Der 13. Spieltag der österreichischen Bundesliga steht vor der Tür und bringt einige interessante Begegnungen mit sich. Am Samstag empfängt etwa die Cup-Überraschung SV... Faktencheck zur 13. Bundesliga-Runde 2021/22

Der 13. Spieltag der österreichischen Bundesliga steht vor der Tür und bringt einige interessante Begegnungen mit sich. Am Samstag empfängt etwa die Cup-Überraschung SV Ried den Spitzenreiter Red Bull Salzburg zum Duell. Am Sonntag geht es dann mit den restlichen Begegnungen weiter, wo am späten Nachmittag das Topspiel der beiden angeschlagenen Mannschaften von Rapid und dem LASK stattfindet.

SK Austria Klagenfurt – FC Admira

Samstag 17:00, Wörtherseestadion Schiedsrichter: Harald Lechner

Für den SK Austria Klagenfurt war der letzte Spieltag besonders ärgerlich, verlor man doch das „Kärntner Derby“ gegen den Lokalrivalen Wolfsberger AC mit 1:2. Dabei fand man trotz des zwischenzeitlichen Ausgleichs nur schwer in diese Partie und konnte sich, anders als in den letzten Wochen, insgesamt zu wenige Möglichkeiten erspielen, um den Wolfsbergern mehr Schwierigkeiten zu bereiten. Dennoch liegt man in der Tabelle weiterhin auf dem starken fünften Rang, auch wenn man nur zwei Zähler vom vorletzten Platz entfernt ist. Immerhin konnte man unter der Woche im Cup noch einmal Selbstvertrauen für den nächsten Spieltag sammeln, auch wenn man erst in der Verlängerung den Regionalligisten Weiz bezwingen konnte. Es bleibt abzuwarten, wie man diese Mehrbelastung verkraften wird, ist die Verletztenliste doch nach wie vor äußerst lang.

Auf der anderen Seite erlebte die Admira sogar einen noch schlimmeren letzten Spieltag als die Klagenfurter, was sicherlich nach wie vor tief im Magen liegt. Im Spiel gegen den Tabellenletzten WSG Tirol konnten die Niederösterreicher ihre gute Form nicht wirklich bestätigen, auch wenn es letztlich ein enges Spiel blieb. Erst in der Nachspielzeit wurde dieses dann verloren, nachdem man sich ein dummes Foul im eigenen Strafraum leistete und so dem Gegner einen Elfmeter schenkte, was die Niederlage besiegeln sollte. Viel Zeit zum Trauern gibt es allerdings nicht, denn der nächste unangenehme Gegner steht den Südstädtern bevor und es gilt, so schnell wie möglich zurück in die Spur zu finden. Viel Vorsprung nach unten weist man aktuell nicht auf und noch dazu hat man in der Offensive wichtige Ausfälle zu verkraften.

– Der FC Admira gewann das erste Duell in der Bundesliga gegen den SK Austria Klagenfurt mit 4:0 – Admiras höchster Bundesliga-Sieg seit September 2017 (5:0 gegen Mattersburg).

– Der SK Austria Klagenfurt traf 10 Bundesliga-Spiele in Folge, aktuell haben nur der SK Sturm Graz (16) und FC Red bull Salzburg (34) eine längere aktive Trefferserie in der ADMIRAL Bundesliga.

– Der SK Austria Klagenfurt blieb in den ersten fünf Heimspielen ungeschlagen (2S, 3U) und erzielte in diesen neun Tore. Als Aufsteiger in die Bundesliga blieb zuletzt der LASK 2017/18 in den ersten fünf BL-Heimspielen ungeschlagen (3S, 2U). Die Linzer Athletiker kassierten damals im sechsten Heimspiel die erste Niederlage (1-3 gegen den FC Red Bull Salzburg).

– Der FC Admira erzielte als einzige Mannschaft in dieser Saison der Bundesliga mehr als die Hälfte der Tore nach Standardsituationen (53%). In der Hinrunde erzielte die Admira zwei der vier Treffer gegen den SK Austria Klagenfurt nach Standards.

