Der 14. Spieltag der österreichischen Bundesliga steht vor der Tür und bringt einige interessante Begegnungen mit sich. Am Samstag empfängt etwa die Wiener Austria... Faktencheck zur 14. Bundesliga-Runde 2021/22

Der 14. Spieltag der österreichischen Bundesliga steht vor der Tür und bringt einige interessante Begegnungen mit sich. Am Samstag empfängt etwa die Wiener Austria Meister Salzburg vor heimischer Kulisse. Am Sonntag geht es dann mit den restlichen Begegnungen und Europacup-Fightern weiter, wo am späten Nachmittag das Topspiel zwischen dem formstarken Wolfsberger AC und dem SK Rapid Wien stattfindet.

TSV Hartberg – SK Austria Klagenfurt

Samstag 17:00, Profertil-Arena, Schiedsrichter: Christopher Jäger

In einem kleinen aber feinen Erfolgslauf befindet sich aktuell der TSV Hartberg und man eilt quasi von Erfolg zu Erfolg. Die Ost-Steirer sind nämlich seit mittlerweile immerhin fünf Pflichtspielen ohne Niederlage geblieben, wobei man drei davon gewann und damit in der Tabelle auf dem vierten Rang vorrückte. Der eigene Erfolgslauf fand auch in Altach seine Fortsetzung, wo man begünstigt durch eine Rote Karte, relativ leichtes Spiel hatte und einen ungefährdeten 2:0 Auswärtserfolg einfahren konnte. Damit wird die Brust natürlich noch breiter bei den Hartbergern und man ist bereit, vor der Länderspielpause ein weiteres Statement zu setzen. Folgt gegen Austria Klagenfurt ein weiterer Sieg, würde man sich endgültig oben festsetzen und den Abstand auf die Qualifikationsgruppe vergrößern.

Etwas schwieriger tut sich der SK Austria Klagenfurt in den letzten Wochen und die Leichtigkeit des Saisonstarts ist hier etwas abhandengekommen. Die letzten vier Spiele konnte man in der Liga nicht für sich entscheiden, wobei man zumindest drei Mal ein Unentschieden herausholte. Damit tritt man in der Tabelle auch auf der Stelle und hängt genau im Mittelfeld fest. Es fehlt sicherlich auch zum Teil das Quäntchen Glück, denn gegen die Admira war man mehrmals in Führung und kassierte letztlich erst in der Schlussphase in einem spektakulären Spiel den 3:3 Ausgleich. Will man zurück in die Erfolgsspur, wird man zweifellos die Defensive stabilisieren müssen, denn zu Null spielte man beim letzten Erfolg in Altach vor einigen Wochen und kassierte seither immer zumindest einen Gegentreffer.

– Der SK Austria Klagenfurt gewann das erste Duell in einem Pflichtspiel in den oberen zwei Ligen (inkl. Cup) gegen den TSV Hartberg mit 4:3 – mehr Tore fielen in einem Spiel in dieser Saison der Bundesliga nur bei Salzburg-Ried (7:1).

– Der SK Austria Klagenfurt traf 11 Bundesliga-Spiele in Folge, aktuell hat nur der FC Red Bull Salzburg (35) eine derart lange aktive Trefferserie in der Bundesliga.

– Der TSV Hartberg kassierte 20 Gegentore in den ersten 13 Spielen – erstmals so wenige zu diesem Zeitpunkt einer Saison der Bundesliga. Der SK Austria Klagenfurt kassierte 23 Gegentore – als Aufsteiger zuletzt Hartberg und der FC Wacker Innsbruck 2018/19 so wenige (je 21).

– Klagenfurt und Hartberg trafen in 12 der ersten 13 Spiele dieser Saison der Bundesliga (wie Sturm) – nur der FC Red Bull Salzburg traf immer. Damit blieben vier Teams in den ersten 13 Spielen höchstens ein einziges Mal ohne Treffer – mehr Mannschaften waren es in der Bundesliga zuletzt 1987/88, damals fünf.

