Nachdem wir schon seit längerer Zeit regelmäßig die Leistungen unserer Legionäre in der deutschen Bundesliga analysieren, wollen wir euch nun in Kooperation mit 12terMann.at... Legionäre im Einsatz: Resteuropa und 2. deutsche Bundesliga, KW 6

Michael Liendl (Wolfsberger AC)Nachdem wir schon seit längerer Zeit regelmäßig die Leistungen unserer Legionäre in der deutschen Bundesliga analysieren, wollen wir euch nun in Kooperation mit 12terMann.at auch über unsere Exporte in den anderen Ligen auf dem Laufenden halten. Aus der 2. Deutschen Bundesliga gibt es von diesem Wochenende Positives zu berichten. Der Neo-Düsseldorfer Michael Liendl glänzte in seinem ersten Spiel für seinen neuen Verein als Assistgeber, Ramazan Özcan bot eine gute Leistung im Tor des FC Ingolstadt. Auch die Heimniederlage des 1. FC Köln hat in der Tabelle keine gewaltigen Auswirkungen. Weiters haben wir gute Nachrichten aus der Türkei! Während Veli Kavlak beim 3:0 im Wiederholungsspiel  gegen Kasimpasa einmal traf und einen weiteren Treffer auflegte, durfte der beinahe in Vergessenheit geratene Marc Janko bei der 2:4-Niederlage Trabzonspors gegen Akhisar Belediyespor erstmals seit September 2013 von Beginn an auf Seiten der Verlierer mitwirken. Unser Insel-Export Andreas Weimann ging diesmal leer aus, Aston Villa verlor vor eigenem Publikum gegen West Ham United. Auch Jakob Jantscher, György Garics und Andreas Ivanschitz waren am Wochenende im Einsatz.

2. Deutsche Bundesliga

Robert Almer, die Nummer 1 im Tor von Energie Cottbus, musste aus seinem Strafraum zusehen, wie seine Vorderleute keine Chance im Gehäuse des SV Sandhausen unterbringen konnten. Zu allem Überdruss machte er kurz vor Ende bei einer Flanke des Sandhauseners Jovanovic keine gute Figur und besiegelte somit die Heimniederlage der Cottbuser – die bereits neunte Niederlage in Folge! Satte neun Punkte fehlen bereits auf den Vorletzten. Auf Seiten der Gewinner waren Marco Knaller und Stefan Kulovits nicht im Einsatz, Michael Langer schien gar nicht erst in der Kaderliste des SV Sandhausen auf.

Der 1. FC Köln, gecoacht von Peter Stöger, musste im ersten Spiel der Rückrunde eine bittere 0:1-Niederlage gegen den Tabellensiebten SC Paderborn hinnehmen. Die Kölner fanden nur schwer ins Spiel und gerieten kurz nach der Halbzeit in Rückstand. Kevin Wimmer bot über 90 Minuten eine unauffällige Leistung in der Innenverteidigung der Domstädter. Für den FCK war die Niederlage bitter, wenn auch verkraftbar, da auch der erste Verfolger Greuther Fürth beim 1:2 bei Kaiserslautern patzte und der Abstand bei vier Punkten blieb.

Der FC Ingolstadt, vom Österreicher Ralph Hasenhüttl betreut und mit 22 Punkten derzeit mitten im Abstiegskampf, konnte im Wildparkstadion des FC Karlsruhe mit einem 1:1-Unentschieden einen wichtigen Punkt mit nach Hause nehmen. Ramazan Özcan war den Mannen aus der Audi-Stadt ein sicherer Rückhalt und musste nur einmal hinter sich greifen. Der Ausgleich nach einem Eckball kurz vor der Hälfte sicherte den Bayern ein unerwartetes Remis gegen den Aufstiegsaspiranten. Özcans Klubkollege Christoph Knasmüllner schaffte es beim FCI nicht ins Aufgebot für das Spiel in Karlsruhe.

Der Legionär der Woche in der zweiten deutschen Bundesliga heißt Michael Liendl. Der in der Winterpause vom Wolfsberger AC zur Düsseldorfer Fortuna gewechselte Mittelfeldstratege schaffte es auf Anhieb in die Startelf gegen 1860 München und war gleich in der ersten Partie der Denker und Lenker seines neuen Vereins. Er überzeugte mit intelligenten Pässen und Sicherheit im Spiel, ließ sich nach der Hälfte weiter zurückfallen um sich noch besser ins Spiel einzubringen. Die Führung von 1860 währte nur sieben Minuten lang, als Liendl einen gefühlvollen Pass quer durch die Verteidigung der Münchner schlug, und Halloran alleinstehend vor Keeper Giraly zum 1:1 für die Düsseldorfer vollendete. Liendl wurde noch kurz vor Ende der Partie unter Applaus der mitgereisten Fortuna-Fans ausgewechselt. Christian Gartner kam in der 80. Minute aufs Feld, Jimmy Hoffer musste das Spiel von der Bank aus verfolgen.

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Legionäre in Resteuropa

In einer unterdurchschnittlichen Partie am Villa Park war Andreas Weimann mit 87% angebrachten Pässen noch einer der Hoffnungsschimmer seiner Truppe, die ingesamt 23 Pässe zu Mitspielern sind jedoch auch nicht rekordverdächtig. Weimann wurde in der 70. Minute ausgewechselt, Aston Villa trennen nach dem 0:0 am Dienstag gegen Cardiff City (Weimann ab 70.) nur noch vier Punkte von der Abstiegszone.

Jakob Jantscher war unter der Woche beim 1:1-Unentschieden des NEC Nijmegens gegen NAC Breda einer der besten Akteure. 76% angekommene Zuspiele, vier Torschüsse und ein Lattenschuss aus einem Freistoß heraus sprechen Bände. Zuvor kam seine Elf beim Traditionsklub Feyenoord Rotterdam gehörig unter die Räder, 1:5 endete die Partie. Auch in diesem Spiel durfte Jantscher die 90 Minuten am linken Flügel abspulen, blieb jedoch unter den zuvor gezeigten Leistungen.

Den ersten Sieg seit 22.12.2013 konnte György Garics mit seinem FC Bologna beim 2:1-Sieg in Turin beim dortigen AC einfahren. Garics agierte dabei auf der mittlerweile gewohnten Position im rechten Mittelfeld, konnte in 90 Minuten offensiv jedoch wenige Akzente setzen. Dennoch war seine Passquote von 76% durchaus positiv.

Eine durchschnittliche Darbietung reichte Andreas Ivanschitz und seinem UD Levante am Wochenende zu einem torlosen Unentschieden bei Real Sociedad. Die Heimmannschaft war dabei das aktivere Team, Levante gelang zumindest das Kunststück das ganze Spiel über nicht auf das gegnerische Tor zu schießen. Ivanschitz blieb unter seinen Möglichkeiten, seine Teamkollegen taten es ihm gleich. Levante bleibt somit auf dem neunten Tabellenrang.

Besiktas Istanbul konnte mit Veli Kavlak durch zwei Siege in den letzten beiden Partien gegen Gaziantepspor am Wochenende (2:1) und im Nachtragsspiel am Dienstag gegen Kasimpasa (3:0) wichtige Punkte im Kampf um den Titel einfahren und liegt in der Tabelle fünf Punkte hinter Leader und Stadtrivalen Fenerbahce. Kavlak konnte beim Sieg unter der Woche per Kopf sein erstes Saisontor zum 3:0-Endstand erzielen und war auch sonst einer der besten Spieler bei den Schwarz-Weißen. Auch beim 1:0 durch Hugo Almeida hatte der 25-Jährige seine Füße mit im Spiel.

Zu guter Letzt durfte wie erwähnt Marc Janko erstmals seit einer gefühlten Ewigkeit wieder ab der ersten Minute mit seiner Mannschaft auflaufen, verhindern konnte er die 2:4-Heimniederlage nicht. Somit verpasste Janko, der in der 56.Minute mit einer Gehirnerschütterung ausgewechselt werden musste, die Möglichkeit seine Einsatzchancen nach dem Trainerwechsel bei Trabzonspor zu erhöhen.

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