– Der FC Admira gab 14 Schüsse nach einem Ballgewinn innerhalb 40 Meter vor dem gegnerischen Tor ab – nur der SK Sturm Graz (19) und FC Red Bull Salzburg (18) in dieser Saison der Bundesliga mehr.

Letztes Duell: Admira 4:0 Klagenufurt
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 1 (1 Sieg Admira)
Verletzt/Angeschlagen: Blauensteiner, Miesenböck, Gkezos, Moreira, Von Haacke, Maciejewski, Hadzic / Ganda, Starkl, Bauer, Ristanic, Mustapha, Zwierschitz
Gesperrt: Niemand / Mahrer
Gefährdet: Niemand / Mustapha
Nächstes Spiel: Hartberg-Klagenfurt / Admira-Ried

 

SCR Altach – TSV Hartberg

Samstag 17:00, Cashpoint-Arena, Schiedsrichter: Stefan Ebner

Aufatmen konnte man nach dem letzten Spieltag beim SCR Altach, der eine entspannte Trainingswoche bescheren sollte. Den Mannen von Trainer Damir Canadi gelang es nämlich, überraschend auswärts beim LASK zu gewinnen und enorm wichtige drei Punkte einzufahren. Die Leistung war dabei wieder einmal zwar nicht sonderlich berauschend, aber man zeigte sich effektiv und schlug im richtigen Moment eiskalt zu. Damit hat man aus den schwierigen Begegnungen gegen Salzburg und den LASK immerhin vier Zähler geholt, womit nicht zwingend zu rechnen war. Damit sitzt auch Trainer Canadi wieder fester im Sattel und sollte man nun gegen Hartberg den nächsten Sieg folgen lassen, würde man in der Tabelle einen weiteren großen Sprung nach vorne machen.

Der TSV Hartberg kann auch als einer der „Sieger“ der letzten Runde betitelt werden, auch wenn man eigentlich nur Unentschieden spielte. Im schwierigen Heimspiel gegen Rapid, tat man sich lange Zeit schwer, richtig ins Spiel zu finden und lief lange einem Rückstand hinterher. Doch man gab sich nie auf und kämpfte sich in das Spiel mit viel Einsatzbereitschaft zurück. Und das sollte letztlich auch belohnt werden, denn in der siebenten Minute der Nachspielzeit gelang der umjubelte Ausgleich, der wie ein Sieg gefeiert wurde. Daher sollte der Gemütszustand der Steirer vor dieser langen Reise entsprechend positiv sein und mit einem weiteren Punktegewinn, könnte man die eigene gute Form weiter konservieren. Bitter ist allerdings, dass Offensivspieler Avdijaj dabei fehlen wird, da sich dieser eine Bänderverletzung im Knöchel zuzog und somit das restliche Jahr ausfallen wird.

– Der SCR Altach verlor keines der fünf Heimspiele in der Bundesliga gegen den TSV Hartberg (2S 3U). Bei so vielen Heimspielen sind die Vorarlberger gegen kein anderes Team in der Bundesliga ungeschlagen.

– In allen fünf Heimspielen in der Bundesliga des SCR Altach gegen den TSV Hartberg erzielten beide Teams zumindest ein Tor. Hartberg traf acht Mal, Altach sogar 15-mal.

– Der SCR Altach kassierte um 6,7 Gegentore weniger als aufgrund der Chancenqualität der gegnerischen Teams zu erwarten gewesen wäre (xGA = 22,7) – Bestwert in dieser Saison der Bundesliga.

– Der TSV Hartberg erzielte 4,5 Tore mehr als zu erwarten waren (21 Tore | 16,5 xG) – Bestwert in dieser Saison der Bundesliga. In der Vorsaison lagen die Oststeirer noch 10,5 Tore hinter ihrem Expected-Goals-Wert (38 Tore | 48,5 xG).

– Der SCR Altach erzielte 44% seiner Treffer nach Flanken aus dem Spiel heraus – der höchste Anteil eines Teams in dieser Saison der Bundesliga.

