abseits.at sucht den Pfosten des Jahres 2011! Die Abstimmung läuft bis inklusive 10.01.2012 im Austrian Soccer Board. Dem Sieger winkt ein abseits.at-”Pfosten des Jahres”-Shirt.... Pfosten des Jahres 2011 & The Pfosten that never were

abseits.at sucht den Pfosten des Jahres 2011! Die Abstimmung läuft bis inklusive 10.01.2012 im Austrian Soccer Board. Dem Sieger winkt ein abseits.at-”Pfosten des Jahres”-Shirt.

Denkwürdige Fehlleistungen waren im abgelaufenen Kalenderjahr keineswegs Mangelware; bedauerlicherweise gab es einige Kandidaten, die ungeschoren davonkamen – sei es wegen des notwendigen Selektionsprozesses oder aber aufgrund der Tatsache, dass es diese Auszeichnung erst seit Juli 2011 gibt. Hier eine Auswahl der größten Pfosten that never were:

Reinhold Bieberich – der bayrische Schiedsrichter duldete im Amateurligaspiel zwischen Sackenbach und Bischbrunn keine eineiigen Zwillinge auf dem Platz und schloss auch nach der mehr oder weniger erzwungenen Auswechslung des einen  Zwillings dessen Bruder aus: einen Schuss, der gut anderthalb Meter an Bieberich vorbeistrich, wertete der Schiedsrichter als unsportliches Verhalten und zeigte die gelb-rote Karte. Hintergrund: Bieberich war einige Jahre zuvor auf dem Platz von einem (anderen) Zwilling geschlagen worden; es gab jedoch keinen Schuldspruch, da das Sportgericht nicht zweifelsfrei feststellen konnte, welcher der beiden Zwillinge damals hingelangt hatte.

John Carew – der norwegische Nationalspieler ließ sich den französischen Spruch “Ma vie, ma règles” (“Mein Leben, meine Regeln”) auf den Hals tätowieren. Kleiner Schönheitsfehler: durch einen falschen Accent wurde daraus “Ma vie, ma régles”, was soviel bedeutet wie “Mein Leben, meine Menstruation”.

Ashley Cole – Chelseas Verteidiger landete in der Umkleidekabine einen skurrilen Volltreffer: beim Hantieren mit einem Luftgewehr löste sich ein Schuss und traf den 21jährigen Praktikanten Tom Cowan.

Tomas Fidra – der tschechische Schiedsrichter stellte in der ersten Halbzeit eines Regionalligaspiel drei Spieler des Gästeteams derart grundlos vom Platz, dass die Heimmannschaft aus Protest auf jegliche Offensive verzichtete. Ein in der Halbzeitpauase von der Polizei vorgenommener Alkoholtest ergab respektable 1,94 Promille – da jedoch nirgends festgelegt ist, dass ein betrunkener Schiedsrichter kein Spiel leiten darf, pfiff Fidra auch die zweite Halbzeit; erst im Nachhinein wurde die Partie vom tschechischen Verband annulliert.

The Football Association – Englands Fußballverband bestrafte Manchester Uniteds Trainer Sir Alex Ferguson wegen Schiedsrichterlobes: Ferguson hatte Howard Webb, der als Unparteiischer für die anstehende Partie von United gegen Chelsea angesetzt war, als “besten Schiedsrichter des Landes” bezeichnet. Da die Statuten der FA Aussagen über Referees im Vorfeld einer Partie verbieten – egal ob positiv oder negativ -, wurde Ferguson verwarnt.

Hürriyet und Sabah – Die türkische Sportpresse, allen voran die Tageszeitung Hürriyet, bejubelte das 17jährige Supertalent Mete Serdar Coban. Coban hatte schon als 9jähriger im Nachwuchs von Galatasaray gekickt, wurde später von Inter Mailand verpflichtet und sollte im Sommer zu Real Madrid wechseln. Im Boulevardblatt Sabah erschienen zahlreiche Interviews mit dem neuen Stern am türkischen Fußballhimmel und auch die türkischen Nachrichtenagenturen griffen das Thema auf. Der Haken an der Sache: Mete Serdar Coban gibt es nicht.

Sandro Rosell – der Präsident des mit rund 370 Millionen Euro verschuldeten FC Barcelona untersagte seinen Angestellten Farbkopien, ließ sämtliche Farbpatronen aus den Geräten entfernen und hofft so auf eine Einsparung von 30.000 Euro pro Jahr. Wenige Tage darauf verpflichtete Barca Cesc Fabregas – für kolportierte 35 Millionen Euro

Allen Lesern dieser Kolumne und Freunden von abseits.at ein schönes neues Jahr 2012!

(Lichtgestalt)

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