Die Klimakrise ist in Zeiten der Corona-Pandemie in den Hintergrund geraten. Dabei handelt es sich bei dem Thema um etwas, das unser Leben in... Nachhaltigkeit im Fußball: Die DFL, Augsburg und ein Wald

Die Klimakrise ist in Zeiten der Corona-Pandemie in den Hintergrund geraten. Dabei handelt es sich bei dem Thema um etwas, das unser Leben in den nächsten Jahren bestimmen und – so der Konsens in der Wissenschaft – verändern wird. Es gilt die Erderwärmung zumindest in einem Maße zu beschränken, dass alle Menschen weiterhin auf dem Planeten leben können. Diese Herausforderung betrifft die gesamte Menschheit, damit alle Schichten, alle Länder und somit – natürlich – auch den Sport. Denn besonders nachhaltig hat dieser in den letzten Jahrzehnten ebenfalls nicht gehandelt. Mittlerweile jedoch findet langsam ein Umdenken statt. Wir wollen in diesem Rahmen regelmäßig aufzeigen, welche Maßnahmen der Fußball ergreift, um nachhaltiger zu agieren. Immer auch mit einem kritischen Blick darauf, ob diese wirklich sinnvoll und, eben, nachhaltig sind. Dieses Mal dabei: die Deutsche Fußball Liga (DFL) und der FC Augsburg

DFL will Nachhaltigkeit in ihr Lizenzierungsverfahren aufnehmen

Wie das deutsche Sportmagazin Kicker am vergangenen Mittwoch berichtete, will die DFL ab der Saison 2023/24 den Punkt Nachhaltigkeit für die insgesamt 36 Erst- und Zweitligisten zur Auflage machen. Dazu soll laut Informationen des Blatts ein Entschluss bei der kommenden Mitgliederversammlung am 14. Dezember die Grundlage schaffen.

Konkret soll ein Bekenntnis zur Nachhaltigkeit verankert, sowie wirtschaftliche, ökologische und soziale Nachhaltigkeitskriterien in das Lizenzierungsverfahren aufgenommen werden. Die exakten Inhalte werden derzeit noch von einer Arbeitsgruppe entwickelt. Die Taskforce „Zukunft Profifußball“ hatte in ihrem Abschlussbericht eine entsprechende Handlungsanleitung gegeben.

Mit Sicherheit ist dies ein wichtiger erster Schritt, Nachhaltigkeit im deutschen Profifußball verbindlicher zu machen. Nur bleibt -wie immer bei derartigen Ankündigungen – abzuwarten, ob es sich dabei nicht um einen Papiertiger handelt. Denn wie ernst der DFL und den Klubs dieses Anliegen wirklich ist, wird letztendlich die Strenge der Auflagen zeigen.

FC Augsburg will einen Wald anpflanzen

Der deutsche Bundesligist FC Augsburg will sich in den Bereichen Bildung und Bewegung sowie Umwelt- und Klimaschutz mehr engagieren. Ein Konzept dazu hat der Verein am vergangenen Dienstag vorgestellt. Geplant ist im nächsten Jahr, eine Kita zu bauen und einen Wald anzupflanzen.

Der Wald soll auf einer Fläche von vier Hektar unweit der Augsburger Arena angepflanzt werden. Nach Angaben des Vereins soll die Aufforstung im kommenden Frühjahr beginnen; der Grundstein für die Kita wird dann im Sommer gelegt.

Auch hier: Die Maßnahmen sind gut und lobenswert, nur dürfen sie keinen kurzfristigen Versuch darstellen, ein angekratztes Image aufzupolieren. Denn zuletzt sorgte der FC Augsburg in diesen Bereichen, die er als so wichtig ansieht, für negative Schlagzeilen. In der komplett klimaneutralen Arena der Augsburger gibt es nämlich bis heute kein Pfandsystem. Zudem ermittelt aktuell die Staatsanwaltschaft gegen den Verein wegen möglicher Verstöße gegen die Mindestlohn-Regelung bei seinen Jugendtrainern.

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