Letztes Duell: Hartberg 1:2 Altach
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 11 (4 Sieg Altach, 3 Remis, 4 Siege Hartberg)
Verletzt/Angeschlagen: Netzer / Avdijaj, Niemann, Sonnleitner
Gesperrt: Dabanli / Niemand
Gefährdet: Nuhiu, Strauss, Zwischenbrugger / Rotter, Heil
Nächstes Spiel: Altach-Sturm / Hartberg-Klagenfurt

 

SV Ried – Red Bull Salzburg

Samstag 17:00, Josko-Arena, Schiedsrichter: Julian Weinberger

Vier Liga-Spiele in Serie gab es für die SV Ried keinen Erfolg zu verbuchen und man drohte, in eine Negativspirale zu verfallen. Der Ausfall von Trainer Heraf schien der Mannschaft nicht wirklich zu behagen, was man zuletzt auch bei der 1:4 Niederlage bei der Austria sehen konnte, wo man auf ganzer Linie enttäuschte. Umso überraschender dann die Reaktion der Rieder unter der Woche im Cup gegen Sturm, wo man in der Meisterschaft zuletzt ebenfalls verlor. Diesmal revanchierten sich die Rieder und gaben ein Lebenszeichen von sich, denn nicht nur, dass man mit 2:1 gegen die heimstarken Steirer die Oberhand behielt, man zog damit auch ins Cup-Viertelfinale ein und hat damit weiterhin eine Chance auf einen Titelgewinn. Nun geht es für die Oberösterreicher wieder in der Liga weiter und es wird interessant zu sehen sein, wie man zum Abschluss dieser englischen Woche gegen den Meister kräftemäßig auftreten wird.

Das genaue Gegenteil einer Negativserie weist aktuell der Liga-Krösus Red Bull Salzburg auf, denn man marschiert unbeirrt durch das Land und feiert dabei einen Erfolg nach dem anderen. Zuletzt wies man auch den Verfolger Sturm Graz mit einem 4:1 Heimsieg in die Schranken und demonstrierte damit, dass man in dieser Saison (mal wieder) quasi in einer eigenen Liga spielt. Auch im Cup unter der Woche beim Zweitligisten SKN St. Pölten gaben sich die Bullen – trotz vorgenommener Rotation – keinerlei Blöße und gewannen souverän mit 3:0. Nun wollen die Salzburger vor dem Champions League-Duell gegen Wolfsburger noch einmal eine extra Portion Selbstvertrauen tanken, wobei man den Fokus nicht verlieren sollte, war Ried doch immer ein schwieriges Pflaster für die Bullen.

– Der FC Red Bull Salzburg ist seit acht Spielen in der Bundesliga gegen die SV Ried ungeschlagen (7S 1U) und erzielte in diesen acht Spielen 25 Tore – im Schnitt 3,1 Tore pro Spiel.

– Der FC Red Bull Salzburg traf in 33 der vergangenen 34 Duelle in der Bundesliga gegen die SV Ried. Das einzige torlose Salzburg-Spiel in diesem Zeitraum datiert am 13. Februar 2016 (0:1 in Ried).

– Die SV Ried gewann seit der Saison 2005/06 sieben Mal in der Bundesliga gegen den FC Red Bull Salzburg – jeden dieser sieben Siege feierten die Innviertler in Heimspielen.

– Der FC Red Bull Salzburg gewann seine vergangenen drei Bundesliga-Spiele in Ried – nie mehr in Folge. Salzburg gewann in der Bundesliga 19 Auswärtsspiele in Ried – mehr als jedes andere Team.

– Die SV Ried ist seit 10 Bundesliga-Heimspielen ungeschlagen (6S, 4U) – so lange wie zuletzt von November 2010 bis Juli 2011 (damals 13 Heimspiele in Folge). Nach den ersten fünf BL-Heimspielen einer Saison blieb Ried zum vierten Mal nach 1997, 2005 und 2008 ungeschlagen.

