Der 31.Spieltag in der österreichischen Bundesliga steht vor der Tür und bringt einige interessante Begegnungen mit. Am Samstag bestreitet den Auftakt zur Runde die... Faktencheck zur 31. Bundesliga-Runde 2021/22

Der 31.Spieltag in der österreichischen Bundesliga steht vor der Tür und bringt einige interessante Begegnungen mit. Am Samstag bestreitet den Auftakt zur Runde die Qualifikationsgruppe, wo der SCR Altach gegen die Admira um die letzte Chance auf den Klassenerhalt kämpft. Am Sonntag geht es dann mit der Meistergruppe weiter, wo sich der Kampf um den Europacup sich zuspitzt und u.a. Rapid Meister Salzburg empfängt.

FC Admira – SCR Altach

Samstag 17:00, BSFZ Arena, Schiedsrichter: Julian Weinberger

Der FC Admira Wacker verpasste am vergangenen Spieltag die Chance, den vorzeitigen Klassenerhalt zu sichern. Dabei ärgerte Trainer Andreas Herzog vor allem die Tatsache, dass man in einer Phase des zweiten Durchgangs völlig den Zugriff verlor und teilweise vogelwild agierte. Postwendend geriet man da auch in Rückstand, welchen man glücklicherweise noch egalisieren konnte, nachdem man alles nach vorne warf. Dieser Punktegewinn war sicherlich wichtig im Kampf um den Klassenerhalt und nun hat man die große Chance, im Heimspiel gegen die Vorarlberger mit einem weiteren Punktegewinn diesen zu fixieren.

Der SCR Altach erlebte eine recht ähnliche Situation wie die Admira und ärgerte sich über eine große verpasste Gelegenheit. Im fast ausverkauften Heimspiel gegen Ried lieferte man eine leidenschaftliche Vorstellung ab und war nah am Sieg dran, präsentierte sich allerdings nicht kaltschnäuzig genug und musste sich letztlich mit einer Punkteteilung begnügen. Damit hat man zwei Runden vor Schluss vier Zähler Rückstand auf das rettende Ufer, womit man nun in der Südstadt zum Siegen verpflichtet ist. Gelingen keine drei Punkte, ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass man nach diesem Spieltag den Gang in die zweite Liga antreten muss.

– Der FC Admira ist in der Bundesliga seit sechs Spielen gegen den SCR Altach ungeschlagen (4S 2U) und verlor nur eines der letzten 14 BL-Duelle gegen die Vorarlberger (7S 6U).

– Der FC Admira blieb gegen den SCR Altach in den letzten 19 BL-Spielen nie torlos (insgesamt 38 Treffer) – erstmals so lange. Eine derartige Serie hatte die Admira in der Bundesliga zuvor nur gegen LASK (20 Spiele), VSE St. Pölten (20) und den Wiener Sport-Club (26).

– Der FC Admira ist ist in der Bundesliga seit sechs Heimspielen gegen den SCR Altach unbesiegt (3S 3U) – erstmals so lange. Die Admira traf in den vergangenen 14 BL-Heimspielen gegen Altach immer (26 Tore) – wie zuletzt von 1975 bis 1995 gegen den LASK, damals 24 Spiele (mit 44 Toren).

– Der SCR Altach ist in der Bundesliga seit vier Spielen sieglos (2U 2N) – von den ersten vier Spielen in der Qualifikationsgruppe gewannen die Altacher noch zwei und blieben ungeschlagen (2U).

– Christoph Monschein erzielte beim 1:1 von Altach gegen die SV Ried sein drittes Tor in der Bundesliga für den SCR Altach – alle drei in der Qualifikationsgruppe. Eines der drei Tore erzielte er gegen seinen Ex-Klub Admira, für den er in 39 Bundesliga-Spielen 12 Tore erzielte.

Letztes Duell: Altach 2:2 Admira
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 31 (14 Siege Admira, 6 Remis, 11 Siege Altach)
Verletzt/Angeschlagen: Kerschbaum, Mustapha / Meilinger, Riegler, Krizman, Thurnwald
Gesperrt: Niemand
Gefährdet: Vorsager, Ebner / Ndiaye, Nuhiu, Haudum, Mischitz
Nächstes Spiel: LASK-Admira / Altach-WSG

 

WSG Tirol – TSV Hartberg

Samstag 17:00, Tivoli Stadion, Schiedsrichter: Harald Lechner

Wer hätte das noch vor einigen Wochen gedacht, die WSG Tirol führt die Qualifikationsgruppe zwei Runden vor Schluss an. Das Abstiegsgespenst konnte man dank einer starken Schlussphase souverän vertreiben und steht nun sogar vor der Chance, ins Playoff um ein Europacup-Ticket einzusteigen. Dafür würde den Tirolern im Heimspiel gegen Hartberg unter Umständen bereits ein Unentschieden reichen, wobei man dieses Ticket bereits letzte Woche fixieren hätte können. Bei der Admira verabsäumte man es beim jedoch 1:1, nach der Führung den Sack zuzumachen.

Der TSV Hartberg konnte ebenfalls die letzten Tage den Kopf aus der Schlinge ziehen und steht einen Schritt vor dem Klassenerhalt. Man weist auf Altach einen komfortablen Polster auf und ein Punktegewinn in Tirol könnte den Ligaverbleib bereits fixieren, womit die Steirer auch nächstes Jahr in der Liga spielen würden. Am letzten Spieltag gegen den LASK zeigte man einen starken Charakter und kämpfte sich immer wieder zurück, weshalb man letztlich beim 3:3 einen Punkt aus Linz entführte. Nun haben die Hartberger sogar die Chance, die WSG anzugreifen und mit einem Sieg ein Wörtchen im Kampf um die Krone in der Qualifikationsgruppe mitzureden.

– Die WSG Tirol ist in dieser Saison der Bundesliga gegen den TSV Hartberg ungeschlagen (2S 1U) und damit erstmals drei Bundesliga-Duelle in Folge gegen die Steirer. In einer BL-Saison mit vier Duellen gegen ein Team blieb die WSG nur 2020/21 gegen den LASK und 2021/22 gegen den FC Admira ungeschlagen.

– Die WSG Tirol gewann in der Bundesliga die letzten zwei Spiele gegen den TSV Hartberg zu null – das gelang den Tirolern nie zuvor gegen einen Gegner. In diesen zwei Spielen blieb die WSG häufiger ohne Gegentor gegen Hartberg als in den fünf Duellen zuvor (einmal).

– Der TSV Hartberg ist auswärts bei der WSG in der Bundesliga ungeschlagen (1S 2U) – sonst gegen kein Team. Hartberg traf in jedem der drei BL-Auswärtsspiele bei der WSG. Die WSG empfängt Hartberg in der Bundesliga erstmals nicht im Oktober, die bisherigen drei Heimspiele gab es in den Oktobern 2019, 2020 und 2021.

– Der TSV Hartberg ist in der Gruppenphase dieser Saison der Bundesliga auswärts ungeschlagen (1S 3U) – wie sonst nur den FC Admira (auch in der Meistergruppe kein Team). Damit könnten die Steirer erstmals eine Gruppenphase in der Bundesliga ohne Auswärts-Niederlage überstehen.

– Der TSV Hartberg erzielte in der Bundesliga in jedem der letzten drei Spiele mehr als zwei Tore – das gab es zuvor nur im Juli 2020.

Letztes Duell: Hartberg 0:1 WSG Tirol
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 7 (3 Sieg WSG, 2 Remis, 2 Siege Hartberg)
Verletzt/Angeschlagen: Anselm, Tomic, Naschberger, Awoudja / Sonnleitner, Kröpfl
Gesperrt: Niemand
Gefährdet: Behounek, Rogelj, Stumberger / Gollner, Diarra, Kainz, Steinwender
Nächstes Spiel: Altach-WSG / Hartberg-Ried

 

SV Ried – LASK

Samstag 17:00, Josko Arena, Schiedsrichter: Sebastian Gishamer

Ein brisantes OÖ-Derby steht den Fans beider Teams bevor und vor einem ausverkauften Haus ist alles angerichtet für ein spannendes Spiel. Die SV Ried kämpft dabei gegen den Abstieg und möchte vor den eigenen Fans mit einem Sieg den Klassenerhalt fixieren und das Worst-Case Szenario endgültig abwenden. Diesen hätte man schon vergangene Woche fixieren können, verpasste es jedoch gegen den Tabellenletzten Altach drei Zähler zu holen. Positiver Nebeneffekt wäre in diesem Derby, dass man den Erzrivalen mit einem Sieg überholen könnte und noch ein Wörtchen im Kampf um ein Playoff-Ticket mitreden könnte.

Der LASK konnte dagegen den Klassenerhalt am vergangenen Spieltag fixieren, wobei man dennoch recht unzufrieden mit dem Ergebnis gegen den TSV Hartberg war. Beim Debüt von Neo-Trainer Kühbauer kamen die Linzer nicht über ein 3:3 Unentschieden hinaus und konnten eine mehrmalige Führung nicht über die Zeit bringen. Damit verpasste man sich in eine bessere Ausgangsposition im Kampf um den Gewinn der Meistergruppe zu bringen und ist nun auf einen Umfaller der WSG Tirol angewiesen.

– Die letzten neun Sieger dieses Duells in der Bundesliga blieben stets ohne Gegentor: fünf Siege für die SV Ried und vier für den LASK – bei drei Remis. Ried gewann zwei der drei Duelle in dieser BL-Saison, vergangene Saison gewann der LASK beide Duelle.

– Die SV Ried verlor in der Bundesliga nur eines der letzten 14 Heimspiele gegen den LASK (11S 2U), nur beim 0:3 am 14. März 2021 blieben die Innviertler in diesem Zeitraum ohne Heimtor.

– Keito Nakamura erzielte sechs Tore in der Bundesliga, fünf davon in der Qualifikationsgruppe. Mehr Tore erzielte seit der Ligateilung kein Spieler: Luka Sucic und Giacomo Vrioni auch fünf. Alle sechs BL-Tore erzielte er allerdings in Heimspielen.

– Dietmar Kühbauer absolvierte als Trainer in der Bundesliga 20 Spiele gegen die SV Ried, nur vier davon gewann er – darunter die letzten zwei als Trainer des SK Rapid Wien. In den letzten zwei BL-Spielen gegen Ried kassierte sein Team (Rapid) kein Gegentor – häufiger als in den 18 Aufeinandertreffen zuvor (einmal).

– In jedem der letzten sechs Spiele in der Bundesliga der SV Ried gegen den LASK wurden die Innviertler von einem anderen Trainer betreut (Gludovatz, Baumgartner, Muslic, Heraf, Heinle und Ibertsberger) – Christian Heinle ist nun der erste Trainer seit Paul Gludovatz, der bei zwei Bundesliga-Spielen gegen den LASK auf der Ried-Bank Platz nimmt.

Letztes Duell: LASK 0:2 Ried
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 45 (18 Siege Ried, 12 Remis, 15 Siege LASK)
Verletzt/Angeschlagen: Gragger / Letard, Raguz, Twardzik, Wiesinger
Gesperrt: Niemand / Holland, Potzmann
Gefährdet: Wießmeier / Renner, Wiesinger, Michorl
Nächstes Spiel: Hartberg-Ried / LASK-Admira

 

SK Rapid Wien – FC Red Bull Salzburg

Sonntag 17:00, Allianz Stadion, Schiedsrichter: Stefan Ebner

Der SK Rapid erlebte ein wechselhaftes Derby, wobei der übergeordnete Tenor sicherlich die verpasste Chance auf Fixierung des dritten Rangs war. Gegen den Erzrivalen Austria ging man mit 1:0 in Führung und war auf der Siegerstraße, ehe man mit einem Platzverweis sich in die Bredouille brachte und letztlich sogar mit dem 1:1 Remis gut bedient war. Nun steht den Hütteldorfern nicht nur eine schwierige Aufgabe gegen den Meister Salzburg bevor, auch die Personalsorgen drücken ordentlich auf das Gemüt der Wiener. Trainer Feldhofer wird bei seiner Aufstellung kreativ sein müssen, um eine schlagkräftige Truppe auf das Feld schicken zu können.

Der FC Red Bull Salzburg demonstrierte am vergangenen Wochenende eindrucksvoll, dass man trotz fixierten Doublegewinn nicht gewillt ist, vom Gas runterzugehen, im Gegenteil. Der WAC wurde mit einem klaren 4:0 aus dem Stadion geschossen und die Bullen bewiesen, über welch eindrucksvolle Mentalität und Antrieb man verfügt. Daher wird man auch in dieses spannende Duell mit vollem Fokus hineingehen und vor einer beeindruckenden Atmosphäre zu versuchen als Sieger vom Platz zu gehen, um auch einen neuen Bundesligarekord aufzustellen und in die Geschichtsbücher einzugehen.

– Der FC Red Bull Salzburg ist in der Bundesliga seit 11 Spielen gegen den SK Rapid Wien ungeschlagen (10S 1U). In der Bundesliga-Historie blieb der SK Rapid Wien nur gegen den FK Austria Wien von 2001 bis 2005 (16 Spiele) und gegen Salzburg von 2015 bis 2018 (12 Spiele) in mehr BL-Spielen in Folge sieglos.

– Der SK Rapid Wien gewann in der Bundesliga nur eines der vergangenen 24 Spiele gegen den FC Red Bull Salzburg (4U 19N), nämlich das Heimspiel am 24. Februar 2019 mit 2:0.

– Der FC Red Bull Salzburg verlor in dieser Saison der Bundesliga nur zwei der ersten 30 Spiele. Das gelang in der Drei-Punkte-Ära zuvor nur Salzburg selbst (2009/10, 17/18, 18/19 & 19/20) sowie dem SK Sturm Graz (1997/98).

– Der SK Rapid Wien erzielte acht Tore von außerhalb des Strafraums – nur der FC Red Bull Salzburg (9) in dieser Saison der Bundesliga mehr.

– Der FC Red Bull Salzburg erzielte 30 Tore in der Schlussviertelstunde – das gelang den Salzburgern erstmals in einer Saison der Bundesliga. Mehr Tore in der Schlussviertelstunde einer Bundesliga-Saison erzielte nur der SK Rapid Wien 1985/86 mit 31 Toren. Salzburg erzielte in dieser BL-Saison vier der sechs Tore gegen Rapid in der Schlussviertelstunde.

Letztes Spiel: Salzburg 2:1 Rapid
Bilanz seit 74/75: Spiele insgesamt: 193 (75 Siege Rapid, 48 Remis, 70 Siege Salzburg)
Verletzt/Angeschlagen: Druijf, Dibon, Grahovac, Greiml, Schuster, Binder, Petrovic, Stojkovic / Vallci, Okoh, Guindo, Köhn, Okafor, Capaldo, Piatkowski
Gesperrt: Hedl, Hofmann, Zimmermann / Niemand
Gefährdet: Stojkovic, Moormann / Ulmer, Adeyemi
Nächstes Spiel: WAC-Rapid / Salzburg-Klagenfurt

 

SK Austria Klagenfurt – FK Austria Wien

Sonntag 17:00, Wörtherseestadion, Schiedsrichter: Manuel Schüttengruber

Bräuchte man einen Oberbegriff für die Saison von Austria Klagenfurt, würde man wohl „Platzverweise“ wählen, denn das ist das bestimmende Thema bei den Kärntnern. Am letzten Spieltag gegen Sturm folgte eine weitere Rote Karte, womit man einen Rekord in der Bundesliga einstellte und das klare Raubein der Liga ist. Auch wenn Trainer Pacult Woche für Woche über den VAR wettert, kann man bei über zehn Platzverweisen nicht ständig auf die Schiedsrichter verweisen. Damit brachte man sich gegen Sturm ins Hintertreffen und verpasste die große Chance, mit einem Punktegewinn sich in eine bessere Ausgangsposition für den Europacup zu bringen. Nun hat man gegen die Wiener Austria ein kleines Finale, um doch noch den Sprung Weg vom letzten Platz in der Meistergruppe zu schaffen.

Eine große Chance verpasste auch der FK Austria Wien im vergangenen Spieltag, welches sich wie ein roter Faden durch die letzten Spiele zieht. Nachdem man schon gegen den WAC leichtfertig zwei Zähler liegen ließ, gelang es gegen Erzrivalen Rapid trotz Überzahl und einer Flut an Torchancen nicht, einen Sieg einzufahren und den Sprung auf den dritten Platz zu schaffen. Nun ist klar, dass man in Klagenfurt dringend einen Sieg braucht und sich mit einem weiteren Remis nicht begnügen kann. Allerdings gelang in dieser Saison bislang kein Sieg gegen die Klagenfurter und trennte man sich in allen Spielen mit einem Remis voneinander, was die Aufgabe nicht gerade leichter macht.

– Der FK Austria Wien und der SK Austria Klagenfurt duellierten sich in dieser Saison der Bundesliga erstmals in Pflichtspielen – alle drei Duelle endeten remis; jene in Wien zweimal mit 1:1, jenes in Klagenfurt mit 0:0.

– Der FK Austria Wien ist in der Bundesliga seit fünf Duellen gegen Aufsteiger sieglos (4U 1N) – wie zuletzt von Juli 2007 bis Oktober 2008 (damals 6 Spiele in Folge gegen den LASK (4) und die KSV 1919 (2).

– Der SK Austria Klagenfurt kann zwar mit einem Sieg am 31.Spieltag das direkte Duell gegen den FK Austria Wien für sich entscheiden, wäre aber bei gleicher Punkteanzahl dennoch hinter der Wiener Austria, da nach 22 Runden aufgrund der Punktehalbierung beim FK Austria Wien abgerundet wurde. Deshalb wird bei Punktegleichstand mit Klagenfurt die Wiener Austria vorgereiht.