– Der TSV Hartberg erzielte um fünf Tore mehr als aufgrund der Chancenqualität zu erwarten gewesen wäre (23 Tore bei 18 Expected Goals) – Bestwert der Liga. Der SK Austria Klagenfurt liegt mit 4,8 Toren mehr als zu erwarten waren (21 Tore/ 16,2 xG) knapp dahinter.

Letztes Duell: Klagenfurt 4:3 Hartberg
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 1 (1 Sieg Klagenfurt)
Verletzt/Angeschlagen: Avdijaj, Sturm, Sonnleitner / Miesenböck, Gkezos, Moreira, Von Haacke, Maciejewski, Schumacher
Gesperrt: Niemand / Mahrer
Gefährdet: Rotter, Heil / Rieder
Nächstes Spiel: Ried-Hartberg / Klagenfurt-Austria

 

FC Admira – SV Ried

Samstag 17:00, BSFZ-Arena, Schiedsrichter: Gerhard Grobelnik

Ein spektakuläres Spiel mit einem harten Fight zeigte der FC Admira am vergangenen Wochenende, wo man ein 3:3 Unentschieden gegen Austria Klagenfurt holte. Nachdem man die Woche zuvor gegen die WSG spät verlor, wollte man die passende Reaktion zeigen und zurück auf die Erfolgsspur finden. Das gelang zwar nur bedingt, aber man zeigte eine tolle Moral und kämpfte sich dreimal (!) nach einem Rückstand zurück in das Spiel und gab sich nie auf. Man wurde dafür letztlich mit einem Zähler belohnt und feierte damit immerhin einen Teilerfolg. Nun haben die Südstädter den nächsten Gegner auf „Augenhöhe“, bevor der Spielplan wieder schwieriger wird. Hier wäre ein Sieg ungemein wichtig, um einen Polster nach unten zu schaffen.

Die SV Ried kann sicherlich als die große Überraschung der letzten Woche bezeichnet werden, sorgte man doch gegen die beiden besten Mannschaften mit unerwarteten Ergebnissen für Aufsehen. Nachdem man zunächst den SK Sturm aus dem Cup beförderte und in Graz mit 2:1 gewann, folgte in der Liga das Heimspiel gegen Salzburg, wo man ebenfalls als krasser Außenseiter ins Spiel ging. Doch auch hier wuchs man über sich hinaus und lieferte sich einen leidenschaftlichen Fight gegen den Liga-Krösus, welcher zwar eine Achterbahn der Gefühle beinhaltete, doch in der Nachspielzeit konnte man in letzter Sekunde den 2:2 Ausgleich erzielen, der sich in gewisser Weise wie ein Sieg anfühlte. Dementsprechend breit wird die Brust der Rieder sein und es wird spannend zu sehen sein, ob man diese Vorstellungen auch gegen Gegner auf Augenhöhe abrufen wird können, wo man nicht der krasse Außenseiter ist.

– Die SV Ried gewann gegen den FC Admira in der Bundesliga 23 Spiele – so viele wie gegen kein anderes Team.

– Die SV Ried gewann das letzte BL-Auswärtsspiel bei der Admira am 10. April 2021 mit 2:0, es war Rieds erster Sieg beim FC Admira seit August 2013. Dazwischen waren die Innviertler acht BL-Auswärtsspiele in Folge in der BSFZ-Arena sieglos geblieben (3U 5N).

– Der FC Admira verlor fünf der ersten 13 BL-Spiele und damit um vier weniger als in der Vorsaison (9 Niederlagen). Die Niederösterreicher sammelten in den ersten 13 Spielen dieser Saison der Bundesliga 14 Punkte – zuletzt 2017/18 so viele (18).

– Die SV Ried holte 14 Punkte aus den ersten 13 BL-Spielen – mehr waren es in der Bundesliga zu diesem Zeitpunkt zuletzt 2013/14 (21 Punkte).

