Der vierte Spieltag der österreichischen Bundesliga steht vor der Tür und bringt einige spannende Begegnungen mit sich. Am Samstag gastiert etwa Meister Salzburg vor... Faktencheck zur 4. Bundesliga-Runde 2021/22

Der vierte Spieltag der österreichischen Bundesliga steht vor der Tür und bringt einige spannende Begegnungen mit sich. Am Samstag gastiert etwa Meister Salzburg vor dem Champions League-Playoff in der Südstadt bei der Admira, wo man es zuletzt nicht immer einfach hatte. Am Sonntag geht es dann mit den restlichen Begegnungen weiter, wo es u.a. zum Topspiel zwischen dem LASK und dem SK Sturm Graz kommt.

TSV Hartberg – SV Ried

Samstag 17:00, Profertil-Arena, Schiedsrichter: Daniel Pfister

Der TSV Hartberg am vergangenen Wochenende erlebte eine Achterbahn der Gefühle Wochenende und lieferte sich einen spektakulären Schlagabtausch mit dem Aufsteiger Austria Klagenfurt. In Kärnten lag man dabei mehrmals teilweise aussichtslos in Rückstand, gab sich jedoch nicht auf und konnte die Partie spannend halten. Am Ende vergab man in der Nachspielzeit die große Möglichkeit auf den 4:4 Ausgleich, als Torjäger Tadic einen Elfmeter vergab. Trainer Russ bekrittelte dabei nach der Partie die Präsenz in den Zweikämpfen und das Defensivverhalten, was eine Problemstelle der Steirer bleibt. Daran muss Hartberg arbeiten und so schnell es geht kompakter werden, denn ansonsten wird man auch gegen den konterstarken kommenden Gegner große Schwierigkeiten haben.

Die SV Ried steht nach drei Spieltagen mit sechs Punkten ausgezeichnet da und präsentiert sich dabei vor allem vor heimischen Publikum als schwer zu knackender Kontrahent. Nach dem Heimsieg gegen die Austria, folgte nun ein weiterer gegen die Admira, wo man zwar wie gegen die Austria am Ende zittern musste, aber das Ergebnis letztlich über die Zeit brachte. Vor allem die Konterstärke war dabei der Schlüssel zum Erfolg für die Innviertler und man konnte so mehrmals dem Gegner wehtun. Diese Ausrichtung wird man nun auch bei der Reise in die Steiermark im Gepäck haben, wobei man natürlich hofft, nicht wie in Salzburg mit einer Packung heimzukehren und keinen „Auswärtsfluch“ entstehen zu lassen. Bangen müssen die Rieder noch um den Torschützen Chabbi, der fraglich für diese Partie ist.

– Die SV Ried ist gegen den TSV Hartberg in der Bundesliga ungeschlagen (2 Siege, 2 Remis). Nur gegen den SC Austria Lustenau absolvierten die Innviertler mehr BL-Spiele ohne eine einzige Niederlage (12).

– Die SV Ried blieb 2020/21 gegen den TSV Hartberg ungeschlagen, das gelang den Innviertlern davor bei vier Saisonduellen zuletzt 2014/15 gegen den SC Wiener Neustadt.

– Die SV Ried holte aus den ersten drei Saisonspielen sechs Punkte, so viele wie zuletzt 2012/13 (damals auch 6). Mehr waren es bei den Innviertlern in der Bundesliga zu diesem Zeitpunkt nur 2001/02 (7) und 2000/01 (9).

– Mario Sonnleitner steht vor seinem 400. Spiel in der Bundesliga. 36 seiner bisherigen 399 BL-Spiele absolvierte er gegen die SV Ried. Sonnleitner gewann in der Bundesliga 20-mal gegen die Innviertler – so häufig wie gegen kein anderes Team.

– Unter Andreas Heraf holte die SV Ried sechs BL-Siege, um zwei mehr als seine drei direkten Vorgänger (Baumgartner, Schweitzer und Muslic). Insgesamt brachten es die Innviertler unter Heraf auf 23 Punkte, um sieben mehr als seine drei direkten Vorgänger.

