Im Spiel der 6. Runde der österreichischen Bundesliga feierte die Wiener Austria einen knappen 2:1 Heimsieg über Mattersburg. Im Folgenden sollen die Spieler beider... Spielerbewertung: FAK- Mattersburg: Schoissengeyr erneut stark

Im Spiel der 6. Runde der österreichischen Bundesliga feierte die Wiener Austria einen knappen 2:1 Heimsieg über Mattersburg. Im Folgenden sollen die Spieler beider Mannschaften genauer betrachtet werden.

Notenschlüssel:
1= sehr schwach
10 = sehr stark

FK Austria Wien

Patrick Pentz 5
Der U21-Nationaltorhüter bekam de facto nur einen Ball auf seinen Kasten und dieser führte zum Gegentor, bei dem Pentz nicht gut aussah und den Ball nicht weit genug aus der Gefahrenzone bugsieren konnte.

Florian Klein 4
Nicht Fisch, nicht Fleisch war die Leistung des Routiniers, der zwar in der Defensive wenig zu tun bekam, dafür in der Offensive sich oft mit einschaltete, allerdings waren da seine Hereingaben alles andere als präzise.

Michael Madl 7
Der Routinier in der Innenverteidigung machte erneut ein gutes Spiel für seine Mannschaft, in der er die meisten Ballkontakte sammelte (80), die meisten Pässe (67) und die zweitmeisten Pässe in der gegnerischen Hälfte (35) spielte, was seine Aktivität mit dem Ball unterstreicht. Auch gegen den Ball war der Innenverteidiger sehr aufmerksam, gewann knapp 60 Prozent seiner Duelle und sammelte darüber hinaus auch noch sechs klärende Aktionen und zwei geblockte Schüsse.

Christian Schoissengeyr 8
Bekam nach seiner guten Leistung letzte Woche in St. Pölten erneut das Vertrauen geschenkt und den Vorzug vor Igor, und machte auch gegen Mattersburg seine Sache richtig gut. In der Spieleröffnung war auch der großgewachsene Defensivspieler sehr aktiv involviert, kam daher auf die zweitmeisten Ballkontakte (75) und Pässe (58), wobei vor allem seine bärenstarke Passquote heraussticht (95 Prozent) und auch 14 seiner 15 langen Bälle ankamen, und das obwohl er immer wieder Risiko ging und einige anspruchsvolle Zuspiele an den Mitspieler brachte. Auch seine Leistung in der Defensive war richtig gut, weshalb er 77 Prozent seiner Zweikämpfe für sich entschied und darüber hinaus auch noch auf starke zehn klärende Aktionen und zwei erfolgreiche Tacklings kam.

Cristian Cuevas 5
Der chilenische Teamspieler ging äußerst motiviert und mit seiner gewohnten Aggressivität in das Spiel, wodurch er einige Fouls verursachte und diese Tatsache ständig ein Tanz auf der Rasierklinge war, weshalb er auch nur 31 Prozent seiner Zweikämpfe gewann, wobei er bis zu seiner Auswechslung auch die meisten führte (16). Im Spiel mit dem Ball punktete er mit seiner Passqualität und agierte sehr ballsicher, was auch seine gute Passquote von 84 Prozent offenbart.

Thomas Ebner 5
Der Sechser der Austria war vor allem gegen den Ball wie gewohnt präsent und  konnte da dank seiner engagierten Laufarbeit viele Löcher stopfen, wobei er auch im direkten Zweikampf griffig war und knapp 57 Prozent seiner Duelle gewann und darüber hinaus auch noch drei erfolgreiche Tacklings und zwei abgefangene Bälle verbuchte. Im Ballbesitz merkte man ihm doch die fußballerische Limitiertheit an und die anspruchsvolleren Sachen gelangen ihm kaum, weshalb er sich da einige Fehler leistete.

Uros Matic 3
Der Serbe startete zwar gut in die Partie und war sehr lauffreudig, wobei er alle seine Zweikämpfe gewann und auch noch drei erfolgreiche Tacklings verbuchte, allerdings wurde er mit der Zeit immer fehleranfälliger und viele unnötige Ballverluste schlichen sich in sein Spiel hinein, weshalb er auch in der Halbzeitpause ausgewechselt wurde.