– Gegen die SV Ried wurden 128 Sequenzen mit mindestens 10 Pässen gespielt – die meisten. Der FC Admira hatte 222 Sequenzen, die innerhalb von max. 40 Metern vor dem eigenen Tor endeten und max. 3 Pässe beinhalteten – nur der SCR Altach (234) mehr.

Letztes Duell: Ried 2:1 Admira
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 57 (13 Siege Admira, 20 Remis, 24 Siege Ried)
Verletzt/Angeschlagen: Ganda, Starkl, Ristanic, Elmkies / Gragger
Gesperrt: Lukacevic / Niemand
Gefährdet: Mustapha / Niemand
Nächstes Spiel: Ried-Hartberg / Salzburg-Admira

 

FK Austria Wien – Red Bull Salzburg

Samstag 17:00, Generali-Arena, Schiedsrichter: Andreas Heiß

Als schwer zu bezwingender Gegner profiliert sich in den letzten Wochen die Wiener Austria, was aufgrund des jungen Altersdurchschnitt der Mannschaft so sicherlich nicht zu erwarten war. Das unterstich man auch am vergangenen Wochenende beim Auswärtsspiel bei der WSG Tirol, wo man mit einem Punktegewinn die Heimreise antreten konnte, nachdem man zwischenzeitlich einen Rückstand durch den Debüttreffer von Jungstürmer Huskovic egalisierte. Aber auch vor heimischer Kulisse ist man schwer zu bezwingen, ist man doch in Wien-Favoriten nach wie vor ungeschlagen geblieben, auch wenn die meisten Spiele mit einem Unentschieden ausgingen. Das wäre gegen Meister Salzburg bereits als Erfolg zu werten und man hofft, die Serie auch nach diesem Spiel prologieren zu können. Hier wird sich Austria-Trainer Schmid taktisch sicherlich etwas Besonderes ausdenken müssen, um dies zu bewerkstelligen.

Schwer zu bezwingen ist auch Meister Red Bull Salzburg, doch eine der seltenen Niederlagen gaben es unter der Woche in der Champions League, wo man sich dem VfL Wolfsburg mit 1:2 geschlagen geben musste. Dabei war die Niederlage alles andere als notwendig, jedoch fehlte es den jungen Bullen in den entscheidenden Situationen an der nötigen Kaltschnäuzigkeit, um aus den eigenen Möglichkeiten mehr herauszuholen. Nun wird es spannend zu beobachten sein, wie man sich von diesem Rückschlag erholen und wie die Reaktion aussehen wird. Verzichten wird man dabei auf den Cheftrainer Jaissle müssen, wurde dieser doch vor dem Spiel positiv auf Corona getestet und muss sich damit in Quarantäne begeben.

– Der FC Red Bull Salzburg ist seit neun Spielen in der Bundesliga gegen den FK Austria Wien ungeschlagen (8S 1U) und verlor nur eines der letzten 24 Bundesliga-Duelle (17S 6U), mit 0:4 auswärts am 27. Mai 2018.

– Der FC Red Bull Salzburg traf in der Bundesliga in den letzten vier Auswärtsspielen beim FK Austria Wien stets doppelt – erstmals.

– Der FC Red Bull Salzburg sammelte in den ersten 13 Spielen dieser Saison der Bundesliga 35 Punkte – zum dritten Mal nach 2018 und 2019 und kein Team mehr in der BL-Historie (sonst nur noch der FC Tirol Innsbruck 2001 so viele).

– Der FK Austria Wien erzielte in den ersten 13 Spielen 19 Tore – erstmals seit 2017/18 so viele (23). Die Wiener Austria kassierte 16 Gegentore – zuletzt 2018/19 so wenige (14). Nur der FC Red Bull Salzburg (9) kassierte in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga weniger Gegentore.

– Der FK Austria Wien hatte 19 Build-Up Attacks (Sequenzen im offenen Spiel mit mind. 10 Pässen, die in einem Schuss oder einer Ballaktion im gegn. Strafraum enden) – nur der FC Red Bull Salzburg (23) mehr.

