Österreich ist mit drei Mannschaften in der Europa League vertreten. Angesichts der Champions-League-Reform könnte der Kampf um Punkte für die UEFA-Fünfjahreswertung fortan allerdings ziemlich... Update zur Fünfjahreswertung: Ist bald alles egal?

UEFA Logo_abseits.atÖsterreich ist mit drei Mannschaften in der Europa League vertreten. Angesichts der Champions-League-Reform könnte der Kampf um Punkte für die UEFA-Fünfjahreswertung fortan allerdings ziemlich unbedeutend werden. abseits.at liefert das aktuelle Update.

13. Kroatien

Dinamo Zagreb gelang es, den Österreich-Fluch zu brechen und qualifizierte sich gegen Salzburg für die Champions League, was Kroatien dank der Bonuspunkte auf Rang 13 katapultierte. Für Hajduk Split und Lokomotiva Zagreb war im Europa-League-Playoff hingegen Endstation.

Auslosung:
CL: Dinamo Zagreb – Juventus Turin/Sevilla/Olympique Lyon

Ausgeschieden:
Hajduk Split (ELQ4), Lokomotiva Zagreb (ELQ4), Rijeka (ELQ3)

14. Griechenland

Drei Teams stellte Griechenland im Europa-League-Playoff, und alle drei Mannschaften schafften auch den Einzug in die Gruppenphase.

Auslosung:
EL: PAOK Saloniki – Fiorentina/Slovan Liberec/Qarabag
EL: Olympiakos Piräus – APOEL Nikosia/Young Boys Bern/Astana
EL: Panathinaikos – Ajax Amsterdam/Celta de Vigo/Standard Lüttich

Ausgeschieden:
AEK Athen (ELQ3), PAS Giannina (ELQ3)

15. Niederlande

Wieder keine Champions League für Ajax Amsterdam nach der Pleite gegen den russischen Vizemeister Rostov. Damit spielt Ajax wie Alkmaar und Feyenoord Europa League, während sich die PSV Eindhoven in der Königsklasse versuchen darf.

 Auslosung:
CL: PSV Eindhoven – Bayern München/Atletico Madrid/Rostov
EL: Ajax Amsterdam – Celta de Vigo/Standard Lüttich/Panathinaikos
EL: Alkmaar – Zenit St. Petersburg/Maccabi Tel-Aviv/Dundalk
EL: Feyenoord Rotterdam – Manchester United/Fenerbahçe/Zorya Lugansk

Ausgeschieden:
Heracles Almelo (ELQ3)

16. Rumänien

Während Steaua Bukarest im Champions-League-Playoff von Manchester City hochkant abgeschossen wurde und in der Europa League weiterspielt, gelang es Astra Giurgiu die Sensation aus dem Vorjahr zu wiederholen und sich erneut gegen West Ham durchzusetzen.

Auslosung:
EL: Steaua Bukarest – Villarreal/Zürich/Osmalispor
EL: Astra Giurgiu – AS Roma/Viktoria Plzeň/Austria Wien

Ausgeschieden:
Pandurii (ELQ3), Viitorul (ELQ3), CSMS Iasi (ELQ2)

17. Österreich

Einmal mehr heißt es für Salzburg Europa League statt Champions League. Dort spielen auch die Wiener Vereine Rapid und Austria, sodass Österreich nach mehreren Jahren wieder drei Clubs in einer Gruppenphase stellt.

Auslosung:
EL: Salzburg – Schalke 04/Krasnodar/Nizza
EL: Rapid Wien – Athletic Bilbao/Genk/Sassuolo
EL: Austria Wien – Viktoria Plzen/AS Roma/Astra Giurgiu

Ausgeschieden:
Admira (ELQ3)

18. Dänemark

Bis zum Playoff war Dänemark makellos, doch hier endete das Märchen. Lediglich Kopenhagen schaffte den Sprung in die Champions League; Brøndby, SönderjyskE und Midtjylland scheiterten hingegen in der Europa League.

 Auslosung:
CL: Kopenhagen – Leicester City/Porto/Club Brügge

Ausgeschieden:
Brøndby (ELQ4), SönderjyskE (ELQ4), Midtjylland (ELQ4)

19. Weißrussland

Weißrussland ist im Herbst nicht europäisch vertreten. Mit BATE Borisow verabschiedete sich der letzte Teilnehmer im Europa-League-Playoff gegen Astana.

