Wir lassen nach jedem Spieltag die jeweilige Bundesliga-Runde in einer kompakten Form Revue passieren, wobei wir den Schwerpunkt auf die Expected-Goal-Statistiken legen. Alle Daten... Expected-Goal-Werte zum 19. Spieltag 2022/23

Wir lassen nach jedem Spieltag die jeweilige Bundesliga-Runde in einer kompakten Form Revue passieren, wobei wir den Schwerpunkt auf die Expected-Goal-Statistiken legen. Alle Daten stammen von Wyscout S.p.a.

LASK – SC Austria Lustenau 1:0 (xG=2.37:0.41)

Der LASK gewann das Eröffnungsspiel in der neuen Raiffeisen Arena mit 1:0, doch dieser Sieg hatte einen ordentlichen Schönheitsfehler. Das entscheidende Tor fiel nämlich nach einem Elfer in der absoluten Schlussphase der Partie und dieser Strafstoß hätte keinesfalls gegeben werden dürfen. Schiedsrichter Lechner lag mit seiner Entscheidung daneben und Fehler können in der Hitze des Gefechts auch durchaus passieren. Dass der VAR, diesmal in Form von Ciochirca, sich jedoch nicht einmischte, ist unbegreiflich. Insgesamt war der Sieg sicherlich nicht unverdient, auch wenn sich die Linzer Fans in der Offensive mehr von ihrer Mannschaft erwartet hätten. Die xG-Werte fallen mit 2.37:0.41 klar für die Hausherren aus, die auch nach Abzug von 0.76 für den nicht zu gebenden Elfer Vorteile in dieser Statistik hätten.

FK Austria Wien – TSV Hartberg 3:0 (xG=2.58:2.03)

Zum 3:0-Sieg der Wiener Austria gegen den TSV Hartberg findet ihr bei uns bereits eine ausführliche und lesenswerte Analyse. Dass die Partie keine klare Angelegenheit war zeigen auch die Expected-Goal-Werte von 2.58:2.03.

SK Sturm Graz – SK Austria Klagenfurt 1:2 (xG=3.07:0.59)

Die Blackies mussten nach 13 Spielen ohne Niederlage zum ersten Mal seit langer Zeit in der Liga als Verlierer vom Platz gehen. Die Ilzer-Elf hatte allerdings gehörig Pech, denn gleich vier Mal verhinderte die Stange oder Latte einen Treffer der Hausherren. Auch die xG-Zahlen weisen mit 3.07:0.59 klare Vorteile für die Steirer aus. Neben Pech war diesmal auch Unvermögen im Spiel und auch Trainer Ilzer wünscht sich, dass die Angriffe mit konsequenter zu Ende gespielt und die Tore erzwungen werden.

Wolfsberger AC – SK Rapid Wien 1:2 (xG=0.69:3.17)

Der SK Rapid sammelte nach dem 3:0-Heimsieg gegen Altach weitere drei Punkte ein und gewann auswärts gegen den WAC mit 2:1. Die Wiener gingen durch zwei Treffer in Führung, die beide Male vom VAR wegen einer möglichen Abseitsposition kontrolliert werden mussten. Nach dem Cup-Weiterkommen feierten die Hütteldorfer demnach den nächsten Erfolg in der Lavanttal Arena, was keineswegs selbstverständlich ist, da man sich in diesem Stadion in der Vergangenheit oftmals sehr schwertat. In der Schlussphase hätten die Hütteldorfer den Sack aber früher zumachen müssen und man sieht auch anhand der xG-Zahlen von 0.69:3.17, dass einige Möglichkeiten ungenützt blieben. Die Hausherren verstanden es aber auch nicht in der Schlussphase Druck zu erzeugen, sodass die 3 Punkte durchaus verdient waren.

SCR Altach – WSG Tirol 0:0 (xG=1.20:0.45)

Der SCR Altach zeigte gegen die WSG Tirol eine gute Leistung war etwas näher an den drei Punkten dran. Insbesondere Nuhiu, der wieder in der Startaufstellung der Vorarlberger stand, hatte in der zweiten Halbzeit die eine oder andere Möglichkeit auf einen Treffer. Die Hintermannschaft der Gäste stand jedoch recht gut und ließ nicht allzu viel zu, weshalb am Ende die xG-Zahlen von 1.20:0.45 eher niedrig ausfallen. Die Gäste brachten in der ganzen Partie nur einen Schuss auf das gegnerische Tor zustande.

RB Salzburg – SV Ried 2:0 (xG=2.55:0.56)

Die Salzburger nutzten den Punkteverlust des Verfolgers aus Graz aus und bauen nach dem 2:0-Heimsieg gegen die SV Ried die Tabellenführung aus. Die Enttäuschung nach dem Ausscheiden in der Europa League gegen die AS Roma sah man der Jaissle-Truppe nicht an, die einen souveränen Auftritt ablieferte, obwohl der Coach meinte, dass seinen Akteuren durchaus noch müde von dem Auftritt unter der Woche waren. Der 2:0-Sieg durch Treffer von Capaldo und Koita war aber natürlich verdient, was auch die xG-Zahlen von 2.55:0.56 zeigen.

 

Stefan Karger