Letztes Duell: Hartberg 1:1 Ried
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 4 (2 Remis, 2 Siege Ried)
Verletzt/Angeschlagen: Belakovic, Swete, Luckeneder / Gragger, Ziegl
Gesperrt: Yoda / Niemand
Gefährdet: Niemand
Nächstes Spiel: LASK-Hartberg / Rapid-Ried

 

FC Admira – Red Bull Salzburg

Samstag 17:00, BSFZ-Arena, Schiedsrichter: Harald Lechner

Nach dem Saisonstart nach Maß musste der FC Admira am vergangenen Wochenende einen kleinen Rückschlag erleiden. Im Auswärtsspiel bei der SV Ried musste man sich mit 1:2 geschlagen geben, wobei die Niederlage sicherlich vermeidbar gewesen wäre. Phasenweise hatte man das Spie im Griff und kam gut in das gegnerische Drittel, um dann immer wieder Nachlässig in der Defensive zu agieren und mit kritischen Ballverlusten den Gegner einzuladen. So half auch die Schlussoffensive und der Anschlusstreffer letztlich wenig und man musste mit leeren Händen die Heimreise antreten. Nun steht den Admiranern erstmals ein richtiger Brocken bevor und es wird sicherlich interessant zu beobachten sein, wie die junge Mannschaft mit dieser schwierigen Aufgabe zurechtkommen wird. Immerhin konnte man in der Vergangenheit gegen Salzburg immer wieder für eine Überraschung sorgen und kann sich an diesen Strohhalm klammern.

Auf der anderen Seite hatte Red Bull Salzburg diesmal unter der Woche kein internationales Testspiel und konnte sich so die ganze Woche auf den kommenden Gegner Admira vorbereiten. Dies wird auch notwendig sein, galt es doch die letzte Partie gegen die Austria aufzuarbeiten, wo man ja nicht mehr so durchschlagskräftig wie zuvor agierte und sich lange Zeit schwertat. Letztlich behielt man aber dennoch knapp die Oberhand und prologiert damit die eigene Siegesserie, womit man auch mit einer breiten Brust die kommenden schwierigen Aufgaben begehen kann. Dabei dürfen sich die Bullen nicht vom kommenden Champions League-Playoff ablenken lassen und ihren Fokus auf die Admira richten, denn ansonsten könnte dem Meister ein blaues Wunder blühen.

– Der FC Red Bull Salzburg verlor in der Bundesliga nur eines der vergangenen 12 Spiele gegen den FC Admira (7 Siege, 4 Remis), in der 10. Runde der Vorsaison mit 0:1 – Torschütze: Roman Kerschbaum.

– Der FC Admira gewann das letzte Heimspiel in der Bundesliga gegen den FC Red Bull Salzburg mit 1:0, davor blieben die Niederösterreicher 11 BL-Duelle daheim in Folge sieglos.

– Der FC Admira startete mit vier Punkten aus den ersten drei Spielen – der beste Saisonstart seit der Saison 2015/16 (damals 5). Erstmals seit 2012/13 erzielte die Admira in den ersten drei Spielen einer Saison der Bundesliga sechs Tore.

– Der FC Red Bull Salzburg startete mit drei Siegen in die Saison der Bundesliga – zum vierten Mal in Folge. Eine derartige Serie gelang den Salzburgern zuvor nie.

– Der FC Red Bull Salzburg erarbeitete sich eine Chancenqualität von 8,4 Toren und erzielte noch um 2,6 Tore mehr als zu erwarten waren – jeweiliger Höchstwert in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga.

