Graz. Salzburg erzielte 28 BL-Tore gegen die WSG – mehr als jedes andere Team.

– Der FC Red Bull Salzburg erzielte in jedem der sieben BL-Spiele gegen die WSG Tirol mehr als ein Tor (insgesamt 28). In den ersten sieben Duellen zwischen zwei BL-Teams traf nur Salzburg selbst häufiger, 31-mal gegen den TSV Hartberg und 29-mal gegen den SV Grödig.

– Der FC Red Bull Salzburg gewann in dieser Saison der Bundesliga 13 der ersten 17 Spiele – in der 3-Punkte-Ära nur Salzburg selbst 2018/19 mehr (damals 14).

– Der FC Red Bull Salzburg ist im Kalenderjahr 2021 in BL-Heimspielen ungeschlagen (16S 2U). Beendet Salzburg das Kalenderjahr in Heimspielen ungeschlagen, dann wäre dies den Salzburgern zum fünften Mal nach 2013, 2017, 2018 und 2019 gelungen (in einem kompletten Kalenderjahr) – häufiger als jedem anderen Team.

– Der FC Red Bull Salzburg hatte mit 142 Sequenzen mit mindestens 10 Pässen die meisten, die WSG Tirol mit 99 die zweitmeisten. Salzburgs Gegner hatten allerdings nur acht dieser Sequenzen – die wenigsten in dieser Saison der Bundesliga.

Letztes Duell: WSG 1:3 Salzburg
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 7 (6 Siege Salzburg, 1 Sieg WSG)
Verletzt/Angeschlagen: Junuzovic, Vallci, Koita, Bernardo, Okoh, Wöber / Anselm
Gesperrt: Camara / Petsos
Gefährdet: Ulmer, Wöber / Awoudja, Vrioni, Koch
Nächstes Spiel: Rapid-Salzburg / WSG-Sturm

 

SV Ried – SCR Altach

Samstag 17:00, Josko-Arena, Schiedsrichter: Andreas Heiß

Einen Rückschlag musste die SV Ried am vergangenen Spieltag hinnehmen, der in mehrerlei Hinsicht besonders bitter ausfiel. Zum einen musste man sich im Derby gegen den Erzrivalen LASK in einem abwechslungsreichen Spiel geschlagen geben und verlor mit 0:1, zum anderen riss auch noch die imposante Serie von sechs ungeschlagenen Spielen und man verlor mal wieder nach längerer Zeit. Gut, dass nun wieder ein Heimspiel für die Innviertler ansteht, denn hier kann man mithilfe der eigenen Heimstärke vor der Winterpause gleich Wiedergutmachung leisten. Darüber hinaus können sich die Spieler nochmal vor dem neuen Trainer Ibertsberger präsentieren, der mit Sicherheit ein genaues Auge auf das Spiel werfen wird.

Das genaue Gegenteil der Oberösterreicher ist aktuell der SCR Altach, der das kriselnde Team der Liga aktuell ist und nicht umsonst auf dem letzten Tabellenplatz schmorrt. Seit nun mehr fünf Spielen ist man nicht nur sieglos geblieben, sondern musste auch noch ebenso viele Niederlagen in Folge einstecken. Damit brodelt es ordentlich im Ländle und der Stuhl von Trainer Damir Canadi wackelt gehörig. Es wäre nicht undenkbar, dass dessen Zukunft von der Vorstellung in diesem Spiel abhängt, denn sofern man sich erneut geschlagen geben müsste und die sechste Niederlage in Serie kassiert, würde ein Wechsel wohl unumgänglich sein und könnte ein neuer Trainer die Vorarlberger im Kampf gegen den Abstieg betreuen.

– Der SCR Altach ist in der Bundesliga gegen die SV Ried seit fünf Spielen ungeschlagen (3S 2U) – erstmals so lange.

– Der SCR Altach blieb in der Bundesliga in den letzten beiden Auswärtsspielen bei der SV Ried ungeschlagen – erstmals so lange. In den ersten 12 BL-Auswärtsspielen davor blieb Altach insgesamt nur zwei Mal ungeschlagen (2S).

