Die Sommertransferzeit hat nun begonnen und es gibt schon jetzt mehrere Übertritte auf der nationalen und internationalen Fußballbühne. Wir fassen die neuesten Transfers zusammen... Chelsea schnappt sich Barca-Talent, Glasner holt ehemaligen Schützling nach London

Die Sommertransferzeit hat nun begonnen und es gibt schon jetzt mehrere Übertritte auf der nationalen und internationalen Fußballbühne. Wir fassen die neuesten Transfers zusammen – wie immer in kompakten Viererpaketen!

Daichi Kamada

ZM, 27, JAP | Lazio Rom – > Crystal Palace

Crystal-Palace-Trainer Oliver Glasner holt einen alten Schützling nach London. Der österreichische Coach hatte schon bei Eintracht Frankfurt mit dem Mittelfeldspieler zusammengearbeitet. Nach vier Jahren bei der Eintracht wechselte der 33-fache japanische Nationalspieler allerdings ablösefrei zu Lazio Rom, wo er jedoch nur einen Einjahresvertrag unterschrieb. Bei den Römern hatte er nicht die einfachste Spielzeit und kam einige Male nur als Einwechselspieler in die Partie. Schlussendlich spielte er aber doch 1542 Minuten in 29 Serie-A-Einsätzen und steuerte dabei zwei Tore und zwei Assists bei. Er kam zudem auch sieben Mal in der Champions League zum Einsatz. Ursprünglich war es angedacht seinen auslaufenden Kontrakt zu verlängern, doch es scheiterte dann an den Details bezüglich einer Kaufoption. Deshalb war der zentrale Mittelfeldspieler ablösefrei zu haben und Oliver Glasner darf sich über ein richtiges Schnäppchen freuen. In der deutschen Bundesliga kam Kamada in 127 Partien auf starke 20 Tore und 29 Torvorlagen!

Caglar Söyüncü – > Fenerbahce

IV, 28, TUR | Atletico Madrid – > Fenerbahce

Der türkische Innenverteidiger Caglar Söyüncü überzeugte bei seiner Leihe die Fenerbahce-Verantwortlichen, die nun satte 8.5 Millionen Euro an Atletico Madrid überweisen, womit Söyüncü der teuerste Abwehrspieler in der Klubgeschichte des türkischen Vereins ist. Bei Atletico schaffte er es nicht Stammspieler zu werden, zumal ihn eine Leistenverletzung unter der Saison zurückwarf. Bei Fenerbahce fand er im letzten Halbjahr seine Form und steuerte in den zwölf Meisterschaftseinsätzen auch zwei Treffer bei, unter anderem das Goldtor beim 1:0-Derbysieg gegen Galatasaray. Vor Atletico Madrid stand er bei Leicester City unter Vertrag, das ihn um rund 21 Millionen Euro vom SC Freiburg verpflichtete. Für Atletico war es dennoch ein gutes Geschäft, denn der Innenverteidiger wechselte ablösefrei nach Spanien.

Marc Guiu – > Chelsea FC

ST, 18, ESP| FC Barcelona – > Atletico Madrid

Der Chelsea FC schnappte sich ein Talent des FC Barcelona. Marc Guiu wechselt gegen eine Ablösesumme von rund sechs Millionen Euro nach London. Der 18-jährige Stürmer ist Teil der U19 Nationalmannschafts Spaniens und bestritt für die Katalanen neben Einsätzen in den Jugendmannschaften auch sieben Pflichtspiele für die Kampfmannschaft. Dabei erzielte er sogar in der Champions League bei der 2:3-Niederlage gegen Royal Antwerpen einen Treffer als Joker. Der Chelsea FC machte hier ein echtes Schnäppchen, das nur aufgrund einer Ausstiegsklausel im Vertrag des jungen Angreifers möglich war.

Giorgi Kvilitaia – > Aris Limassol

ST, 30, GEO| APOEL Nikosia – > Aris Limassol

Im Sommer 2016 verpflichtete der SK Rapid den Georgier Giorgi Kvilitaia, der für die Hütteldorfer insgesamt in 67 Pflichtspielen 22 Tore und acht Assists beisteuerte. Der Angreifer, für den die Grün-Weißen 700.000 Euro an Dinamo Tiflis überwiesen, wechselte anschließend gegen eine Ablöse von drei Millionen Euro zur KAA Gent, für die er in 46 Partien sieben Tore und ebenso viele Assists machte. Da er insgesamt in Belgien jedoch unter den Erwartungen blieb wurde er nach Zypern verliehen und anschließend gekauft. Nach drei Saisonen bei APOEL Nikosia wechselt er nun ablösefrei zu Liga-Konkurrenten Aris Limassol. Bei APOEL konnte der Georgier starke Statistiken aufweisen und traf 33 Mal in 96 Pflichtspielen, wobei er weitere zwölf Treffer auflegte. In den vergangenen beiden Jahren durfte er mit seinem Klub den Meistertitel feiern. Kvilitaia stand im EM-Kader Georgiens, durfte aber nur einige wenige Minuten als Joker beim 1:1-Unentschieden gegen Tschechien spielen.

Stefan Karger