Am Montag endete die Sommertransferzeit 2019. Wir haben die Entwicklungen des letzten Tages der Übertrittszeit – sowohl auf der nationalen, als auch auf der... LASK holt Filipovic aus der Türkei, Galatasaray vervollständigt „Super-Team“

Am Montag endete die Sommertransferzeit 2019. Wir haben die Entwicklungen des letzten Tages der Übertrittszeit – sowohl auf der nationalen, als auch auf der internationalen Fußballbühne – für euch zusammengefasst.

Vincenzo Grifo

LA, 26, ITA/GER | TSG 1899 Hoffenheim – > SC Freiburg

Der in Deutschland geborene Italiener Vincenzo Grifo wechselt nun schon zum dritten Mal nach Freiburg. Zwischen 2015 und 2017 spielte er erstmalig und auch im vergangenen Frühjahr wurde er von der TSG 1899 Hoffenheim in den Breisgau verliehen. In der neuen Saison kam er bereits einmal für Hoffenheim zum Einsatz, nachdem er nach der Leihe wieder zur TSG zurückkehrte. Aber Freiburg bemühte sich um den Linksaußen und holte ihn nun fix, nachdem Hoffenheim signalisierte keinen Bedarf an Grifo zu haben. Die sieben Millionen Euro, die Freiburg für den Italiener bezahlte, sind ein neuer Vereinsrekord. Grifo löst damit Admir Mehmedi, der vor fünf Jahren sechs Millionen kostete, als Rekordeinkauf ab.

Simon Kjaer

IV, 30, DEN | FC Sevilla – > Atalanta Bergamo

Bereits zum dritten Mal in seiner Karriere wechselt Simon Kjaer nach Italien. Diesmal recht spontan und unverhofft, denn Atalanta Bergamo hatte eigentlich bereits mit dem Slowaken Martin Skrtel geplant, der aber nach wenigen Wochen seinen Vertrag in Bergamo einvernehmlich auflöste und zu Istanbul Basaksehir wechselte. Atalanta brauchte daher noch kurzfristig einen neuen Innenverteidiger und lieh den dänischen Teamkapitän vom FC Sevilla aus. Eine Kaufoption auf den 191cm großen Abwehrspieler und Freistoßspezialisten besitzt Atalanta ersten Informationen nach nicht. Früher hatte Kjaer in Italien bereits für die AS Roma und die US Palermo, die seine erste Auslandsstation war, gespielt.

Mario Lemina

DM, 26, GAB | FC Southampton – > Galatasaray Istanbul

Die hochkarätigen Transfers in die türkische Süper Lig reißen nicht ab: Auch am letzten Tag der Transferperiode gelang Galatasaray noch ein Coup. Nachdem schon in den Tagen davor die Ankunft von Radamel Falcao gebührend zelebriert wurde, kommt nun auch noch der Sechser Mario Lemina leihweise aus Southampton. Die Saints hatten vor zwei Jahren über 17 Millionen Euro für Lemina bezahlt, der zuvor bei Juventus Turin spielte. „Gala“ leiht den Gabuner nun um eine Million Leihgebühr und besitzt eine Kaufoption um 16 Millionen Euro. Der türkische Großklub lieh zudem auch noch den Rumänen Florin Andone von Brighton & Hove Albion aus. Dafür, dass Galatasaray nur etwa zehn Millionen Euro insgesamt für neue Spieler ausgab, hat der Meister der Vorsaison heuer wahrlich eine spannende Mannschaft zur Verfügung.

Petar Filipovic

IV, 28, CRO/GER | Konyaspor – > LASK

Der LASK ist Petar Filipovic’ dritter Arbeitgeber in Österreich. Der in Hamburg geborene Innenverteidiger wechselte im Jänner 2015 zur SV Ried und 1 ½ Jahre später zur Wiener Austria, die ihn schon nach einer Saison in die Türkei zu Konyaspor verkaufte. In Konya hatte es der Deutsch-Kroate aber schwer: Einmal riss der äußere Meniskus, einmal das Kreuzband und so kam Filipovic in der Türkei nur auf 36 Einsätze in zwei Jahren. In Linz brauchte man vor der Europa-League-Gruppenphase und nach Ramsebners Sehnenriss aber eine weitere Alternative für die Innenverteidigung und da kam die Verfügbarkeit von Filipovic natürlich gelegen. Die Linzer statteten den 28-Jährigen mit einem Dreijahresvertrag aus und schlossen die Transferzeit damit mit sechs Neuzugängen für die Kampfmannschaft ab.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen