In der Europa League steht der dritte Spieltag auf dem Programm. Nach drei Spieltagen wird abzusehen sein, wo die Reise für die Klubs hingeht.... Vorschau | Kavlak mit Besiktas bei Partizan zu Gast, Gladbach unter Druck

Veli KavlakIn der Europa League steht der dritte Spieltag auf dem Programm. Nach drei Spieltagen wird abzusehen sein, wo die Reise für die Klubs hingeht. Doch auch nach zwei Begegnungen stehen einige Vereine schon unter Zugzwang. Dies trifft unter anderem auch auf die Arbeitgeber der ÖFB-Legionäre Stranzl und Kavlak zu.

Partizan Belgrad – Besiktas Istanbul

Bisherige Duelle:-

In der türkischen Süper Lig läuft es für Besiktas momentan so richtig rund. Die Elf von Slaven Bilić thront nach sechs Spieltagen an der Tabellenspitze, erkämpfte bis dato 14 Punkte. Bemerkenswert dabei: In fünf der sechs Ligapartien erzielten die Istanbuler lediglich einen Treffer, gewannen jeweils 1:0 oder remisierten mit 1:1.

Dieser Trend setzt sich bei den Schwarz-Weißen in der Europa League fort, sowohl gegen Asteras Tripolis als auch im Kräftemessen mit Gruppenfavorit Tottenham Hotspur leuchtete nach 90 Minuten ein 1:1 von der Anzeigetafel. Besiktas – ÖFB-Legionär Kavlak zählt zum unumstrittenen Stammpersonal und ist aus der Mittelfeldzentrale nicht wegzudenken – kann dabei auf die Qualitäten von Demba Ba zählen. Bewerbsübergreifend erzielte der Senegalese bislang sechs Treffer, zuletzt zeichnete er mit einem Doppelpack und einem Assist für die Wende im Duell mit vom Roberto Carlos trainierten Sivasspor verantwortlich. Auch den Punktgewinn gegen die Londoner sicherte er mit einem verwandelten Elfmeter in den Schlussminuten. Mit dem FK Partizan wartet nun eine sehr unangenehme, aber durchaus lösbare Aufgabe auf die Türken. Dass das Gastspiel in Serbien alles andere als leicht werden dürfte, belegt das Resultat, das Tottenham in Belgrad erzielte: Die „Spurs“ kamen über ein enttäuschendes 0:0 nicht hinaus.

Die großen Zeiten des serbischen Fußballs sind definitiv vorbei. Das Belgrader Derby elektrisiert nach wie vor, ansonsten geraten serbische Klubs eher durch Verfehlungen ihrer Fans in das Zentrum medialer Aufmerksamkeit. Neben dem Skandalspiel gegen Albanien, eine Drohne mit großalbanischer Flagge sorgte für einen Eklat, der schlussendlich in einem Spielabbruch gipfelte, zeigten Partizan-Anhänger gegen Tottenham ein rassistisches Banner. Dies brachte dem Verein laut eigenen Angaben eine Geldstrafe in Höhe von € 40.000 sowie eine Blocksperre für das heutige Heimspiel ein.

Das Selbstvertrauen dürfte beim serbischen Rekordmeister jedenfalls stimmen: Am vergangenen Wochenende setzte sich Partizan im Belgrader Derby gegen den Erzrivalen Roter Stern durch. Neben dem Prestigeerfolg hat sich das Team von Marko Nikolic nun eine mehr als nur exzellente Ausgangsposition geschaffen, um Roter Stern früh in der Saison zu enteilen: Nach acht gespielten Runden ist die Weste nach wie vor blütenweiß, kein einziger Punkt musste abgegeben werden. Zudem haben die Schwarz-Weißen ein Nachtragsspiel gegen OFK Belgrad in petto. Da alles andere als ein weiterer Dreier der „Parni Valjak“ überraschend wäre, bietet sich die Möglichkeit den Vorsprung gegenüber dem aktuellen Tabellenzweiten Vojvodina Novi Sad, Austria- und Rapid-Fans sicherlich ein Begriff, auf fünf Zähler auszubauen. Roter Stern rangiert zurzeit weitere zwei Punkte zurück auf Position drei. Im heutigen Aufeinandertreffen ist wohl nichtsdestotrotz der Kavlak-Klub zu favorisieren.

Borussia Mönchengladbach – Apollon Limassol

Bisherige Duelle:-

Die Borussia aus Mönchengladbach ist neben Hoffenheim, Mainz und den Bayern in der deutschen Bundesliga noch immer ungeschlagen. Nach acht absolvierten Begegnungen halten sich die Anzahl an Siegen und Remis exakt die Waage. 16 Punkte bringen die Favre-Elf in die Position den Rest des Feldes als erster Bayern-Jäger anzuführen. Die „Fohlen“ haben mit Branimir Hrgota zwar den Topscorer der aktuellen Europa-League-Saison in ihren Reihen, aber dennoch nur zwei Punkte am Konto. Hrgota steuerte nämlich alle seine fünf Tore in der finalen Qualirunde, dem Playoff, bei. Gegen Villareal und den FC Zurich mussten sich Kruse und Co. jeweils mit einem 1:1-Remis begnügen. Derzeit belegen die Rheinländer hinter den Spaniern und dem heutigen Gegner nur Platz drei. Grund genug, das Match gegen die Zyprer unbedingt siegreich zu gestalten, vor allem aufgrund des schwachen und blutleeren Auftretens in Zürich haben die Gladbacher auf europäischer Bühne noch etwas gutzumachen. Anlass zur Hoffnung gibt neben der definitiv höheren individuellen Klasse im Kader auch die Rückkehr von Weltmeister Kramer. Der 23-jährige ist ein absoluter Leitwolf und wird dem Spiel der Hausherren definitiv gut tun.

Apollon Limassol behielt gegen den FCZ mit 3:2 die Oberhand, ehe die Zyprer mit 0:4 bei den gelben U-Booten aus Villareal untergingen. In der heimischen Meisterschaft belegt Apollon mit vier Punkten Rückstand auf APOEL Nikosia Platz zwei. Zuletzt bezog der siebenfache Meister eine herbe 0:4-Pleite bei Nea Salamina. Vielleicht kommt ein Spiel wie jenes im Borussia-Park, in dem man nichts zu verlieren hat, gerade recht…

David Kühhas, abseits.at

David Kühhas

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