Der 27.Spieltag in der österreichischen Bundesliga steht vor der Tür und bringt einige interessante Begegnungen mit. Am Samstag bestreitet den Auftakt zur Runde die... Faktencheck zur 27. Bundesliga-Runde 2021/22

Der 27.Spieltag in der österreichischen Bundesliga steht vor der Tür und bringt einige interessante Begegnungen mit. Am Samstag bestreitet den Auftakt zur Runde die Qualifikationsgruppe, wo das neue Tabellenschlusslicht Hartberg den FC Admira empfängt. Am Sonntag geht es dann mit der Meistergruppe weiter, wo es gleich zu mehreren Krachern kommt und am späten Nachmittag das Kärntner Derby zwischen dem Wolfsberger AC und dem SK Austria Klagenfurt auf dem Programm steht.

SCR Altach – LASK

Samstag 17:00, Cashpoint Arena, Schiedsrichter: Markus Hameter

Der SCR Altach ist weiterhin auf dem Vorwärtsmarsch und aktuell der Punktehamster in der Qualifikationsgruppe. In den bisherigen vier Begegnungen ist man ungeschlagen geblieben und holte acht Zähler, womit man ein kräftiges Lebenszeichen im Abstiegskampf abgab. Zuletzt gab es im Abstiegskracher gegen die WSG einen souveränen 3:0 Auswärtssieg, mit dem man erstmals nach Monaten das Tabellenende verlassen konnte und nicht auf einen Abstiegsplatz steht. Nun möchte man auch gegen das wohl beste Team der Qualifikationsgruppe die Serie prologieren und den nächsten Schritt in Richtung Klassenerhalt setzen.

Beim LASK läuft es in der Qualifikationsgruppe dagegen bislang so gar nicht rund und man erkennt langsam, dass dies kein einfacher Spaziergang wird, um diese zu gewinnen. Einen einzigen Sieg gab es bislang erst und aktuell liegt man dadurch hinter dem Erzrivalen Ried in der Tabelle. Selbst gegen den „Lieblingsgegner“ Admira lief ist nicht nach Wunsch und nach zehn Siegen in Serie, gab es für die Stahlstädter beim 1:1 den ersten Punkteverlust seit Jahren. Nun kommt auf den LASK ein besonders wichtiges Spiel zu, denn aktuell liegt man nur drei Zähler vor dem Abstiegsplatz und ist der Klassenerhalt noch nicht gesichert. Mit einem Sieg gegen Altach, könnte man die gröbsten Ängste vorerst beseitigen.

– Der SCR Altach gewann in der Bundesliga das letzte Duell gegen den LASK in der 12. Runde mit 1:0 und beendete damit eine 13 sieglose Bundesliga-Spiele andauernde Serie (3U 10N) gegen die Linzer Athletiker.

– Der SCR Altach gewann gegen den LASK in der Bundesliga nur zwei der 20 Spiele, im Grunddurchgang dieser Saison und am 5. Oktober 2008. So wenige Spiele gewann Altach gegen kein anderes Team bei mindestens 10 Bundesliga-Duellen.

– Der LASK verlor in der Bundesliga kein einziges seiner 10 Auswärtsspiele in Altach (7S 3U). So lange auswärts ungeschlagen blieb der LASK zuvor nur beim FC Admira, nämlich von 1994 bis 2000 – nie länger. Der LASK gewann sechs BL-Auswärtsspiele in Altach in Folge – wie zuvor nur bei der Admira (6, 1995 – 1998).

– Der SCR Altach ist in der Gruppenphase ungeschlagen (2S 2U) und holte in diesen vier Spielen acht Punkte – im gesamten Grunddurchgang waren es 13 Punkte. Kein anderes Qualifikationsgruppenteam holte in dieser Saison der Bundesliga acht Punkte aus den ersten vier Spielen.

– Der SCR Altach erzielte in der diesjährigen Gruppenphase fünf der sieben Tore nach Standardsituationen – Höchstwert in diesem Zeitraum. Im Grunddurchgang erzielten die Vorarlberger in 22 Spielen nur drei Tore nach Standards.

