Nun ist es offiziell: Der Holländer geht in seine dritte Saison mit den Red Devils. Die neuen Verantwortlichen bei Manchester United rund um Jim... Erik ten Hag bleibt bei Manchester United

Nun ist es offiziell: Der Holländer geht in seine dritte Saison mit den Red Devils. Die neuen Verantwortlichen bei Manchester United rund um Jim Ratcliffe haben ten Hag nach rund zweiwöchiger Beratung kürzlich bestätigt. Man sei zur Conclusio gekommen, dass die Mannschaft und nicht der Trainer für die schlechten Leistungen verantwortlich sei.

Keine Alternativen

Dem Vernehmen nach haben die Verantwortlichen von Manchester United Gespräche mit Kieran McKenna und Thomas Tuchel geführt.

McKenna hat schlussendlich nach zwei Aufstiegen in Folge mit den Tractor Boys bei Ipswich Town verlängert. Thomas Tuchel und die Red Devils hatten unterschiedliche Vorstellungen der Zusammenarbeit und haben daher nicht zusammengefunden.

Weitere verfügbare Trainer wie Roberto de Zerbi, Graham Potter oder Mauricio Pochettino habe man im Old Trafford nicht in Betracht gezogen.

Erik ten Hag bleibt nun im Amt – zum einen mangels Alternativen, zum anderen um für Konstanz zu sorgen. Nach dem Abgang von Sir Alex Ferguson im Jahr 2013 haben die Red Devils samt Interimstrainern sage und schreibe acht Trainer in elf Jahren verbraucht.

Indem man die schlechten Leistungen der Mannschaft als Anknüpfungspunkt für die enttäuschende Saison heranzieht, versucht man wohl im Old Trafford Erik ten Hag den Rücken zu stärken und davon abzulenken, dass es de facto keine Alternative gegeben hat.

Reduzierte Rolle

Dass das Vertrauen in Eri ten Hag nicht so groß wie erklärt scheint, verdeutlicht ein anderes Gerücht. Gemunkelt wird, dass der Holländer bei Transfers künftig ein sehr limitiertes Mitspracherecht haben wird und lediglich aus drei von der sportlichen Leitung vorgeschlagenen Spieler für eine bestimmte Position seinen Favoriten auswählen darf.

Die Eingrenzung auf drei Spieler wird vorab von Jason Wilcox, Omar Berrada und dem künftigen Sportdirektor Dan Ashworth vorgenommen. Ashwort ist nach wie vor im Gardening Leave, da sich Manchester United und Newcastle United noch nicht auf eine Ablösesumme einigen konnten, sein Transfer gilt aber als oberste Priorität im Old Trafford.

Bislang wurde stark auf die Wünsche des Trainers eingegangen und dessen Wunschspieler verpflichtet, was für nur mäßigen Erfolg und massig Kritik gesorgt hat.

Vertragsverlängerung möglich

Für großes Erstaunen sorgt eine Aussage von Jim Ratcliffe, nach der man gerne mit Erik ten Hag verlängern würde. Diese Aussage hat nicht nur bei eingefleischten Manchester United Fans für Aufsehen gesorgt, sondern vor allem bei zahlreichen Experten.

Umbruch steht bevor

Die Red Devils haben sich durch den Sieg im FA Cup gegen Manchester City auf den letzten Abdruck für die Europa League qualifiziert. In der Liga reichte es nur zu einem enttäuschenden achten Platz.

Dass dieses Jahr ein großer Umbruch im Old Trafford bevorsteht, gilt als fix. Gerüchten zu Folge stehen bis auf Kobbie Mainoo, Alejandro Garnacho und Rasmus Højlund alle Spieler zum Verkauf.

Das Transferfenster ist in England bereits geöffnet und dem Vernehmen nach ist Jason Wilcox bereits auf der Suche nach neuen Spielern. Ganz oben auf der Wunschliste steht ein neuer Innenverteidiger – in der Pole Position steht Everton-Shootingstar Jarrad Branthwaite gefolgt von Matthijs de Ligt. Transfers, die Erik ten Hag basierend auf der neuen Transferlogik lediglich absegnen kann.

Ein Mittelfeldspieler und ein weiterer Stürmer stehen ebenso auf der Wunschliste. Im Mittelfeld soll neben Joao Neves von Benfica Lissabon auch Michael Olise von Crystal Palace ganz oben auf der Wunschliste stehen, im Sturm ranken sich Gerüchte um Matheus Cunha von den Wolverhampton Wanderers.

Bis auf den Trainer könnte in Manchester diesen Sommer also kein Stein auf dem anderen bleiben. Mit Erfolg oder nicht wird die Zukunft zeigen.

Patrick Stummer, abseits.at

Patrick Stummer