Nachdem wir uns gestern die Expected-Points-Tabelle im Meisterplayoff angesehen haben, wollen wir uns heute ansehen, zu welchen Zeitpunkten die Mannschaften ihre Tore erzielten und... Meisterplayoff 2023/24: Rapids Offensive mit schwächstem xG-Wert

Nachdem wir uns gestern die Expected-Points-Tabelle im Meisterplayoff angesehen haben, wollen wir uns heute ansehen, zu welchen Zeitpunkten die Mannschaften ihre Tore erzielten und wie die offensiven xG-Kennzahlen aussehen. Dabei können wir nicht nur zwischen den beiden Halbzeiten unterscheiden, sondern haben dank unserem Datenanbieter Wyscout S.p.a. auch übersichtliche Unterscheidungen im 15-Minuten-Takt für euch.

Sehen wir uns an zu welchem Zeitpunkt die sechs Mannschaften im Meisterplayoff ihre Treffer erzielten:

Anhand dieser Grafik sehen wir auf einen Blick mehrere interessante Statistiken. Red Bull Salzburg erzielte in den zehn Partien des oberen Playoffs gleich acht Tore in der Schlussviertelstunde. Mehr als doppelt so viel wie die nächstbesten Mannschaften. Auch in den letzten 15 Minuten vor der Pause sind die Salzburger mit sechs Toren die Nummer 1. Beim Vizemeister verteilen sich die 29 Tore sehr ausgeglichen auf die beiden Halbzeiten, was auch beim LASK und beim SK Rapid der Fall ist, wobei die Hütteldorfer sehr enttäuschende Statistiken aufweisen – aber dazu später mehr.

Der Meister SK Sturm schoss im oberen Playoff zehn Tore weniger als Red Bull Salzburg und weist eine ähnliche Differenz auch bei den xG-Werten auf. Die Blackies erzielten 12 ihrer 19 Tore in der ersten Halbzeit und zeigten sich in den zweiten 45 Minuten nur selten in Torlaune.

Der LASK brauchte einige Zeit, um in die Spiele zu starten und erzielte in den ersten 15 Minuten keinen einzigen Treffer im Meisterplayoff. Auch ein xG-Wert von 0.63 in der Anfangsviertelstunde ist der schwächste Wert aller Mannschaften.

Hartberg erzielte 11 der 16 erzielten Treffer im oberen Playoff in der ersten Halbzeit, Austria Klagenfurt war hingegen in der zweiten Halbzeit wesentlich torgefährlicher. Die Pacult-Elf erzielte in den ersten 45 Minuten nur zwei Tore, traf aber neun Mal in der zweiten Halbzeit.

Der SK Rapid schoss nicht nur die wenigsten Tore, sondern ist auch bei den offensiven xG-Werten das Schlusslicht im oberen Playoff. Vier Tore in der ersten Halbzeit und fünf Treffer in den zweiten 45 Minuten lautet die traurige Bilanz der Grün-Weißen.

Die grüne Misere übersichtlicher dargestellt:

Anhand dieser Grafik sieht man nicht nur, dass aus dem grün-weißen Offensivfeuerwerk vom Frühjahr im oberen Playoff nichts mehr zu sehen war. RB Salzburg kam auf einen doppelt so hohen xG-Wert und erzielte mehr als drei Mal so viele Tore wie der SK Rapid.

Man sieht aber auch deutlich, dass der SK Sturm überperformte und der offensive xG-Wert nur zwischen Austria Klagenfurt und dem TSV Hartberg liegt.

Stefan Karger