Letztes Duell: Salzburg 1:0 Austria
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 61 (10 Siege Austria, 18 Remis, 33 Siege Salzburg)
Verletzt/Angeschlagen: Martins, Handl / Junuzovic, Koita, Piatkowski, Vallci, Sesko, Wöber
Gesperrt: Niemand
Gefährdet: Niemand / Capaldo, Wöber
Nächstes Spiel: Klagenfurt-Austria / Salzburg-Admira

 

LASK – WSG Tirol

Sonntag 14:30, Raiffaisen-Arena, Schiedsrichter: Julian Weinberger

In einer besorgniserregenden Situation befindet sich der zuletzt so erfolgsverwöhnte LASK, denn nicht nur, dass man aktuell auf dem letzten Tabellenplatz verweilt, man hält darüber hinaus auch eine Negativserie von vier Niederlagen am Stück aufrecht. Zuletzt setzte es in der Liga die 2:3 Niederlage gegen Rapid, die man trotz einer guten ersten Halbzeit und der zwischenzeitlichen Führung kassierte. Zwar konnte man sich unter der Woche in der Conference League rehabilitieren, jedoch war der Gegner qualitativ weit unter dem Niveau der Linzer. Dennoch sollte der Erfolg Auftrieb geben, auch wenn die nächste Hiobsbotschaft nicht lange auf sich warten ließ. Mit Goiginger und Nakamura gab es zwei weitere positive Coronafälle, womit man mittlerweile sechs Fälle zu verzeichnen und sich ein kleines Cluster gebildet hat. Keine einfachen Voraussetzungen also, um die Negativserie in der Liga zu beenden.

Die WSG Tirol auf der anderen Seite konnte sich dank der letzten beiden Spiele in der Liga einen kleinen Polster erarbeiten, holte man doch insgesamt vier Zähler, womit man eben die Rote Laterne an den kommenden Gegner abgab. Zuletzt holte man gegen die formstarke Austria ein 1:1 Unentschieden, wobei dieses äußerst umkämpft war und in beide Richtungen hätte kippen können. Nun wollen die Tiroler sicherlich Revanche an den LASK üben, verlor man doch erst kürzlich an Ort und Stelle im Cup gegen die Linzer und musste auf dem Pokal die Segel streichen. Mit einem weiteren Sieg hätte man bereits sechs Punkte Vorsprung auf die Oberösterreicher, was sicherlich ein netter Punktepolster wäre.

– Die WSG Tirol verlor in der Bundesliga nur eines der sieben Spiele gegen den LASK (2S 4U), am 23. November 2019 mit 0:2. Die WSG Tirol blieb nur in diesem Spiel gegen den LASK torlos.

– Die WSG Tirol ist in der Bundesliga nur gegen den LASK auswärts ungeschlagen (1S 2U). Der LASK ist in BL-Heimspielen nur gegen die WSG und gegen die VSE St. Pölten (2N) sieglos.

– Beide Teams trafen in der Bundesliga in jedem der drei Heimspiele des LASK (6 Tore) gegen die WSG Tirol (8 Tore).

– Der LASK eroberte 116 Bälle innerhalb 40 Meter vor des Gegners Tor – nur der FC Red Bull Salzburg (143) in dieser Saison der Bundesliga mehr. 17 Schüsse resultierten aus diesen hohen Balleroberungen – nur beim SK Sturm Graz (22) und Salzburg (19) in dieser BL-Saison mehr.

– Die WSG Tirol erzielte fünf Tore nach langen Pässen – so viele wie kein anderes Team in dieser Saison der Bundesliga. Der LASK kassierte vier Tore nach langen Pässen – nur der WAC (6) mehr.

Letztes Spiel: WSG 1:1 LASK
Bilanz seit 74/75: Spiele insgesamt: 13 (5 Siege LASK, 6 Remis, 2 Siege WSG)
Verletzt/Angeschlagen: Holland, Lawal, Filipovic, Maresic, Goiginger, Nakamura, Karamoko, Grgic / Oswald, Bacher, Anselm
Gesperrt: Niemand
Gefährdet: Luckeneder, Flecker / Petsos, Vrioni
Nächstes Spiel: Sturm-LASK / WSG-WAC

 

SCR Altach – SK Sturm Graz

Sonntag 14:30, Cashpoint-Arena, Schiedsrichter: Alan Kijas

Eigentlich dachte man beim SCR Altach, man wäre auf dem Weg zurück in die Erfolgsspur, nachdem man gegen Salzburg und den LASK vier Zähler holte. Doch im Heimspiel gegen Hartberg gab es nun den nächsten Rückschlag, musste man sich doch vor heimischer Kulisse mit 0:2 geschlagen geben. Besonders bitter war dabei sicherlich der frühe Platzverweis der Vorarlberger, der das Spiel quasi vorentschied und man in Unterzahl nicht in der Lage war, den Gegner gefährlich zu werden. Nun gilt es diesen Rückschlag schnell zu vergessen und den Fokus auf den kommenden Gegner zu richten. Diesen Fokus wird man auch brauchen, ist die Bilanz gegen die Grazer alles andere als gut, auch wenn man zuletzt immerhin mit zwei Siegen aufzeigen konnte.

Einen großen Prestigeerfolg konnte dagegen der SK Sturm Graz unter der Woche einfahren, der der Moral sicherlich unheimlich guttat. Die Steirer verloren ja zuletzt vier Spiele am Stück und die Formkurve zeigte ganz klar nach unten, weshalb man sich langsam sorgen machen musste. Doch die Mannschaft von Trainer Ilzer zeigte gegen den spanischen Tabellenführer Real Sociedad was in ihr steckt und trotze den Basken ein beachtliches 1:1 Unentschieden ab. Zwar hatte man in einigen Situationen sicherlich auch Glück, doch der leidenschaftliche Kampf wurde belohnt und man kehrte mit einem Punkt zurück. Dieser sollte sicherlich Selbstvertrauen für die kommende Aufgabe geben, denn in der Liga muss man schnellstens danach trachten, in die Erfolgsspur zurückzufinden, rückt die Konkurrenz den Grazern doch allmählich auf die Pelle.

– Der SK Sturm Graz traf in der Bundesliga in den vergangenen sieben Spielen gegen den SCR Altach immer (insgesamt 14-mal) – wie zuvor nur von April 2015 bis Mai 2017 (9 Spiele mit 24 Toren).

– Der SCR Altach gewann in der Bundesliga zwei der letzten vier Spiele gegen den SK Sturm Graz, nachdem die Vorarlberger zuvor 16 BL-Duelle in Folge sieglos geblieben waren.

– Der SCR Altach blieb in der Bundesliga bei drei der fünf Heimsiege gegen den SK Sturm Graz ohne Gegentor.

– Der SCR Altach kassierte um 6,1 Gegentore weniger als aufgrund der Chancenqualität der gegnerischen Teams zu erwarten gewesen wäre (xGA = 24,1) – Bestwert in dieser Saison der Bundesliga.

– Der SK Sturm Graz gab 22 Schüsse nach Ballgewinnen innerhalb 40 Metern vor des Gegners Tor ab – so viele wie kein anderes Team in dieser Saison der Bundesliga.

Letztes Spiel: Sturm 3:1 Altach
Bilanz seit 74/75: Spiele insgesamt: 35 (6 Siege Altach, 8 Remis, 21 Siege Sturm)
Verletzt/Angeschlagen: Netzer / Ingolitsch, Hierländer, Kiteishvili, Mwepu, Gazibegovic, Yeboah
Gesperrt: Edokpolor, Zwischenbrugger / Niemand
Gefährdet: Strauss, Nuhiu / Niemand
Nächstes Spiel: Sturm-LASK / Rapid-Altach

 