Letztes Duell: Salzburg 7:1 Ried
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 51 (7 Siege Ried, 11 Remis, 33 Siege Salzburg)
Verletzt/Angeschlagen: Gragger / Junuzovic, Koita, Solet, Piatkowski, Vallci, Sesko
Gesperrt: Offenbacher / Niemand
Gefährdet: Niemand
Nächstes Spiel: Admira-Ried / Austria-Salzburg

 

WSG Tirol – FK Austria Wien

Sonntag 14:30, Tivoli Stadion, Schiedsrichter: Christian-Petru Ciochirca

Ein Auf und Ab erlebte die WSG Tirol in den vergangenen Tagen und was bleibt ist sicherlich ein gemischtes Gefühl. Wichtig war für die Wattener zweifellos, dass man am letzten Spieltag gegen die Admira in der Nachspielzeit den extrem wichtigen Erfolg gegen die Südstädter fixierte, nachdem man sich einen harten Fight lieferte. Man sollte meinen, dieser Erfolg sollte den Tirolern Auftrieb geben, doch im Cup gegen den LASK war davon speziell im ersten Durchgang überhaupt nichts zu sehen und Trainer Silberberger gab sich aufgrund des Auftretens seiner Mannschaft erschüttert. Daher fordert er nun eine Reaktion gegen die Austria ein und möchte, dass seine Mannschaft die ordentliche Heimbilanz verteidigt – denn bislang verlor man vor heimischer Kulisse nur das Duell gegen Salzburg und abgesehen davon ist man ungeschlagen geblieben.

In einem wesentlich besseren Gemütszustand befindet sich dagegen der FK Austria Wien und dieser kommt auch nicht von ungefähr. Seit mehreren Wochen befindet man sich im Aufwind und zeigt ordentliche Leistungen, wobei man sich nun auch endlich vor heimischer Kulisse dafür belohnt hat. Gegen die SV Ried folgte zuletzt mit einem souveränen 4:1 Sieg der erste Heimerfolg und konnte dieser Bann endlich durchbrochen werden. Man hofft klarerweise nun, dass dieser Erfolg noch einmal zusätzlichen Rückenwind für dieses schwierige Auswärtsspiel gibt. Bauen können die Wiener dabei auf ihre gute Bilanz gegen die WSG, denn die letzten fünf Spiele blieb man gegen die Tiroler ungeschlagen. Mit einem weiteren Sieg könnte man den Fokus wieder aufs sportliche rücken, denn aktuell überwiegen eher die Themen außerhalb des Spielfelds bei den Violetten.

– Der FK Austria Wien traf in allen sieben Spielen in der Bundesliga gegen die WSG Tirol – insgesamt 11-mal. In den ersten sieben BL-Duellen zu treffen gelang der Austria zuletzt gegen Schwarz-Weiss Bregenz (sogar in den ersten 8).

– Die WSG Tirol gewann zwei der letzten vier Spiele in der Bundesliga und damit so viele wie in den vergangenen 18 Bundesliga-Spielen (7U, 9N).

– Der FK Austria Wien erzielte in den ersten 12 Spielen 18 Tore – mehr waren es zuletzt 2017/18 (21). In der 12. Runde erzielte die Austria zum zweiten Mal in dieser Saison der Bundesliga vier Tore und damit bereits jetzt gleich oft wie in der gesamten Vorsaison.

– Der FK Austria Wien kassierte 15 Gegentore – nur der FC Red Bull Salzburg (7) in dieser Saison der Bundesliga weniger.

– Der FK Austria Wien hatte 19 Build-Up Attacks (Sequenzen im offenen Spiel mit mind. 10 Pässen, die in einem Schuss oder einer Ballaktion im gegnerischen Strafraum enden) – nur der FC Red Bull Salzburg (21) mehr.

