Nachdem wir uns im Herbst bereits einige Flops der österreichischen Bundesligisten angesehen haben und berichteten, was nach ihrer Österreich-Karriere aus ihnen wurde, beleuchten wir... Was wurde aus den Top-Legionären? (3) – RB Salzburg, Teil 3 von 3

Nachdem wir uns im Herbst bereits einige Flops der österreichischen Bundesligisten angesehen haben und berichteten, was nach ihrer Österreich-Karriere aus ihnen wurde, beleuchten wir in dieser Serie die Legionäre, die über Österreich den Sprung in die große Fußballwelt schafften und ihren Klubs warme Geldregen bescherten.

Im dritten Teil unserer Serie beleuchten wir die Spieler, die Red Bull Salzburg erst vor kurzem verließen und den Weg auf die große internationale Fußballbühne suchten.

Erling Braut Haaland

20 Millionen Euro bezahlte Borussia Dortmund im Jänner 2020 für die Dienste von Erling Haaland. Die weitere Entwicklung des Norwegers haben wohl auch Leute verfolgt, die mit Fußball überhaupt nichts am Hut haben. Haaland avancierte zu einem Weltstar, ist der gefragteste Spieler, wenn es um potentielle Megatransfers geht. Für Dortmund hält Haaland nach 76 Spielen bei einem 1,00-Tore-Schnitt pro Partie. In der deutschen Bundesliga ist Haaland durchschnittlich sogar treffsicherer, als er es in der österreichischen war. Der 15-fache Nationalspieler bricht einen Rekord nach dem anderen und wird wohl nicht mehr lange beim BVB bleiben.

Patson Daka

30 Millionen Euro bezahlte Leicester City vor Saisonbeginn für den pfeilschnellen Sambier. Noch hat sich der 23-Jährige für die Foxes aber noch nicht gerechnet. In der Europa League ließ er mit einem Viererpack gegen Spartak Moskau seine Klasse aufblitzen, aber in der Liga war Daka häufig nur Reservist. Trotzdem kam er in seinen ersten sieben Premier League Spielen auf zwei Tore und drei Assists. Daka kam vier Jahre vor seinem Premier-League-Wechsel vom sambischen Klub Kafue Celtic zu den Roten Bullen – um nur 250.000 Euro.

Duje Caleta-Car

19 Millionen Euro bezahlte Olympique Marseille im Sommer 2018, um den kroatischen Innenverteidiger Duje Caleta-Car zu verpflichten. Seitdem bestritt der heute 25-Jährige 20 Länderspiele für Kroatien und ist unumstrittener Stammspieler bei den Franzosen. Caleta-Cars Vertrag in Marseille läuft noch bis Sommer 2023, aber es ist wahrscheinlicher, dass er l’OM bereits im Sommer verlässt. Momentan gelten Newcastle und West Ham als aussichtsreichste Kandidaten auf eine Verpflichtung des Defensivspielers.

Enock Mwepu

13 Millionen Euro kostete der sambische Teamspieler Enock Mwepu im vergangenen Sommer, als er von Salzburg nach Brighton wechselte. Bisher kam er beim Premier-League-Klub auf 14 Pflichtspiele, in denen er zweimal traf und fünf Assists beisteuerte. Noch gehört der flexible Mittelfeldspieler also nicht zum unumstrittenen Stamm. Insgesamt stand er noch keine 800 Minuten auf dem Rasen. Mit einem Vertrag bis 2025 hat Mwepu aber natürlich noch Zeit, sich im englischen Fußball zu akklimatisieren.

Marin Pongracic

Neun Millionen Euro bezahlte der VfL Wolfsburg vor genau zwei Jahren, um Marin Pongracic aus seinem Vertrag in Salzburg loszueisen. Der in Deutschland geborene, kroatische Innenverteidiger pendelte beim VfL zwischen Startelf und Bank und wurde zu Beginn der laufenden Saison an Borussia Dortmund verliehen, wo er mit Marco Rose und René Maric ehemalige Förderer traf. Nach seinem ersten Halbjahr in Wolfsburg war sogar der FC Bayern München an einer Verpflichtung des mittlerweile 24-Jährigen interessiert.

Valon Berisha

7,6 Millionen Euro war Lazio Rom Valon Berisha im Sommer 2018 wert. Der gebürtige Schwede, der für das kosovarische Nationalteam aufläuft hatte in Rom aber immer wieder Probleme mit Knien und Muskeln und konnte so nie Fuß fassen. 22 Spiele standen nach 1 ½ Jahren auf der Habenseite und im Frühjahr 2020 konnte Berisha auch bei einem Leihgeschäft mit Fortuna Düsseldorf nicht überzeugen. Im Sommer 2020 wurde er dann aus seinem Lazio-Vertrag herausgekauft: Stade Reims aus der französischen Ligue 1 bezahlte 4,5 Millionen Euro für den Mittelfeldspieler. In Reims ist Berisha derzeit nur Ergänzungsspieler.

Mergim Berisha

Fünf Millionen Euro legte Fenerbahce Istanbul kurz vor Ende der vergangenen Sommertransferzeit für Mergim Berisha auf den Tisch. Wirklich überzeugen konnte der kosovarisch-stämmige Bayer in Istanbul aber bisher nicht. Fünf Tore in 17 Partien stehen aktuell auf der Visitenkarte Berishas. Im vergangenen Sommer war der 23-Jährige auch ein Thema beim VfB Stuttgart und bei der PSV Eindhoven.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen