Obwohl die diesjährige Bundesliga-Saison für den BVB sehr stark begonnen hatte und man sogar eine Weile lang die Tabelle souverän als Spitzenreiter anführte brach... BVB-Chef Rauball gesteht ein: „Verpflichtung von Peter Bosz war ein Fehler“

Obwohl die diesjährige Bundesliga-Saison für den BVB sehr stark begonnen hatte und man sogar eine Weile lang die Tabelle souverän als Spitzenreiter anführte brach die Serie des BVB schließlich ein und auf eine Siegesserie folgten Pleiten, Pech und Pannen.

Am Ende musste der Trainer Peter Bosz schließlich den Hut nehmen und wurde vom Verein aus Dortmund abgesägt. Erstmals meldet sich nun Reinhard Rauball zu dem Theme zu Wort und gesteht schließlich Fehler bei der Trainerwahl ein.

„Für uns war es unter dem Strich in der Retrospektive eine falsche Entscheidung, sonst hätten wir sie nicht korrigiert. Es hat einfach nicht gepasst, auch wenn mir das menschlich sehr leidtut“, gestand Rauball in einem Interview des Fachmagazins „Kicker“.

Der Verein aus Dortmund hatte sich am 10. Dezember nach einer gerade mal sechs Monate lang andauernden Amtszeit vom ehemaligen Trainer von Ajax Amsterdam getrennt und den kurz zuvor beim 1. FC Köln gekündigten Peter Stöger als neuen Trainer verpflichtet.

„Ich glaube, dass Stöger die Mannschaft weiterbringen wird“, teile Rauball mit. Der Österreicher würde auf die Spieler zugehen und sowohl bei Spielern als auch Verantwortlichen Vertrauen wecken. „Was er sagt, ist ehrlich gemeint. Weil auch die Fans das so sehen, hat er gute Startvoraussetzungen in Dortmund“, sagte der 71-Jährige.

Um sich allerdings beim BVB dauerhaft zu etablieren wie es einst bei Jürgen Klopp oder Ottmar Hitzfeld der Fall war, sei es jedoch erforderlich, „dass sich eine klare Tendenz nach oben zeigt. Möglichst mit Abschluss eines Erfolges, der durch einen Pokal messbar ist“, so Rauball.

Machen Sie jetzt wetten auf 888sport.com.de Der Bombenanschlag vom 11. April kann mit keinem anderen Vorfall verglichen werden, meinte der BVB-Chef. „Dieser Anschlag erreichte eine Dimension, mit der der Fußball in Deutschland vorher nicht konfrontiert worden war“, sagte Rauball.

Vor allem die jungen Leute hätten es nicht leicht, so etwas ohne Weiteres wegzustecken. „Ein derartiges Ereignis kann sich so festsetzen, dass es unkontrolliert wieder eine große Rolle im Kopf spielen kann, ohne dass man es will. Dazu kommt, dass der ein oder andere Spieler auch als Zeuge gehört werden wird.“

Dortmunds Präsident trägt Sorge, dass der Prozess bis deutlich in die Rückrunde andauern könnte und die Spieler immer wieder damit konfrontiert werden. „Das ist eine ganz schwierige Situation, zumal sie möglicherweise durch die Entscheidung des Landgerichts Dortmund noch nicht ihr Ende finden wird“, meinte Rauball. „Es könnte ja eine Revision erfolgen.“

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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