Letztes Duell: Salzburg 3:1 Admira
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 134 (40 Siege Admira, 33 Remis, 61 Siege Salzburg)
Verletzt/Angeschlagen: Datkovic / Vallci, Koita, Junuzovic
Gesperrt: Niemand
Gefährdet: Niemand
Nächstes Spiel: WAC-Admira / Salzburg-Klagenfurt

 

Wolfsberger AC – WSG Tirol

Samstag 17:00, Lavanttal-Arena, Schiedsrichter: Christian-Petru Ciochirca

Zwei sieglose Teams treffen in diesem Duell aufeinander, aber dennoch auch unterschiedliche Narrative. Von einem klassischen Fehlstart kann man dabei beim Wolfsberger AC sprechen, dabei hätte alles auch anders kommen können. Hätte man die Führungen gegen Klagenfurt und Sturm Graz über die Zeit gebracht und die starke Anfangsphase gegen Rapid in etwas Zählbares umgewandelt, wäre man aktuell vermutlich nicht im Tabellenkeller anzufinden, mit nur einem mickrigen Zähler. Stattdessen setzte es nach dem 1:4 gegen Sturm mit dem 0:3 in Wien gegen Rapid eine weitere deftige Pleite, wobei das Ergebnis hier letztlich deutlicher Ausfiel, als es das Geschehen auf dem Platz hergab. Den Kärntnern fehlt hier und da sicherlich auch das Quäntchen Glück, dennoch kann man sich davon nix kaufen und muss schnell auf die Erfolgsspur finden, sonst könnte es für Trainer Dutt schnell ungemütlich werden.

Auch die WSG Tirol ist aktuell noch sieglos, allerdings mit dem Saisonstart wesentlich zufriedener, als es der kommende Gegner ist. Nach dem ziemlich großen Umbruch innerhalb der Mannschaft, rechnete man mit einem schwierigen Start und Stand die Frage im Raum, wie lange man brauchen würde, um in der Liga Fuß zu fassen. Dies gelang schneller als gedacht und man konnte mit den bisherigen Leistungen durchaus überraschen. Das bekam auch zuletzt der LASK zu spüren, der gegen die Tiroler in Rückstand geriet, sich recht schwertat und letztlich mit einem 1:1 Leben musste. Das spricht für die Wattener und zeigt, dass man einiges richtigmacht. Dennoch wäre auch durchaus auch mehr möglich gewesen, ging man doch bislang in jedem Spiel in Führung, konnte diese allerdings nicht über die Zeit bringen. Daran gilt es in den nächsten Wochen zu arbeiten, dann wird das Narrativ womöglich noch positiver für die WSG ausfallen.

– Die WSG Tirol verlor in der Bundesliga nur eines der sechs Duelle gegen den s WAC (3 Siege, 2 Remis). Die Kärntner gewannen bei mehr als einem Duell gegen kein anderes BL-Team so selten.

– Der WAC gewann in der 25. Runde 2020/21 zum einzigen Mal gegen die WSG Tirol in der Bundesliga, es war auch das einzige zu-null-Spiel für die Kärntner gegen die Tiroler.

– Die WSG Tirol erzielte als einziges Team in dieser Saison der Bundesliga in allen drei Spielen das 1. Tor, gewann aber keines der drei Spiele (3 Remis).

– Der WAC erzielte 100% seiner Treffer nach Standardsituationen (2 von 2) – als einziges Team in dieser Saison der Bundesliga. In den BL-Spielen gegen die WSG Tirol erzielten die Kärntner allerdings nur einen der 10 Treffer nach Standards.

– Tobias Anselm hat den höchsten xG-Wert aller Spieler, die in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga noch kein Tor erzielten (1,4). Gegen den LASK bereitete er allerdings das Tor von Vrioni direkt vor.