Letztes Spiel: Austria 2:2 WSG
Bilanz seit 74/75: Spiele insgesamt: 13 (3 Siege WSG, 2 Remis, 8 Siege Austria)
Verletzt/Angeschlagen: Oswald, Bacher, Anselm / Martins, Bejic
Gesperrt: Niemand
Gefährdet: Petsos, Vrioni / Niemand
Nächstes Spiel: LASK-WSG / Austria-Salzburg

 

SK Sturm Graz – Wolfsberger AC

Sonntag 14:30, Merkur-Arena, Schiedsrichter: Markus Hameter

Auf dem Zahnfleischen kriecht aktuell der SK Sturm Graz nur so daher, denn die Belastung der vergangenen Wochen hinterlässt bei den erfolgsverwöhnten Steirern ihre Spuren. Die Folge sind Verletzungen und immer wieder kämpfen wichtige Akteure mit Blessuren, die sicherlich am Nervenkostüm nagen. Nun fällt auch noch Kapitän Hierländer mit einer Knieverletzung für das restliche Jahr aus, womit die Optionen nach und nach kleiner werden. Das wirkt sich natürlich auch auf dem Feld aus und nicht nur, dass man gegen Salzburg in der Liga am letzten Spieltag beim 1:4 relativ chancenlos war, es folgte auch noch das überraschende Cup-Aus gegen angeschlagene Rieder. Nun gilt es für die Grazer, sich schnell wieder zu sammeln und auf die Erfolgsstraße zurückzukehren, um den guten Saisonstart nicht zu verderben.

Anders dagegen die Lage beim Wolfsberger AC, der aktuell auf einer Erfolgswelle schwimmt und von Sieg zu Sieg eilt. Vier Siege am Stück gab es zuletzt und man arbeitete sich dadurch u.a. auf den dritten Tabellenrang vor. Nicht nur das, man zog unter der Woche auch noch in das Cup-Viertelfinale ein, auch wenn man gegen den starken SV Lafnitz erst in der Verlängerung die Oberhand behielt, wobei man hier den Ausfall von Torjäger Baribo wettmachen musste. Sollte dieser im „Pack-Derby“ gegen die Grazer nicht fit werden, wäre dies ein herber Ausfall für die Kärntner und bliebe es abzuwarten, wie man dies kompensieren würde. Abgesehen vom Israeli, verfügt man nämlich nicht wirklich über einen treffsicheren Angreifer. So oder so wird dies ein spannendes und wohl auch richtungsweisendes Duell, denn mit einem Sieg könnten die Lavanttaler den Abstand auf die zweitplatzierten Steirer auf zwei Punkte reduzieren.

– Der SK Sturm Graz gewann gegen den WAC 17 Bundesliga-Spiele – mehr als gegen jedes andere Team seit dem WAC-Aufstieg 2012. Der WAC gewann 16 BL-Spiele gegen Sturm – gegen kein anderes Team so viele.

– Der WAC gewann seine letzten fünf Bundesliga-Auswärtsspiele beim SK Sturm Graz – erstmals gegen ein Team in der Bundesliga. Sturm Graz verlor gegen den WAC fünf BL-Heimspiele in Folge – gegen kein Team mehr.

– Der WAC gewann in der Bundesliga drei Spiele in Folge – erstmals seit Herbst 2019 (damals 5 in Folge). Auswärts blieben die Kärntner drei Spiele in Folge ungeschlagen (2S 1U) und verloren nur eines der ersten fünf Auswärtsspiele – nie weniger.

– Der SK Sturm Graz ist seit fünf Bundesliga-Heimspielen ungeschlagen (4S 1U). Eine längere Serie hatten die Grazer in der Bundesliga zuletzt 2018, mit sieben ungeschlagenen Heimspielen in Folge.

– Der SK Sturm Graz traf in jedem der vergangenen 16 Spiele in der Bundesliga – nur ein einziges Mal zuvor hatten die Grazer in der Bundesliga eine so lange Trefferserie: 19 Spiele von Oktober 1997 bis April 1998.