– Der FK Austria Wien remisierte in den ersten 30 Spielen 13-mal – erstmals so häufig zu diesem Zeitpunkt einer Saison der Bundesliga und nie häufiger in einer gesamten BL-Saison. Mehr Punkteteilungen innerhalb einer Bundesliga-Saison hatte zuletzt der FC Wacker Innsbruck in der Saison 2013/14 (damals 14 Remis allerdings in 36 Spielen).

– Der FK Austria Wien verlor in dieser Saison der Bundesliga nur acht der ersten 30 Bundesliga-Spiele – zuletzt in der Meistersaison 2012/13 weniger (damals sogar nur 3) unter Trainer Peter Stöger.

Letztes Spiel: Austria 1:1 Klagenfurt
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 3 (3 Remis)
Verletzt/Angeschlagen: Paul, Fuchs, Hasenhüttl, Hadzic / Huskovic, Teigl, El Sheiwi, Djuricin, Galvao
Gesperrt: Wimmer / Niemand
Gefährdet: Rieder, Cvetko / Demaku
Nächstes Spiel: Salzburg-Klagenfurt / Austria-Sturm

 

SK Sturm Graz – Wolfsberger AC

Sonntag 17:00, Merkur Arena, Schiedsrichter: Alan Kijas

Der SK Sturm Graz setzte seinen Erfolgslauf trotz des bereits fixierten zweiten Platzes weiter fort und setzt sich immer weiter von der Konkurrenz ab. Im Auswärtsspiel bei Austria Klagenfurt tat man sich trotz der langen Überzahl nicht leicht und kassierte sogar den zwischenzeitlichen Ausgleich, konnte jedoch in der Schlussphase den 2:1 Siegestreffer erzielen und damit die eigene Serie an ungeschlagenen Spielen weiter ausbauen. Nun möchte man auch im fast ausverkauften „Pack-Derby“ gegen den WAC für das nächste Highlight sorgen und die eigenen Anhänger mit einem Sieg beglücken.

Der Wolfsberger AC spielt eigentlich keine gute Meisterrunde, hat aber aufgrund der schwächelnden Konkurrenz weiterhin alle Karten in der Hand, um doch noch den Sprung in den Europacup zu schaffen. Die erste Chance verpasste man am vergangenen Spieltag, als man relativ sang- und klanglos gegen den bereits fixierten Meister Salzburg mit 0:4 vom Platz geschossen wurde. Klar ist nun, dass man aus den verbleibenden zwei Spielen am besten mindestens vier Zähler braucht, um eine realistische Chance auf den dritten oder vierten Rang zu wahren. Verliert man das Packderby, könnte man nach diesem Wochenende auf den fünften Rang einzementiert sein.

– Der WAC gewann in der Bundesliga 17 Spiele gegen den SK Sturm Graz – gegen kein anderes Team feierten die Kärntner so viele Bundesliga-Siege.

– Der WAC gewann in der Bundesliga seine letzten sechs Auswärtsspiele beim SK Sturm Graz – erstmals gegen ein Team. Sturm Graz verlor gegen den WAC sechs Bundesliga-Heimspiele in Folge – eine derartige Serie passierte den Steirern gegen kein anderes Team.

– Der SK Sturm Sturm Graz gewann in dieser Saison der Bundesliga 16 der ersten 30 Spiele – so viele waren es bei den Steirern zum Vergleichszeitpunkt zuletzt 2017/18 (19). Sturm kassierte auch nur sechs Niederlagen, so wenige nach 30 Bundesliga-Spielen zuletzt 2001/02.

– Der SK Sturm Graz erzielte in dieser Saison der Bundesliga 59 Tore in den ersten 30 Spielen – nur unter Trainer Ivica Osim 1997/98 (73 Tore) mehr zum Vergleichszeitpunkt in einer Bundesliga-Saison.

– Jakob Jantscher war in dieser Saison der Bundesliga an 27 Toren direkt beteiligt (13 Tore und 14 Assists) – erstmals an so vielen innerhalb einer Bundesliga-Saison. Beim 4:1-Sieg in Runde 2 in Wolfsberg war Jantscher erstmals in einem BL-Spiel an vier Toren direkt beteiligt (1 Tor, 3 Assists).

Letztes Spiel: WAC 0:2 Sturm
Bilanz seit 74/75: Spiele insgesamt: 39 (18 Siege Sturm, 4 Remis, 17 Siege WAC)
Verletzt/Angeschlagen: Geyrhofer, Kiteishvili / Scherzer, Boakye
Gesperrt: Niemand / Peretz
Gefährdet: Jäger / Dedic, Lochoshvili, Taferner
Nächstes Spiel: Austria-Sturm / WAC-Rapid

Dalibor Babic