– Die SV Ried ist seit 13 Heimspielen in der Bundesliga ungeschlagen (7S 6U). Zuletzt blieben die Innviertler 2011 so lange daheim ungeschlagen, länger zuletzt von Juli 2008 bis August 2009 (20, Klubrekord).

– Die SV Ried erzielte um 6,0 Tore mehr als aufgrund ihrer Chancenqualität zu erwarten waren (22 Tore | 16 xG) – Bestwert in dieser Saison der Bundesliga.

– Die SV Ried gab in dieser Saison der Bundesliga sieben Schüsse nach hohen Ballgewinnen, also Ballgewinne innerhalb 40 Meter vor des Gegners Tor, ab – nur der SK Austria Klagenfurt (4) weniger. Allerdings erzielten die Innviertler daraus zwei Tore (29%) – kein anderes Team war anteilig nach hohen Ballgewinnen so torgefährlich wie Ried.

Letztes Duell: Altach 1:1 Ried
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 29 (15 Siege Ried, 6 Remis, 8 Siege Altach)
Verletzt/Angeschlagen: Gragger / Reiter, Tartarotti, Abdijanovic, Stefel
Gesperrt: Jovicic / Niemand
Gefährdet: Niemand / Strauss
Nächstes Spiel: WAC-Ried / Altach-Austria

 

TSV Hartberg – Wolfsberger AC

Samstag 17:00, Profertil-Arena, Schiedsrichter: Harald Lechner

Eine besonders bittere Pille musste der TSV Hartberg am vergangenen Wochenende schlucken, denn man stand am Rande einer Sensation. Gegen den Liga-Krösus Salzburg zeigte man eigentlich eine tolle Leistung und führte bis zur Schlussphase mit 1:0, um dann in den letzten Minuten doch noch das Spiel aus der Hand zu geben und mit 1:2 knapp zu verlieren. Dennoch können die Steirer mit erhobenen Hauptes aus dieser Partie gehen, holte man doch alles aus sich heraus. Nun hat man allerdings die nächste schwierige Aufgabe vor der Brust, geht es doch gegen das Erfolgsteam des WAC. Jedoch hat man schon vor einigen Wochen gezeigt, dass man in der Lage ist die Wolfsberger zu besiegen, gewann man doch das Hinspiel im Lavanttal mit 3:1. Würde man dieses Ergebnis wiederholen, wäre man vor der Winterpause dick im Geschäft im Kampf um die Meistergruppe und würde möglicherweise in dieser sogar überwintern.

Auf der anderen Seite konnte sich der Wolfsberger AC nach der deutlichen Niederlage gegen die WSG Tirol rasch rehabilitieren und zwei Siege in Serie feiern. Damit hat man eine unglaubliche Bilanz vorzuweisen, feierte man doch aus den letzten neun Spielen acht Siege. Damit hat man sich folglich auch auf dem zweiten Tabellenplatz etabliert und ist auf dem besten Wege in die Meistergruppe. Nun gilt es diesen tollen Herbst erfolgreich abzuschließen und sich vor allem für die Niederlage im Hinspiel gegen die Hartberger zu revanchieren, um als Tabellenzweiter in die Winterpause zu gehen.

– Der TSV Hartberg und der WAC trafen in der Bundesliga neun Mal aufeinander, wobei nur einmal das Heimteam gewann (WAC – Hartberg 3:0 am 15. Februar 2020).

– Der WAC holte in der Bundesliga aus den acht Spielen seit Anfang Oktober 21 Punkte und damit so viele wie kein anderes Team im Vergleichszeitraum.

– Der TSV Hartberg hatte 28 Sequenzen, die noch in der eigenen Hälfte starten und bei der mindestens 50% in Richtung gegnerisches Tor gespielt wurden. Aus diesen Vertikalangriffen erzielten die Oststeirer vier Tore – nur der FC Red Bull Salzburg und die WSG Tirol (je 6) in dieser Saison der Bundesliga mehr.

– Der TSV Hartberg erzielte sechs Tore von außerhalb des Strafraums – nur der FC Red Bull Salzburg (7) in dieser Saison der Bundesliga mehr. Beim 3:1-Hinspielsieg gegen den WAC am 7. Spieltag fixierte Marc Andre Schmerböck den Endstand per Weitschuss.

– Der WAC blieb sechs Mal in dieser Saison der Bundesliga ohne Gegentor – nur der FC Red Bull Salzburg (7-mal) häufiger. Die Kärntner blieben in den vergangenen zwei BL-Spielen ohne Gegentor – drei BL-Spiele in Folge ohne Gegentor absolvierten die Lavanttaler zuletzt im September 2019, das dritte Spiel dieser Serie war damals ein Auswärtsspiel in Hartberg (2:0).

Letztes Duell: WAC 1:3 Hartberg
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 9 (3 Siege Hartberg, 3 Remis, 3 Siege WAC)
Verletzt/Angeschlagen: Stec / Novak, Scherzer
Gesperrt: Niemand
Gefährdet: Swete, Avdijaj, Heil, Horvat / Baumgartner
Nächstes Spiel: WAC-Ried / Hartberg-Admira

 

SK Austria Klagenfurt – SK Sturm Graz

Sonntag 14:30, Raiffeisen-Arena, Schiedsrichter: Josef Spurny

Beim SK Austria Klagenfurt läuft es im Herbst so gut, wie man es sich selbst wohl nicht erträumt hätte. Nicht nur, dass man sich auf dem starken vierten Platz befindet, man ist auch noch seit mittlerweile sechs Spielen ohne Niederlage geblieben und festigt damit die Position in der Meistergruppe. Wenn man in einem solchen Flow ist, gewinnt man auch Schnittpartien wie gegen die WSG zuletzt, wo man eigentlich nicht das bessere Team war, dennoch in der Nachspielzeit den Treffer erzwang und letztlich als Sieger vom Platz ging. Damit kann man etwas entspannter in dieses Spiel gegen Sturm Graz gehen, denn ein Remis wäre kein Beinbruch, wobei ein Sieg natürlich ein großer Schritt in Richtung Meistergruppe wäre.

Der SK Sturm Graz konnte sich dagegen in den letzten Spielen etwas rehabilitieren, auch wenn man sich für ordentliche Leistung nicht vollumfänglich belohnen konnte. Bereits gegen die Admira war man die bessere Mannschaft und scheiterte an der eigenen Chancenverwertung, doch auch zum Abschluss der Europa League hätte man gegen den AS Monaco einen Sieg holen können, sofern man kaltschnäuziger vor dem gegnerischen Kasten agiert hätte. Nun gilt es zum Abschluss dieses intensiven Herbstes nochmal alle Kräfte zu mobilisieren und sich in der Liga mit einem Sieg in die Winterpause zu verabschieden, um eventuell auf dem zweiten Platz zu überwintern.

– Der SK Sturm gewann beide Pflichtspiele gegen den SK Austria Klagenfurt: am 25. September 2019 in der 2. Runde des ÖFB-Cups 2019/20 mit 4:2 nach Verlängerung und im Hinspiel daheim 2:1.

– Der SK Austria Klagenfurt sammelte in den ersten 17 Saisonspielen 25 Punkte – als Aufsteiger in der Bundesliga zum Vergleichszeitpunkt zuletzt der SCR Altach 2014/15 so viele (damals 27). Klagenfurt verlor bislang nur vier Mal, zuletzt verlor Altach 2014/15 nach 17 Saisonspielen als Aufsteiger so selten (4).

– Der SK Austria Klagenfurt blieb in den ersten acht Heimspielen ungeschlagen (3S 5U) – als Aufsteiger in der Bundesliga zuletzt die SV Ried 2005/06 (4S 4U). Länger in den ersten BL-Heimspielen ungeschlagen blieb als Debütant in der Bundesliga-Historie nur in der Saison 2002/03 der SV Pasching – damals sogar die ersten 12 BL-Heimspiele (7S 5U).

– Der SK Austria Klagenfurt kassierte 7,3 Tore weniger als zu erwarten waren (24 Gegentore | 31,3 xG Against) – Bestwert in dieser Saison der Bundesliga.

– SK Austria Klagenfurt Klagenfurt-Trainer Peter Pacult erzielte 187 Tore in der Bundesliga, seit Gründung eben dieser nur Hans Krankl (270) mehr. 12 dieser 187 Tore erzielte er gegen den SK Sturm Graz.