Letztes Spiel: WAC 1:4 Sturm
Bilanz seit 74/75: Spiele insgesamt: 37 (17 Siege Sturm, 4 Remis, 16 Siege WAC)
Verletzt/Angeschlagen: Ingolitsch, Hierländer, Kiteishvili, Mwepu, Wüthrich, Borkovic, Prass / Novak, Baribo
Gesperrt: Niemand
Gefährdet: Niemand
Nächstes Spiel: Altach-Sturm / WAC-Rapid

 

SK Rapid Wien – LASK

Sonntag 17:00, Allianz Stadion, Schiedsrichter: Alan Kijas

Die letzten Jahre war dieses Duell meist ein Kampf um die Vizemeisterkrone, doch in dieser Saison ist alles völlig anders, weshalb dieses Spitzenspiel unter veränderten Vorzeichen stattfindet. Der SK Rapid Wien tritt dabei seit mehreren Wochen auf der gleichen Stelle und es gelingt einfach nicht, den Anschluss nach oben herzustellen. Das hängt vor allem mit der Unfähigkeit zusammen, Führungen über die Zeit zu bringen und aus der phasenweisen Überlegenheit mehr Kapital herauszuschlagen. In den letzten beiden Ligaspielen kassierte man etwa in der späten Schlussphase jeweils den Ausgleich, weshalb man statt mit sechs Punkten, nur mit zwei Zählern dasteht. Gut, dass nun der Lieblingsgegner LASK angereist kommt, gegen den man in den letzten Jahren meist ein gutes Rezept fand. Eine Niederlage könnte folgenreiche Konsequenzen haben, denn dann könnten die Hütteldorfer ans Tabellenende rutschen.

Die große negative Überraschung in dieser Saison ist zweifellos der LASK, der sich aufgrund seiner starken Leistungen der letzten Jahre eigentlich als Spitzenmannschaft der Liga etablierte. Doch heuer läuft es so gar nicht für die Oberösterreicher und man hinkt den Erwartungen meilenweit hinterher. In der Liga setzte es zuletzt drei Niederlagen in Folge und hängt man dadurch im Tabellenkeller fest. Dabei ist zum Leidwesen der Linzer die Effizient nach wie vor das große Problem, denn wie zuletzt gegen Altach oder den WAC wies man ein klares Chancenplus auf, doch konnte man die Möglichkeiten schlichtweg nicht verwerten. Und da man in der Defensive nach wie vor äußerst anfällig ist, ist dies meist ein Ritt auf der Rasierklinge. So auch unter der Woche im Cup gegen die WSG, wo man eigentlich einen guten Auftritt hinlegte, am Ende jedoch Glück hatte, dass der Gegner beim Stand von 2:1 eine Riesenchance ausließ. Für den LASK gilt hier das Motto, verlieren verboten, denn sonst würde man die rote Laterne weiter festigen und die vierte Niederlage in Serie folgen.

– Der SK Rapid Wien ist gegen den LASK in der Bundesliga seit acht Spielen ungeschlagen (6S 2U) – wie zuletzt von 2007 bis 2009 (damals 9 Spiele).

– Der SK Rapid Wien traf gegen den LASK in der Bundesliga neun Spiele in Folge (19 Tore insgesamt) – wie zuletzt von 2007 bis 2010 (sogar 10 Spiele).

– Der SK Rapid Wien erzielte in der Bundesliga in jedem der vergangenen drei Heimspiele gegen den LASK drei Tore – erstmals seit 1992 (damals sogar 5 Heimspiele in Folge).

– Der LASK kassierte 10-mal das erste Tor im Spiel – am häufigsten und bereits gleich oft wie in der gesamten Vorsaison. Rapid verlor nach 1:0-Führungen fünf Mal Punkte (3U 2N) – nur die WSG Tirol (6-mal) in dieser Saison der Bundesliga häufiger.

– Der SK Rapid Wien verursachte 75 Ballverluste innerhalb von 40 Meter vor dem eigenen Tor – nur der LASK (64) und Salzburg (59) in dieser Saison der Bundesliga weniger.

Letztes Spiel: LASK 1:1 Rapid
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 149 (85 Siege Rapid, 30 Remis, 34 Siege LASK)
Verletzt/Angeschlagen: Greiml, Petrovic, Strebinger, Dibon, Schuster / Lawal, Letard, Wiesinger, Gruber, Maresic, Balic, Flecker, Filipovic
Gesperrt: Niemand
Gefährdet: Niemand / Flecker
Nächstes Spiel: WAC-Rapid / LASK-WSG

Dalibor Babic