Letztes Duell: LASK 0:1 Altach
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 20 (2 Siege Altach, 5 Remis, 13 Siege LASK)
Verletzt/Angeschlagen: Butka, Riegler, Edokpolor, Krizman, Thurnwald / Boller, Letard, Potzmann, Raguz, Schmidt, Twardzik, Wiesinger
Gesperrt: Aigner / Niemand
Gefährdet: Nimaga, Ndiaye / Potzmann, Renner, Wiesinger
Nächstes Spiel: LASK-Altach

 

TSV Hartberg – FC Admira Wacker

Samstag 17:00, Profertil Arena, Schiedsrichter: Gerhard Grobelnik

Für den TSV Hartberg wird die Lage immer bedrohlicher und auch der Trainerwechsel auf Klaus Schmidt konnte nicht den erhofften „Trainereffekt“ herbeiführen. Beim schwierigen Auswärtsspiel beim SV Ried holte man zwar immerhin einen Punkt, rutschte dafür allerdings auf den letzten Tabellenrang ab und wartet nun seit bereits elf Ligaspielen auf einen Sieg. Die Steirer geraten damit immer mehr in eine Negativspirale und wenn nicht bald der Umschwung gelingt, wird man der Favorit auf den Abstieg sein. Gut, dass man nun gegen die Admira ran darf, denn in den direkten Duellen ist man immerhin seit neun Spielen gegen die Niederösterreicher ungeschlagen. Gelingt den Mannen von Klaus Schmidt ein Sieg, wäre das definitiv ein kräftiges Lebenszeichen im Abstiegskampf.

Auf der anderen Seite läuft es beim FC Admira Wacker deutlich besser und man erarbeitet sich still und heimlich einen Punktegewinn nach dem anderen. Man ist bislang neben Altach das einzig unbesiegte Team in der Qualifikationsgruppe, auch wenn man zuletzt drei Unentschieden in Serie holte. Zuletzt auch gegen den Angstgegner LASK, wo man die elendige Negativserie endlich zum Teil beenden konnte. Allerdings ist man dadurch nur zwei Zähler vom Abstiegsplatz entfernt und wartet man noch auf den großen Befreiungsschlag im Ringen um den Klassenerhalt. Holt man drei Zähler gegen Hartberg, würde dies in diese Kategorie fallen und man zumindest vorerst Durchatmen und etwas ruhiger agieren können.

– Der TSV Hartberg ist in der Bundesliga seit neun Spielen gegen den FC Admira ungeschlagen (7S 2U) – Klubrekord für die Oststeirer.

– Der TSV Hartberg traf gegen den FC Admira 11 Bundesliga-Spiele in Folge (insgesamt 22 Tore) – Klubrekord. Hartberg erzielte gegen die Admira in der Bundesliga insgesamt acht Tore per Kopf – gegen kein anderes Team mehr als drei (WAC, SVM, SKN).

– Der FC Admira ist seit vier BL-Spielen ungeschlagen (1S 3U) – erstmals so lange seit dem Frühjahr 2019 (4). Die Admira ist in der Qualifikationsgruppe ungeschlagen – wie sonst nur der SCR Altach. Nie zuvor blieb die Admira vier Spiele in der Gruppenphase in Folge ungeschlagen.

– Der FC Admira ist in der Bundesliga seit acht Auswärtsspielen ungeschlagen (1S 7U), eingestellter Klubrekord in der Bundesliga (auch 1990/91), und die längste aktive Serie aller aktuellen Bundesligisten.

– Klaus Schmidt trainierte den FC Admira von September 2019 bis Februar 2020 und im Frühjahr 2021 in insgesamt 19 Bundesliga-Spielen (4S 8U 7N). Unter Schmidt blieb die Admira in neun dieser 19 Spiele torlos, unter Andreas Herzog nur in sieben der 26 Spiele in der Bundesliga.