Ausgeschieden:
BATE Borisow (ELQ4), Dinamo Minsk (ELQ3), Torpedo Zhodino (ELQ3), Shaktyor Soligorsk (ELQ2)

20. Schweden

Für IFK Göteborg heißt es nach der Pleite gegen Qarabag weiterhin auf die erste Hauptrundenteilnahme eines UEFA-Wettbewerbs in diesem Jahrtausend warten. Und das als zweifacher UEFA-Cup-Sieger der 80er-Jahre…

Ausgeschieden:
IFK Göteborg (ELQ4), Norrköping (CLQ2), AIK (ELQ3), Häcken (ELQ2)

21. Polen

Nach langen 20 Jahren schaffte mit Legia Warschau endlich wieder ein polnischer Verein den Sprung in die Champions League. In der Europa League ist Polen hingegen nicht vertreten.

Auslosung:
CL: Legia Warschau – Real Madrid/Borussia Dortmund/Sporting

Ausgeschieden:
Zaglebie Lubin (ELQ3), Piast Gliwice (ELQ2), Cracovia Krakau (ELQ1)

22. Norwegen

Mit zwei enttäuschenden Leistungen gegen die Wiener Austria verabschiedete sich Rosenborg aus Europa. Norwegen verfolgt die Gruppenphasen somit nur aus der Zuschauerrolle.

Ausgeschieden:
Rosenborg (ELQ4), Strömgodset (ELQ2), Odd Greenland (ELQ2), Stabaek (ELQ1)

Aktuelle UEFA-Fünfjahres-Wertung (Punktgewinne seit Saisonbeginn inklusive Bonuspunkten in Klammern):

13. Kroatien (1/4): 25,250 (5,125)
14. Griechenland (3/5): 24,100 (2,000)
15. Niederlande (4/5): 24,063 (2,100)
16. Rumänien (2/5): 21,950 (0,900)
17. Österreich (3/4): 21,850 (3,875)
18. Dänemark (1/4): 21,000 (5,500)
19. Weißrussland (0/4): 19,850 (3,000)
20. Schweden (0/4): 19,725 (2,750)
21. Polen (1/4): 18,750 (2,875)
22. Norwegen (0/4): 18,325 (1,375)

Fazit der aktuellen Runde

Drei Vereine in der Europa League – mit dieser Ausgangslange lässt sich gut arbeiten, wenngleich Salzburgs erneutes Verpassen der Champions League schmerzt und die zugelosten Gegner durch die Bank relativ schwierig sind.

Das Duell um den 15. Platz in der UEFA-Fünfjahreswertung lautet nach wie vor Kroatien gegen Österreich, auch wenn die Kroatien derzeit an der 13. Stelle liegen und Österreich nur 17. ist. Allerdings ist davon auszugehen, dass Kroatien noch von Griechenland und den Niederlanden überholt wird, während sich Österreich an Rumänien vorbeisetzen wird. Von hinten droht für die heimische Bundesliga wohl keine Gefahr.

Vorausgesetzt, Dinamo Zagreb macht in der Champions League keinen Punkt mehr, was in Anbetracht der Gegner Juventus Turin, Sevilla und Olympique Lyon durchaus im Bereich des Möglichen liegt, müssten Salzburg, Rapid und Austria in Summe sieben Siege feiern, um an Kroatien vorbeizugehen.

Seit Freitag stellt sich jedoch die Frage, ob der 15. Platz zukünftig überhaupt noch nennenswerte Vorteile mit sich bringt – nach der Reform der Champions League sieht es nicht danach aus. Fortan sind nur noch die Meister der ersten zehn Nationen fix für die Königsklasse qualifiziert, ob es einen Unterschied macht, 13. oder 19. zu sein, steht in den Sternen. Die exakten Zugangslisten will die UEFA erst bis Jahresende erarbeiten.

Es sieht jedoch so aus als wären die mittelständischen Ligen, zu denen auch Österreich zählt, die großen Verlierer der Reform, da sich deren Meister künftig in einem Qualifikationsmarathon um nur noch vier Plätze in der Königsklasse raufen müssen. Ob es im Gegenzug Vergünstigungen wie einen Fixplatz in der Europa League gibt, bleibt abzuwarten.

OoK_PS, abseits.at

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