Wolfsberger AC – SK Rapid Wien

Sonntag 17:00, Allianz Stadion, Schiedsrichter: Alexander Harkam

Wer hätte das zu Saisonstart gedacht, das aktuelle Team der Stunde ist zweifellos der Wolfsberger AC, befindet man sich doch auf einer tollen Erfolgswelle, die man vollends auskostet. Fünf Siege gab es zuletzt in Serie und man konnte damit in der Tabelle einiges Wiedergutmachen, womit man nun auf Tuchfühlung auf den zweiten Platz liegt und sich vom Rest etwas absetzen konnte. Einen weiteren Prestigeerfolg gab es dabei zuletzt in Graz, wo man mit 3:0 als Sieger vom Platz ging und das obwohl man nur fünf Schüsse abgab. Doch wenn das Selbstvertrauen stimmt, kann man auch aus wenig, viel herausholen und deshalb sind die „Wölfe“ aktuell so gefährlich. Die Frage wird nun sein, wie lange diese Serie anhält und wann es den ersten Rückschlag geben wird, denn man spielt augenscheinlich aktuell über den eigenen Verhältnissen, während man zu Beginn der Saison unter diesen spielte.

Nach den zuletzt erlittenen Rückschlägen in der Liga, gab es die große Erleichterung auf Seiten vom SK Rapid Wien am vergangenen Wochenende, der auch als Befreiungsschlag zu titulieren ist. Gegen den LASK tat man sich zwar schwer und musste viele Hindernisse überwinden, doch letztlich setzte man sich mit einem 3:2 gegen die Oberösterreicher durch und holte damit unheimlich wichtige drei Zähler. Damit ist man wieder auf Tuchfühlung mit der oberen Tabellenhälfte und hält den Anschluss. Allerdings folgte unter der Woche in Zagreb der nächste Rückschlag, verlor man doch gegen den kroatischen Meister Dinamo Zagreb mit 1:3 und hat sich damit in eine schlechte Ausgangsposition für ein mögliches Überwintern im Europacup gebracht. Vor allem die personellen Sorgen in der Defensive nehmen nicht ab und machen die Hütteldorfer äußerst anfällig, was ein großes Problem sicherlich darstellt. Daher muss man vor der Länderspielpause dieses Spiel so gut es geht meistern, um sich dann eine kleine Verschnaufpause gönnen zu können.

– Der SK Rapid Wien gewann in der Bundesliga fünf der vergangenen sieben Spiele gegen den WAC (2 Niederlagen) und damit so viele wie in den 16 Bundesliga-Spielen zuvor.

– Der SK Rapid Wien traf in der Bundesliga in den letzten 10 Duellen gegen den WAC immer (24 Tore) – wie sonst nur von Juli 2013 bis August 2016, damals in 13 Spielen (30 Tore).

– Der SK Rapid Wien gewann in der Bundesliga die letzten zwei Auswärtsspiele beim WAC – erstmals. Zuvor hatte Rapid nur eines der 15 BL-Auswärtsspiele beim WAC gewonnen (5:0 am 31. Mai 2015). Rapid erzielte 2020/21 gegen den WAC 12 Auswärtstore – so viele wie sonst nur der FK Austria Wien 1979/80 gegen den First Vienna FC 1894.

– Der SK Rapid Wien gewann am 4. April 2021 gegen den RZ Pellets WAC mit 8:1. Dies war Rapids höchster Sieg in der Bundesliga seit November 2008 (8:1 gegen Altach). Für den WAC war es die höchste BL-Niederlage überhaupt.

– Der WAC feierte vier Siege in Folge – zuletzt hatten die Lavanttaler im Herbst 2019 eine so lange Siegesserie (5) in der Bundesliga.

Letztes Spiel: Rapid 3:0 WAC
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 35 (11 Siege WAC, 10 Remis, 14 Siege Rapid)
Verletzt/Angeschlagen: Novak, Baribo, Lochoshvili / Greiml, Petrovic, Strebinger, Dibon, Schuster, Wimmer, Sulzbacher, Fountas, Stojkovic
Gesperrt: Niemand / Ljubicic
Gefährdet: Niemand
Nächstes Spiel: WSG-WAC / Rapid-Altach

Dalibor Babic

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