Für die meisten deutschen Bundesligisten ist die kurze Sommerpause schon wieder vorbei. In der letzten Juni-Woche hat ein Großteil der Teams den Auftakt in... Was machen die Bayern-Verfolger?

Für die meisten deutschen Bundesligisten ist die kurze Sommerpause schon wieder vorbei. In der letzten Juni-Woche hat ein Großteil der Teams den Auftakt in die Vorbereitung gestartet. Vor allem die Herausforderer von Bayern München wollen natürlich endlich die Phalanx des Serienmeisters durchbrechen. Zum zehnten Mal in Folge feierten die Bayern den Meistertitel. Wenn es nach Dortmund, Leipzig oder Leverkusen geht, soll das in der kommenden Saison natürlich anders aussehen. Wir schauen, was sich bei den Bayern-Verfolger getan hat – und wer nächste Spielzeit ganz oben angreifen will.

Der BVB rüstet auf

Nach einer verkorksten Saison musste Trainer Marko Rose nach nur gut einem Jahr seinen Hut nehmen und wurde durch seinen Vorgänger Edin Terzic ersetzt. Doch nicht nur an der Seitenlinie haben die Verantwortlichen etwas verändert. Auch der Kader wurde einer Grunderneuerung unterzogen. Schon im Februar startete der BVB seine Transferoffensive mit der Verpflichtung von Niklas Süle. Der Innenverteidiger konnte ablösefrei vom FC Bayern abgeworben werden. Auch bei Jung-Nationalspieler Nico Schlotterbeck setzten sich die Schwarzgelben gegen zahlreiche Mitbewerber durch. Doch nicht nur in der Verteidigung haben die Borussen aufgerüstet, auch die Offensive wurde verstärkt. Karim Adeyemi soll auf den Außen für mehr Impulse sorgen und Sebastien Haller ist der Wunschnachfolger für den abgewanderten Erling Haaland. Für viele Experten gilt der BVB bislang als Transfermeister der Sommerpause. Man darf gespannt sein, ob sie dies auch auf dem Platz bestätigen können.

Leipzig wartet ab

Hinter RB Leipzig liegt eine Saison mit Höhen und Tiefen. Der Nagelsmann-Nachfolger Jesse Marsch schaffte es allerdings nicht, seine Spielidee aus Salzburg umzusetzen und scheiterte kläglich. Nach dem Ausscheiden in der Champions League und dem Absturz auf den 11. Tabellenplatz zogen die Verantwortlichen bei den Bullen die Reißleine und ersetzten Jesse Marsch mit Domenico Tedesco. Der ehemalige Schalke-Trainer führte die Mannschaft Schritt für Schritt in die oberen Tabellenregionen. Auch in den Pokalwettbewerben lieferten die Bullen in der zweiten Saisonhälfte ab. In der Europa League ging es bis ins Halbfinale und im DFB-Pokal stand am Ende sogar der ganz große Coup. Als Titelverteidiger gilt Leipzig bei Buchmachern wie Betway natürlich auch in der kommenden Saison wieder als ein heißer Kandidat auf den DFB-Pokal. Doch damit die Saison ähnlich erfolgreich wird, wie die letzte Rückrunde, muss auf dem Transfermarkt noch etwas passieren. Zudem sollten die Bullen alles daran setzen, ihren Toptorjäger Christopher Nkunku ein weiteres Jahr zu halten. In der Offensive war er letztes Jahr die Leipziger Lebensversicherung.

Was ist drin für Leverkusen?

Hinter Bayer Leverkusen liegt eine durchaus zufriedenstellende Saison. Zwar ist es auch in Rudi Völlers letzter Saison nicht gelungen, endlich einen Titel nach Leverkusen zu holen, allerdings hätte es durchaus fast für die Vizemeisterschaft gereicht. Mit dem dritten Platz in der Abschlusstabelle ist man immerhin endlich wieder für Champions League qualifiziert. Nun kommt es darauf an, die richtigen Verstärkungen für die kommende Saison zu finden. Während sich Lucas Alario Eintracht Frankfurt anschließt, kommt mit Adam Hlozek ein junges Talent für die Offensive. Rund 13 Millionen Euro überweist Bayer an Sparta Prag. Doch das dürfte nur der Anfang des Leverkusener Transfersommers sein.

Währen der BVB mit seiner Transferoffensive bereits zum Angriff geblasen hat, ist es bei der Bayernjäger-Konkurrenz noch recht ruhig. Wir sind gespannt, ober der es einer Mannschaft gelingt die Phalanx der Bayern zu durchbrechen.

Erwin Novotny