Letztes Duell: Hartberg 1:1 Admira
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 12 (8 Siege Hartberg, 2 Remis, 2 Siege Admira)
Verletzt/Angeschlagen: Kröpfl, Avdijaj, Sturm, Steinwender, Sonnleitner / Luan, Babuscu, Mustapha
Gesperrt: Horvat / Niemand
Gefährdet: Kainz / Mustapha
Nächstes Spiel: Admira-Hartberg

 

SV Ried – WSG Tirol

Samstag 17:00, Josko-Arena, Schiedsrichter: Sebastian Gishamer

Als durchwegs wechselhaft könnte man die Performance der SV Ried in der Qualifikationsgruppe beschreiben, denn bislang gab es erst einen Sieg und konnte man keine großen Sprünge in der Tabelle machen. Zwar führt man die Qualifikationsgruppe an, hat aber nur einen vier Punkte-Vorsprung auf den Tabellenletzten Hartberg und ist damit noch nicht aus dem Schneider. Gegen die kriselnden Steirer kamen die Rieder am vergangenen Spieltag nicht über ein 0:0 hinaus und verpasste damit die große Chance, einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt zu gehen. Nun hat man im Duell gegen die WSG die nächste Chance, hier für Ruhe zu sorgen und gleichzeitig im Kampf um den Gewinn der Qualifikationsgruppe die nächsten Schritte zu gehen.

Bei der WSG Tirol dagegen wurde die Lage deutlich prekärer und man zeigte wieder das bekannte unkonstante Gesicht, was man die ganze Saison über zu sehen bekam. Nach dem Sieg gegen Hartberg, folgte im Heimspiel gegen den Tabellenletzten Altach eine saftige 0:3 Klatsche und verpuffte damit der errungene Erfolg wieder recht schnell. Mit einem Sieg hätte man sich komfortabel absetzen können, nun liegt man nur einen Zähler vor einem Abstiegsplatz entfernt. Gelingt es nicht schnellstens, die eigenen Leistungen zu stabilisieren, wird es für die Tiroler bis zum letzten Spieltag ein kräftiges Zittern werden.

– Die SV Ried gewann in der Bundesliga drei der vier Spiele gegen die WSG Tirol (1N) – nur gegen den FC Linz gewannen die Innviertler ebenfalls 75% der BL-Duelle. Von den letzten 14 Liga-Duellen (10 in der 2. Liga, 4 in der BL) gewann Ried 12 und verlor ein einziges – im Grunddurchgang 2021/22 auswärts mit 2:4.

– Die SV Ried traf in den vergangenen 15 Ligaspielen gegen die WSG Tirol immer, wohingegen die WSG in diesem Zeitraum sechs Mal ohne Torerfolg blieb. Ried erzielte in der Bundesliga in jedem der vier Duelle gegen die WSG mehr als ein Tor (insgesamt 11). Einen höheren Torschnitt pro Spiel (2,8) haben die Rieder in der Bundesliga nur gegen den FC Linz (3).

– Die SV Ried gewann die letzten sieben Liga-Heimspiele gegen die WSG Tirol. Ried erzielte in jedem der letzten sieben Heimspiele gegen die WSG Tirol mehr als ein Tor (insgesamt 21).

– Die SV Ried ist seit drei Heimspielen sieglos (2U 1N) – nie länger in dieser Saison der Bundesliga (3 Remis im September/Oktober). Allerdings verloren die Innviertler nur eines der ersten 13 Heimspiele (6S 6U) – zuletzt 2008/09 so wenige zu diesem Zeitpunkt (damals keines).

– Die WSG Tirol gewann auswärts in der Bundesliga zwei der vergangenen drei Spiele (1N), ebenso viele Auswärtssiege feierten die Tiroler in den 10 vorherigen Auswärtsspielen dieser BL-Saison zusammen.

Letztes Duell: Ried 3:2 WSG
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 4 (3 Siege Ried, 1 Sieg WSG)
Verletzt/Angeschlagen: Gragger / Anselm, Awoudja, Stumberger
Gesperrt: Nutz / Niemand
Gefährdet: Wießmeier, Ziegl / Rogelj, Vrioni
Nächstes Spiel: WSG-Ried

 

FK Austria Wien – Red Bull Salzburg

Sonntag 14:30, Generali Arena, Schiedsrichter: Christian-Petru Ciochirca

Für den FK Austria Wien endete am vergangenen Wochenende eine imposante Serie und man verpasste es einen neuen Vereinsrekord aufzustellen. Nach sieben ungeschlagenen Spielen seit Frühjahrsbeginn, setzte es gegen den SK Sturm die erste Niederlage und man verlor knapp mit 0:1. Dabei war nur das Ergebnis knapp, denn die Leistung der Wiener war wohl mit Abstand die schlechteste im bisherigen Frühjahr und man zeigte viel zu viel Respekt vor den Grazern. Nun kommt mit Liga-Krösus Salzburg der nächste schwierige Brocken auf die Violetten zu und man darf gespannt sein, wie es die Wiener diesmal anlegen werden. In den bisherigen Duellen konnte man die Bullen ärgern, verlor letztlich aber dennoch immer knapp mit 0:1.

Bei Red Bull Salzburg läuft es dagegen nach wie vor blendend und man eilt von Erfolg zu Erfolg. Im Frühjahr ist man in der Liga nach wie vor ungeschlagen und nähert sich mit großen Schritten dem Gewinn der Meisterschaft an. Das unterstrich man auch am vergangenen Spieltag, wo man auswärts Austria Klagenfurt mit 6:0 aus dem Stadion schoss und sich für die Niederlage im Herbst revanchierte. Nun haben die Bullen sogar die Chance, mit einem Sieg die Meisterschaft zu Gewinne – sofern zeitgleich Sturm gegen Rapid verliert. So oder so wird es auf die Titelverteidigung für Salzburg hinauslaufen und die Frage wird nur sein, ob dies bereits am Ostersonntag sein wird.

– Der FC Red Bull Salzburg ist in der Bundesliga seit 10 Spielen gegen den FK Austria Wien ungeschlagen (9S 1U) und verlor nur eines der letzten 25 Bundesliga-Duelle (18S 6U), mit 0:4 auswärts am 27. Mai 2018.

– Der FC Red Bull Salzburg traf in der Bundesliga in den letzten 10 Duellen gegen den FK Austria Wien immer – nur von September 2014 bis Mai 2017 in mehr in Folge (12).

– Der FC Red Bull Salzburg kann am 27. Spieltag bereits vorzeitig den Meistertitel fixieren, und zwar mit einem Sieg, wenn zeitgleich der SK Rapid Wien auswärts beim SK Sturm Graz gewinnt.

– Der FK Austria Wien erzielte acht Weitschusstore – nur der FC Red Bull Salzburg (9) erzielte in dieser Saison der Bundesliga mehr Tore von außerhalb des Strafraums.

– Andreas Ulmer hält in der Bundesliga bei 249 Siegen in 382 Spielen. Den Rekord seit Gründung der Bundesliga hält Erich Obermayer, der für seinen 250. BL-Sieg 403 BL-Spiele benötigte. Ulmer wäre erst der fünfte Spieler seit Bundesliga-Gründung mit 250 BL-Siegen nach Obermayer (289), Heribert Weber (278), Michael Baur (276) und Leopold Lainer (267).

Letztes Spiel: Austria 0:1 Salzburg
Bilanz seit 74/75: Spiele insgesamt: 62 (10 Siege Austria, 18 Remis, 34 Siege Salzburg)
Verletzt/Angeschlagen: El Sheiwi, Teigl, Wustinger, Huskovic / Koita, Vallci, Okoh, Guindo, Aaronson
Gesperrt: Niemand
Gefährdet: Martel, Demaku / Ulmer, Adeyemi
Nächstes Spiel: Salzburg-Austria

 

SK Sturm Graz – SK Rapid Wien

Sonntag 14:30, Merkur Arena, Schiedsrichter: Alan Kijas

Für den SK Sturm Graz kommt es innerhalb weniger Tage nicht nur zu einem Spiel gegen die beiden Wiener Vereine, sondern auch tabellarisch zu einem Duell Zweiter gegen Dritter. Dabei befinden sich die Steirer in einer tollen Ausgangsposition, nachdem man drei Siege in Serie holte und damit den zweiten Platz festigte. So auch gegen die Austria, wo man zwar nicht zu vielen Chancen kam, aber eine Situation nutze und so knapp aber verdient die Oberhand behielt. Nun hat man die nächste Chance einen großen Schritt in Richtung Vizemeisterschaft zu machen, denn würde man auch gegen Rapid gewinnen, wäre der Vorsprung auf die Konkurrenz mehr als nur komfortabel.

Einen enorm wichtigen Sieg konnte auch der SK Rapid Wien am vergangenen Spieltag einfahren, den man aufgrund der Umstände nicht hoch genug bewerten kann. Aufgrund von 17 (!) Ausfällen mussten die Hütteldorfer mit einem „Rumpfkader“ gegen den WAC ran und meisterten dennoch diese Aufgabe, in dem man in der Schlussphase mit einem Traumtor mit 2:1 gewann und damit wichtige drei Zähler einfuhr. Mit diesem Erfolg rückte man auf den dritten Tabellenplatz vor und überholte den Stadtrivalen Austria. Die Kadersituation hat sich allerdings nur etwas entspannt und daher wird die Reise nach Graz ein weiterer Härtetest für die Wiener, wo man wohl bereits mit einem Punktegewinn zufrieden wäre.

– Der SK Sturm Graz ist in der Bundesliga seit vier Spielen gegen den SK Rapid Wien ungeschlagen (2S 2U) – so lange wie zuletzt von August 2017 bis Mai 2019 (damals 7 Spiele).

– Der SK Rapid Wien traf in der Bundesliga in den letzten acht Auswärtsspielen gegen den SK Sturm Graz (12 Tore) – erstmals so lange.

– Der SK Sturm Graz ist in der Bundesliga seit sechs Heimspielen ungeschlagen (3S 3U) – länger zuletzt von April bis September 2018 (damals 7 Heimspiele – 5S 2U). Sturm gewann drei der ersten vier BL-Heimspiele im neuen Kalenderjahr – wie bereits in der Vorsaison, blieb dabei allerdings ungeschlagen – wie zuletzt 2015 (3S 1U).

– Der SK Rapid Wien holte in der Bundesliga aus den sechs Auswärtsspielen seit dem 16. Spieltag 11 Punkte – so viele wie sonst nur der SK Sturm Graz im Vergleichszeitraum (allerdings in 7 Spielen). Rapid erzielte in den Auswärtsspielen seit dem 16. Spieltag 12 Tore – nur der FC Red Bull Salzburg (13) mehr.

– Otar Kiteishvili (Sturm) und Emanuel Aiwu (Rapid) absolvierten bisher je 99 Spiele in der Bundesliga. Kiteishvili lieferte 15 Assists in der Bundesliga ab – die letzten vier davon gegen die Wiener Klubs (3 gegen Rapid, 1 gegen Austria Wien). Aiwu erzielte das letzte seiner sieben Bundesliga-Tore beim 2:2 am 20. Februar 2022 gegen den SK Sturm Graz.

Letztes Spiel: Sturm 2:2 Rapid
Bilanz seit 74/75: Spiele insgesamt: 210 (53 Siege Sturm, 55 Remis, 102 Siege Rapid)
Verletzt/Angeschlagen: Geyrhofer, Ingolitsch, Mwepu / Greiml, Hofmann, Gartler, Schobesberger, Kitagawa, Arase, Schuster, Petrovic
Gesperrt: Niemand
Gefährdet: Höjlund / Aiwu, Wimmer
Nächstes Spiel: Rapid-Sturm

 

Wolfsberger AC – SK Austria Klagenfurt

Sonntag 17:00, Lavanttal Arena, Schiedsrichter: Josef Spurny

Das bevorstehende Kärntner Derby steht unter keinen rosigen Voraussetzungen und beide Teams haben mit einigen Problemen zu kämpfen. Der Wolfsberger AC tut sich überraschenderweise äußerst schwer in der Meistergruppe und findet einfach nicht die Form aus dem Herbst wieder. Exemplarisch war dabei zuletzt das Auswärtsspiel bei Rapid, wo man sich viele gute Situationen erarbeitete, aber diese nicht ausnutzen konnte und sich dabei oftmals selbst im Wege stand, weshalb man letztlich sogar als Verlierer vom Platz ging. Damit kassierte man die vierte Niederlage im vierten Spiel, womit man die gute Ausgangsposition nach der Punkteteilung endgültig verspielt hat. Nun gibt es für die Wölfe im Duell gegen den Lokalrivalen wohl die letzte Chance, nochmal im Kampf um den dritten Platz einzusteigen.

Ähnlich durchwachsen läuft es auch beim SK Austria Klagenfurt, wobei man zumindest einen Zähler in den letzten vier Runden holen konnte – sonst aber alle Partien verlor. So auch am vergangenen Spieltag gegen Salzburg, wo sich die Bullen für die Hinspiel-Niederlage revanchierten und die Klagenfurter mit 0:6 aus dem eigenen Stadion schossen. Dadurch hängt man weiterhin am letzten Platz der Meistergruppe fest, womit diesem Derby für die Austria eine enorme Bedeutung zukommt. Gelingt es den Lokalrivalen zu besiegen, würde man auf den fünften Platz vorrücken und hätte plötzlich eine Möglichkeit, sich für den Europacup zu qualifizieren. Verliert man dieses Spiel, kann man wohl endgültig für die kommende Saison planen und wäre am sechsten Platz einzementiert.

– Der WAC ist in Pflichtspielen gegen den SK Austria Klagenfurt ungeschlagen (2S 1U) und gewann dabei beide Heimspiele. Vor dem 1:1 bei der Bundesliga-Premiere in Klagenfurt gab es ein 4:0 in der 2. Runde des ÖFB-Cups 2018/19. Die Torschützen: Gschweidl (2), Wernitznig und Liendl.

– In Kärntner-Derbys in der Bundesliga ging das Heimteam noch nie als Verlierer vom Platz – je drei Siege und Remis. Erstmals finden innerhalb einer Bundesliga-Saison mehr als zwei Kärntner Derbys statt – 1983/84 und 1984/85 gab es je zwei Kärntner Derbys in einer BL-Saison.

– Der WAC gewann sieben der ersten 13 Heimspiele (wie zuvor 2014/15 und 2015/16) – nie mehr zu diesem Zeitpunkt einer Saison der Bundesliga. Acht der ersten 14 Bundesliga-Heimspiele gewann der WAC nur in der Saison 2014/15.

– Der WAC (218) hatte 96 hohe Ballgewinne mehr als der SK Austria Klagenfurt (122) in dieser Saison der Bundesliga. Die Klagenfurter hatten die wenigsten hohen Ballgewinne und gaben auch die wenigsten Schüsse (9) nach hohen Ballgewinnen in dieser Bundesliga-Saison ab.

– Der SK Austria Klagenfurt erzielte 53% seiner Treffer in der ersten Hälfte – nur der WAC (57%) mit einem höheren Anteil in dieser Saison der Bundesliga. Klagenfurt erzielte allerdings beide BL-Tore gegen den WAC in der zweiten Hälfte; der WAC zwei der drei Tore gegen Klagenfurt in der ersten Hälfte.

Letztes Spiel: WAC 2:1 Klagenfurt
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 2 (1 Sieg WAC, 1 Remis)
Verletzt/Angeschlagen: Peretz, Baribo, Scherzer, Röcher / Paul, Fuchs, Von Haacke, Hasenhüttl, Hadzic, Amanda, Miesenböck
Gesperrt: Niemand / Gemicibasi
Gefährdet: Lochoshvili / Timossi Andersson, Rieder
Nächstes Spiel: Klagenfurt-WAC

Dalibor Babic