Letztes Duell: WSG 2:2 WAC
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 6 (1 Sieg WAC, 2 Remis, 3 Siege WSG Tirol)
Verletzt/Angeschlagen: Novak, Henriksson / Oswald, Smith
Gesperrt: Niemand
Gefährdet: Niemand
Nächstes Spiel: WAC-Admira / WSG-Altach

 

SCR Altach – SK Rapid Wien

Sonntag 17:00, Cashpoint Arena, Schiedsrichter: Alan Kijas

Der SCR Altach steht nach drei Spieltagen mit gemischten Gefühlen da, auch wenn das Auftaktprogramm nicht leicht war und man gegen die beiden Angstgegner LASK und Sturm starten musste. Diesen Nimbus konnte man auch am vergangenen Wochenende nicht brechen, wo man gegen den SK Sturm mit 1:3 verlor. Dabei hatte man trotz des zwischenzeitlichen Ausgleichs letztlich nicht den Hauch einer Chance und die Expected-Goal Wertung unterstrich das und demonstrierte eine deutliche Angelegenheit zugunsten des Gegners. So richtig schlau wird man nach wie vor aus den Vorarlbergern nicht, denn weder steht man in der Defensive sonderlich stabil, noch ist man in der Offensive in der Lage, viele Chancen zu kreieren. Das Team von Trainer Damir Canadi ist sichtlich noch in der Findungsphase und das harte Auftaktprogramm erleichtert den Entwicklungsprozess sicherlich nicht gerade. Nun geht es mit dem SK Rapid gegen den nächsten Brocken, wo man auf einen Punktegewinn hofft.

Der SK Rapid Wien muss aktuell viele Kilometer abseits des Feldes abspulen und befindet sich aktuell nicht nur klimabedingt in einer heißen Phase. Unter der Woche musste man zum Rückspiel in der Europa League-Quali nach Zypern, wo man eine kalte Dusche verabreicht bekam. Gegen Famagusta setzte es letztlich eine 1:2 Niederlage, die zwar dank des 3:0 Sieges im Hinspiel nicht wirklich ins Gewicht fiel, aber dennoch zu denken gab. Die Wiener präsentierten sich träge und wankten vor allem im ersten Durchgang gehörig, weshalb Famagusta an der Sensation schnupperte. Allerdings steigerte man sich zumindest im zweiten Durchgang etwas und schwamm in der Defensive nicht mehr so arg, weshalb das Weiterkommen dennoch fixiert wurde. Nichtsdestotrotz sind diese Leistungsschwankungen der Hütteldorfer unerklärlich und sollten Trainer Kühbauer zu denken geben. Die Fans der Wiener müssen hoffen, dass man sich in der Liga von der guten Seite zeigt und Selbstvertrauen vor dem wichtigen Playoff-Duell in der Europa League tankt.

– Der SCR Altach feierte in der Bundesliga 11 Siege gegen den SK Rapid Wien – nur gegen den FK Austria Wien (14) mehr.

– Der SK Rapid Wien blieb in den vergangenen zwei Saisonen in der Bundesliga gegen den SCR Altach ungeschlagen (3 Siege, 1 Remis) – erstmals zwei Saisonen in Folge.

– Der SK Rapid Wien ist in der Bundesliga seit sechs Auswärtsspielen beim SCR Altach ungeschlagen (1 Sieg, 5 Remis) – erstmals so lange. Rapid traf am 9. August 2008 im Auswärtsspiel in Altach sieben Mal – Rekord gegen Altach (7:2).

– Richard Strebinger hatte in den ersten drei Runden fünf klärende Aktion vor dem eigenen Strafraum (Keeper Sweepings) – Höchstwert aller Torhüter in dieser Saison der Bundesliga.

– Damir Canadi duellierte sich in der Bundesliga mit dem Trainer Dietmar Kühbauer sechs Mal und hat dabei eine positive Bilanz: drei Siegen stehen zwei Niederlagen gegenüber, bei einem Remis.