Letztes Spiel: Sturm 2:1 Klagenfurt
Bilanz seit 74/75: Spiele insgesamt: 1 (1 Sieg Sturm)
Verletzt/Angeschlagen: Kiteishvili, Mwepu, Ingolitsch, Hierländer, Trummer / Miesenböck, Gkezos, Moreira, Von Haacke, Maciejewski, Hütter, Moser, Quaner
Gesperrt: Gemicibasi / Niemand
Gefährdet: Wimmer, Rieder / Yeboah
Nächstes Spiel: LASK-Klagenfurt / WSG-Sturm

 

FC Admira – SK Rapid

Sonntag 14:30, BSFZ-Arena, Schiedsrichter: Sebastian Gishamer

Seit nunmehr einigen Wochen schleppt sich der FC Admira durch das Land und findet dabei einfach nicht den Weg auf die Erfolgsstraße. Seit sieben Spielen wartet man bereits auf einen Sieg und hat das Gefühl des Erfolgs wohl schon vergessen. Wobei der letzte Spieltag durchaus als Erfolg zu werten ist, holte man doch gegen die heimstarken Grazer ein beachtliches Unentschieden und trat die Heimreise mit einem Punktegewinn an. Damit ist man allerdings weiterhin nur drei Zähler vom Tabellenende entfernt, und das obwohl die Altacher seit Wochen keine Punkte einfahren konnten. Nun müssen die Admiraner danach trachten, vor der Winterpause nochmal zu Punkten und eventuell die eigene Unserie zu beenden, um befreit ins Frühjahr gehen zu können.

Der SK Rapid Wien auf der anderen Seite hat zuletzt turbulente Wochen hinter sich, wobei man konstatieren kann, dass man zumindest auf dem richtigen Pfad unterwegs zu seien scheint. Neo-Trainer Feldhofer stellte sich gut bei den eigenen Fans vor, indem er trotz des schwierigen Auftaktprogramm ein Unentschieden im Derby holte und in der Europa League gegen Genk gewann, womit man auch im Frühjahr trotz des durchwachsenen Herbstes international vertreten sein wird. Nun hat man zum Abschluss des Herbstes die Möglichkeit, den Platz in der Meistergruppe zu festigen und wichtige drei Zähler einzufahren. Fraglich ist dabei, ob Torjäger Kara mitwirken kann, musste dieser doch mit muskulären Problemen ausgewechselt werden.

– Der FC Admira gewann das Hinspiel beim SK Rapid Wien mit 2:1 und beendete damit eine neun BL-Spiele andauernde Niederlagenserie gegen die Wiener. Zwei Siege in Folge in der Bundesliga gegen Rapid gelangen der Admira zuletzt 2017.

– Der SK Rapid Wien traf in der Bundesliga gegen den FC Admira in den vergangenen 14 Spielen (35 Tore) – wie zuvor nur von 1984 bis 1991 (26 Spiele).

– Der SK Rapid Wien gewann die letzten vier BL-Auswärtsspiele beim FC Admira – wie zuletzt von September 1996 bis Mai 2001. Rapid gewann in der Bundesliga insgesamt 38 Auswärtsspiele bei der Admira – Klubrekord.

– Die Admira erzielte 50% der Tore nach Standardsituationen und damit als einziges Team in dieser Saison der Bundesliga die Hälfte der Tore nach ruhenden Bällen. Der SK Rapid Wien kassierte 12 Gegentore nach Standards – Höchstwert.

– Andreas Herzog absolvierte für den SK Rapid Wien 174 BL-Spiele und gehörte 1986/87 sowie 1987/88 dem Meisterkader der Hütteldorfer an. Ferdinand Feldhofer wurde als Spieler 2004/05 mit dem SK Rapid Wien Meister der Bundesliga und absolvierte 80 BL-Spiele für die Hütteldorfer.

