Der deutsche Bundesligist Borussia Dortmund gilt international als einer der Topvereine wenn es um die Entwicklung von jungen Spielern mit großem Potenzial geht. Mit dem Engländer Jude Bellingham könnte schon das nächste Toptalent im Anmarsch sein.
In den vergangenen Jahren hat sich der deutsche Bundesligist Borussia Dortmund den Ruf erarbeitet, großen Talenten hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. Ob Ousmane Dembele, Christian Pulisic oder Jadon Sancho – die Liste ist so lang wie prominent besetzt.
Eben jener Ruf hilft natürlich dabei, junge Spieler mit großem Potenzial anzulocken, siehe das Beispiel Erling Haland, der auch von anderen Topvereinen umworben war. Die Spieler wissen: Bei der Borussia kommen sie auf ihre Einsatzzeiten in einer der großen europäischen Ligen und spielen regelmäßig Champions League. Und allzu schlecht zahlen wird der BVB sicher auch nicht.
Lars Ricken, der Nachwuchskoordinator von Borussia Dortmund, sagte zuletzt in einem Interview mit der BBC sinngemäß, keine großen Stars verpflichten, sondern „sie erschaffen zu wollen.“ Transfer von Spielern wie Axel Witsel Emre Can oder Mats Hummels zeigen aber, dass es für einen Klub mit gewissen Ambitionen eben nicht nur über die Ausbildung von talentierten Spielern geht.
Dennoch scheint Borussia Dortmund den größeren Klubs oft einen Schritt voraus zu sein, wenn es um die Verpflichtung von international begehrten Nachwuchskräften geht. Dies scheint ebenfalls für den erst 16-jährigen Jude Bellingham vom englischen Zweitligisten Birmingham City zu gelten. Nach Informationen der Sport Bild habe sich der BVB beim Werben um den englischen U17-Nationalspieler gegen namhafte Konkurrenz wie dem FC Liverpool oder Manchester United durchgesetzt.
Auch das Dortmunder Hausmedium die Ruhr Nachrichten berichten, dass Bellingham den Schwarzgelben seine Zusage gegeben habe. Die Sport Bild stellte bereits eine Ablösesumme von 35 Millionen Euro in den Raum, was einem neuen Dortmunder Rekord gleichkommen würde. Zudem gab noch kein Verein mehr Geld für einen Spieler unter 18 Jahren aus. Laut dem Kicker ist der Transfer aber noch längst nicht perfekt. Auch die Ablösesumme soll unter den kolportierten 35 Millionen Euro liegen.
Bellingham ist im zentralen Mittelfeld beheimatet und laut einem Scoutingbericht von totalfootballanalysis.com mit einer hervorragenden Technik ausgestattet, die ihm dabei hilft, den Ball in engen Räumen zu behaupten. Offensiv wie defensiv ist Bellingham gleichermaßen talentiert und verfügt über einen starken ersten Kontakt. Bellingham wird dabei als klassischer Box-to-box- Spieler eingeschätzt. Bei Birmingham kommt er in dieser Saison bislang auf 31 Einsätze, erzielte dabei vier Treffer und gab drei Vorlagen.
Sollte der Transfer tatsächlich zu Stande kommen, dürfte der BVB einen weiteren Hochbegabten in seinem Kader begrüßen. Kritisch anzumerken wäre nur, dass der Zukauf von Talenten aus dem Ausland dem eigenen Nachwuchs den Weg versperren könnte; so gilt Mittelfeldspieler Tobias Raschl als großes Talent, der 20-Jährige bekam im Profikader aber bislang noch keine echte Chance.