Letztes Spiel: Altach 0:0 Rapid
Bilanz seit 74/75: Spiele insgesamt: 36 (11 Siege Altach, 10 Remis, 15 Siege Rapid)
Verletzt/Angeschlagen: Prokopic, Bischof / Dibon, Velimirovic, Schobesberger, Petrovic, Stojkovic
Gesperrt: Niemand / Ljubicic
Gefährdet: Niemand
Nächstes Spiel: WSG-Altach / Rapid-Ried

 

FK Austria Wien – SK Austria Klagenfurt

Sonntag 17:00, Generali Arena, Schiedsrichter: Markus Hameter

Mit nur einem Zähler nach drei Spielen ist der FK Austria Wien alles andere als optimal in diese Bundesliga-Saison gestartet und wartet damit nach wie vor auf den ersten Erfolg. Doch eine richtige Krisenstimmung ist am Verteilerkreis aktuell nicht zu vernehmen, was auch an der Leistungssteigerung in den letzten beiden Spielen liegt. Beim schwierigen Auswärtsspiel beim formstarken Meister Salzburg zeigte man zuletzt einen leidenschaftlichen Auftritt und konnte das Spiel lange Zeit offenhalten, verlor es letztlich aber dennoch knapp. Nichtsdestotrotz fiel der Tenor nach dem Spiel dennoch positiv aus und man zeigte sich aufgrund des Auftreten optimistisch gestimmt. Nun kommt allerdings ein richtungsweisendes Spiel für die „Veilchen“, welchem in Wirklichkeit eine enorme Bedeutung zukommt. Gegen den Aufsteiger Klagenfurt müssen auch im Hinblick auf das bevorstehende Programm zwingend drei Punkte her, sonst droht man nicht nur den Anschluss nach oben zu verlieren, sondern auch in eine Negativspirale zu geraten und die Stimmung kippen zu lassen. Es hilft nämlich wenig, nur ansprechende Leistungen zu zeigen, man muss auch anfangen nachhaltig zu punkten.

Dies hat der SK Austria Klagenfurt bereits vollbracht und steht mit vier Zählern aus drei Partien nicht schlecht da. Maßgeblichen Anteil daran hat der dramatische Sieg am vergangenen Wochenende, als man den TSV Hartberg mit 4:3 bezwingen konnte. Dabei machte man sich das Leben schwerer als nötig, denn mehrmals lag man in Front und hatte scheinbar alles im Griff, ehe man aufgrund von Unachtsamkeiten beinahe den Sieg aus der Hand gegeben hätte, wenn nicht der eigene Torhüter in der Nachspielzeit einen Elfmeter pariert hätte. Doch das war nicht die einzig positive Nachricht an diesem Tag für die Klagenfurter, man blieb diesmal zum ersten Mal in dieser Saison ohne einen Platzverweis und beendete das Spiel zu Elft, was man auch als Erfolg werten kann. Nun tritt man die schwierige Auswärtsreise in die Bundeshauptstadt an und hofft gestärkt durch diese positiven Erlebnisse, zumindest mit einem Punktegewinn heimkehren zu können.

– Der FK Austria Wien und der SK Austria Klagenfurt treffen erstmals in einem Pflichtspiel aufeinander.

– Der SK Austria Klagenfurt holte aus den ersten drei Spielen beachtliche vier Punkte, mehr Punkte in den ersten drei Saisonspielen holte ein BL-Aufsteiger zuletzt 2017/18 (damals der LASK mit sieben Punkten).

– Der SK Austria Klagenfurt hat nach den ersten drei Spieltagen eine Schussgenauigkeit von 59,1% – Höchstwert aller 12 Teams in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga.

– Markus Pink könnte am vierten Spieltag sein 150. Spiel in der Bundesliga absolvieren. 16 seiner bisherigen 149 BL-Spiele absolvierte er gegen den FK Austria Wien – nur gegen Rapid (18) mehr. Pink erzielte drei der fünf BL-Treffer des SK Austria Klagenfurt.

– Klagenfurt-Trainer Peter Pacult beendete seine Spielerkarriere nach der Saison 1995/96 im Trikot des FK Austria Wien. 1995/96 spielten Pacult (32 Spiele) und Manfred Schmid (22 Spiele) unter Trainer Horst Hrubesch bei der Wiener Austria, in 17 BL-Spielen standen sie gemeinsam auf dem Platz.

Letztes Spiel:
Bilanz seit 74/75: Spiele insgesamt: 0
Verletzt/Angeschlagen: Martins, Antovski, Hammond / Paul, Von Haacke
Gesperrt: Niemand / Gkezos
Gefährdet: Niemand
Nächstes Spiel: Sturm-Austria / Salzburg-Klagenfurt

 

LASK – SK Sturm Graz

Sonntag 17:00, Raiffeisen Arena, Schiedsrichter: Gerhard Grobelnik

Einen echten Befreiungsschlag feierte der LASK unter der Woche, der sicherlich neue Kräfte freisetzen sollte. Die Linzer sind zwar bislang in dieser Saison noch ungeschlagen geblieben und sammelten fünf Zähler, allerdings richtig überzeugend konnten die Oberösterreicher noch nicht auftreten. Das änderte sich im Rückspiel im Europapokal gegen Vojvodina Novi Sad, wo man den Gegner mit einem spektakulären 6:1 Erfolg aus dem Stadion schoss. Das Ergebnis ging auch in der Höhe in Ordnung, konnte man sich doch zahlreiche Gelegenheiten erspielen und schien die Offensive endlich zu funktionieren. Dies hofft man nun auch in der Liga zeigen zu können und damit auch weiterhin ungeschlagen zu bleiben, um sich auch in der oberen Tabellenhälfte festsetzen zu können. Bauen kann man dabei auf Stürmer Karamoko, der immer besser in Fahrt kommt und insgesamt drei Treffer in den letzten beiden Spielen erzielen konnte

Der SK Sturm Graz auf der anderen Seite konnte sich unter der Woche noch ausruhen und auf dieses Spiel vorbereiten, was sicherlich kein Nachteil ist. Vor allem auch deshalb, da man mit zuletzt zwei Siegen in Serie eine breite Brust aufweist und diese Tatsache die tägliche Arbeit sicherlich nochmal angenehmer macht. Die Steirer wirken dabei äußerst geschlossen und als Einheit homogen, womit man für die kommenden Aufgaben bestens gerüstet zu seien scheint. Dies wird auch dringend notwendig sein, denn neben den kommenden schwierigen Spielen in der Liga gegen den LASK und die Austria, wartet auch noch das Europa League-Playoff unter der Woche und man startet damit auch in die internationale Saison und will diese klarerweise so erfolgreich wie möglich gestalten.

– Der LASK blieb in der Bundesliga in fünf der vergangenen sechs Spiele gegen den SK Sturm Graz ohne Gegentor.

– Der LASK ist in der Bundesliga seit vier Heimspielen gegen Sturm ungeschlagen (2 Siege, 2 Remis) – wie zuletzt von 1999 bis 2007 und blieb in den vergangenen drei Heimspielen gegen den SK Sturm ohne Gegentor – erstmals seit 1998 (damals vier Heimspiele).

– Der LASK hatte an den ersten drei Spieltagen eine Chancenqualität für 7,2 Tore – nur der FC Red Bull Salzburg (8,4) in dieser Saison der Bundesliga eine höhere.

– Der LASK und SK Sturm Graz gaben an den ersten drei Spieltagen je 59 Schüsse ab – nur der FC Red Bull Salzburg (68) mehr. Die Steirer erzielten daraus acht Tore – nur Salzburg (11) mehr.

– Jakob Jantscher war an 5 der ersten 6 Tore des SK Sturm Graz in dieser Saison direkt beteiligt (1 Tor, 4 Assists) – nur an Ulmers Eigentor in Runde 1 nicht. Jantscher lieferte um 2,8 Assists mehr ab, als aufgrund der Qualität seiner Vorlagen möglich gewesen wären – Topwert in dieser Saison der Bundesliga.

Letztes Spiel: LASK 0:0 Sturm
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 134 (51 Siege LASK, 30 Remis, 53 Siege Sturm)
Verletzt/Angeschlagen: Andrade, Raguz, Gruber, Lawal, Monschein/ Trummer, Ingolitsch, Mwepu
Gesperrt: Niemand
Gefährdet: Niemand
Nächstes Spiel: Sturm-Austria / LASK-Harbterg

Dalibor Babic