Letztes Spiel: Rapid 1:2 Admira
Bilanz seit 74/75: Spiele insgesamt: 157 (37 Siege Admira, 38 Remis, 82 Siege Rapid)
Verletzt/Angeschlagen: Ebner, Ristanic, Elmkies / Schuster, Dibon, Greiml, Wimmer, Strebinger, Kara
Gesperrt: Datkovic, Schmiedl / Niemand
Gefährdet: Malicsek, Vorsager, Mustapha / Grüll
Nächstes Spiel: Hartberg-Admira / Rapid-Salzburg

 

FK Austria Wien – LASK

Sonntag 17:00, Generali Arena, Schiedsrichter: Rene Eisner

Den Nimbus als schwer zu besiegende Mannschaft kann sich der FK Austria Wien auch weiterhin auf die Fahnen heften, denn auch im großen Wiener Derby blieb man ohne eine Niederlage und kehrte nach dem 1:1 mit einem Punktegewinn heim. Damit kassierte man aus den letzten sieben Spielen nur eine Niederlage und stellt auch weiterhin die zweitbeste Defensive der Liga. Allerdings musste man eine Hiobsbotschaft verkraften, denn man verlor den aufstrebenden Linksverteidiger El Sheiwi für die restliche Saison, da sich dieser einen Kreuzbandriss zuzog. Nun gibt es eine Baustelle auf der linken Abwehrseite, denn auch Kapitän Suttner wird für dieses Spiel ausfallen. Nun müssen die Violetten Widerstandsfähigkeit beweisen, um sich mit einem positiven Ergebnis in die Winterpause zu verabschieden. Die gute Nachricht ist allerdings, dass man zumindest einen Teil der Fans zurückbekommt und das eigene Stadion mit 4.000 Fans füllen darf. Das sollte den Spielern sicherlich nochmal einen zusätzlichen Schub geben.

Der LASK auf der anderen Seite hat eine erfolgreiche Woche hinter sich gebracht, wo man zwei Prestigeerfolge einfahren konnte. Zunächst feierte man im Derby gegen den Erzrivalen Ried einen knappen 1:0 Erfolg und feierte damit einen unheimlich wichtigen Sieg, um dann auch noch in der Conference League mit einem 3:0 Erfolg gegen Helsinki und damit mit starken 16 Punkten sich zu verabschieden, die man einfahren konnte. Nun hat man vor der Winterpause ein richtungsweisendes Spiel vor sich, denn sofern man gegen die Austria einen Auswärtserfolg holt, würde man zur Meistergruppe aufschließen und würde trotz der durchwachsenen Saison eine reale Chance auf das obere Playoff haben. Es steht also viel auf dem Spiel für die Linzer und man wird sehen, wie man mit diesem Druck umgehen wird.

– Der LASK ist in der Bundesliga seit fünf Auswärtsspielen beim FK Austria Wien ungeschlagen (3S 2U) – erstmals so lange. Der LASK traf gegen die Wiener Austria in den vergangenen fünf BL-Auswärtsspielen in Folge – erstmals so lange.

– Der FK Austria Wien sammelte in den ersten 17 Spielen dieser Saison der Bundesliga 21 Punkte, so viele wie zum Vergleichszeitpunkt zuletzt 2018/19 (24 Punkte). Die Wiener Austria verlor nur vier der ersten 17 BL-Spiele – so wenige wie zuletzt 2015/16 (damals 3).

– Der FK Austria Wien kassierte 19 Gegentore – nur der FC Red Bull Salzburg (12) in dieser Saison der Bundesliga weniger. In den ersten 17 Spielen kassierten die Wiener zuletzt 2012/13 weniger Gegentore (12).

– Der LASK gab 28 Schüsse nach Ballgewinnen innerhalb 40 Metern vor des Gegners Tor ab – so viele wie kein anderes Team in dieser Saison.

– Sascha Horvath (14 BL-Spiele für den FK Austria Wien) erzielte am 17. Spieltag sein sechstes Saisontor (3 für den LASK, 3 für Hartberg) und baute damit seinen persönlichen Saisonrekord innerhalb einer Saison der Bundesliga aus. Er erzielte 3,6 Tore mehr als zu erwarten waren (6 Tore | 2,4 xG) – Bestwert 2021/22.

Letztes Spiel: LASK 0:2 Austria
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 147 (72 Siege Austria, 37 Remis, 38 Siege LASK)
Verletzt/Angeschlagen: Suttner, El Sheiwi, Huskovic, Martins / Monschein, Lawal, Filipovic, Monschein
Gesperrt: Niemand / Michorl
Gefährdet: Huskovic / Grgic
Nächstes Spiel: Altach-Austria / LASK-Klagenfurt

Dalibor Babic