Nachdem wir uns zuletzt einige Offensivstatistiken im Meisterplayoff angesehen haben, wollen wir uns nun ansehen, wann die Mannschaften die Gegentore bekamen. Wir vergleichen außerdem... Meisterplayoff 2023/24: Gegentore und xG-against-Werte

Nachdem wir uns zuletzt einige Offensivstatistiken im Meisterplayoff angesehen haben, wollen wir uns nun ansehen, wann die Mannschaften die Gegentore bekamen. Wir vergleichen außerdem die xG-against-Werte mit den tatsächlich kassierten Gegentoren. Alle Daten und stammen von Wyscout S.p.a.

Sehen wir uns zunächst einmal an zu welchen Zeitpunkten die sechs Mannschaften im Meisterplayoff ihre Gegentore erhielten:

Wir sehen auf den ersten Blick, dass es eine Mannschaft gibt, die große Unterschiede bei den Werten in der ersten und zweiten Halbzeit aufweist. Der SK Austria Klagenfurt erhielt in den ersten 45 Minuten in den oberen Playoff-Spielen gleich 17 Gegentore, kassierte dafür aber im zweiten Durchgang nur sechs Treffer. Die xG-Werte verraten allerdings, dass es sich dabei in erster Linie um Varianz handeln dürfte, da die Expected-Goal-Werte nicht weit auseinanderliegen.

Der SK Sturm erhielt in den ersten 45 Minuten im oberen Playoff nur drei Gegentore und kassierte als einzige Mannschaft in den ersten 15 Minuten keinen Treffer. Auch ein zugelassener xG-Wert von 0.43 in den ersten 15 Minuten der zehn Meisterplayoff-Partien sprechen dafür, dass die Mannschaft von Trainer Christian Ilzer hellwach in die Partien ging.

Wenn man sich die 15-Minuten-Tabelle ansieht, dann weist der TSV Hartberg mit einem xG-against-Wert von 5.59 den höchsten Wert auf. Dieser Wert kam in der Schlussviertelstunde zustande und liegt deutlich über dem der anderen Mannschaften.

Anhand dieser Grafik sieht man recht deutlich, warum der SK Sturm Graz Meister geworden ist. Die Blackies kassierten nur acht Gegentore, während Red Bull Salzburg 17 Treffer kassierte. Blickt man allerdings auf die xG-Werte, dann sieht man, dass sich die beiden Teams eng beieinander liegen. Sturm bekam allerdings vier Tore weniger und Salzburg rund vier Tore mehr als es das xG-Modell erwarten würde. Eine ähnliche xG-against-Zahl erreichte auch der SK Rapid und der LASK liegt mit einem Wert von 13.40 ebenfalls nicht weit von den Spitzenmannschaften entfernt. Abgeschlagen sind hingegen der SK Austria Klagenfurt und der TSV Hartberg, die klar die schlechtesten Defensivwerte aufweisen.

Stefan Karger