Alexander Grünwald 6
Der Kapitän der Austria tat sich gegen den tiefstehenden Gegner auch lange Zeit schwer seine Kreativität zu entfalten und er agierte ebenfalls recht fehlerhaft, was seine Passquote von 66 Prozent auch beweist. Jedoch ging er in Sachen Einsatz und Wille mit gutem Beispiel voran, weshalb er auch 80 Prozent seiner Zweikämpfe gewann und sich in dieses Spiel quasi „hineinarbeitete“. Am Ende war der Spielmacher dann auch der entscheidende Mann, indem er die Situation vor dem Elfmeter mit einem tollen Pass einleitete und kurz danach mit dem Treffer zum 2:1 seine Mannschaft auf die Siegerstraße brachte.

Dominik Prokop 4
Der U21-Nationalspieler rutschte mal wieder in die Startelf und erlebte ein Spiel mit guten sowie schlechten Momenten. Er war viel unterwegs und leitete auch immer wieder gute Situationen ein, um im Anschluss wieder etwas abzutauchen und sich zu einfache Ballverluste zu erlauben. Vor allem an seiner Effektivität im letzen Drittel muss der Jungspund noch arbeiten und in Zukunft da noch mehr Durchschlagskraft entfalten.

Bright Edomwonyi 6
Der Stürmer war sehr engagiert und warf sich in viele Zweikämpfe, weshalb er da auch die meisten bestritt (17) und sich in diese Duelle aufrieb. Vor allem in der zweiten Halbzeit wurde er spielerisch wesentlich besser und mutiger, weshalb er in der Offensive noch der gefährlichste Akteur blieb. Dies unterstrich er dann auch letztlich mit seinen beiden wichtigsten Aktionen, als er einerseits den Elfmeter herausholte und andererseits das 2:1 mit einem tollen Dribbling mustergültig vorbereite.

Alon Turgeman 5
Der israelische Nationalspieler fand ganz gut in die Partie hinein und konnte mit seiner spielerischen Stärke punkten, weshalb er auch starke 93 Prozent seiner Zuspiele an den Mann brachte und da die Bälle in der Offensive gut sichern konnte, aber auch zu einer guten Torchance kam und da am Torhüter scheiterte. Im zweiten Abschnitt tat er sich auf dem Flügel etwas schwerer und musste dann auch noch verletzungsbedingt recht früh aus dieser Partie ausscheiden.

Christoph Monschein 2
Kam zur Halbzeit auf den Platz und tat sich schwer damit, sich in Szene zu setzen und spielte überhaupt nur vier Pässe im zweiten Durchgang, was seine mangelnde Teilnahme an diesem Spiel zeigt.

Thomas Salamon 6
Machte seine Sache nach der Einwechslung recht ordentlich und ließ defensiv nichts anbrennen, wo er 80 Prozent seiner Zweikämpfe für sich entschied und auch noch jeweils zwei abgefangene Bälle und erfolgreiche Tacklings verbuchte. Nach vorne war er auch solide und leistete sich wenig Fehler.

Lucas Venuto 6
Erzielte nach seiner Einwechslung den wichtigen Ausgleich und behielt beim Elfmeter die Ruhe, danach hatte er auch einige gute Szenen und konnte für Entlastung sorgen.

 

SV Mattersburg

Markus Kuster 6
Bekam insgesamt recht wenig zu tun und hielt in der ersten Hälfte alles, was auf seinem Kasten kam. Im zweiten Abschnitt musste er kaum Eingreifen und fing sich dennoch zwei Gegentore, bei denen er jedoch ohne Schuld blieb.

Alois Höller 7
Kam diesmal auf der Position des Flügelverteidigers zum Einsatz und konnte seine Stärken da gut zur Geltung bringen, indem er viel unterwegs war und sich in viele Duelle war, daher auch mit Abstand die meisten Zweikämpfe führte (26) von denen er knapp 66 Prozent gewann und defensiv auch noch vier erfolgreiche Tacklings und drei klärende Aktionen verbuchte. Auch in der Offensive konnte er sich immer wieder einschalten und zählte da zu den Aktivposten seiner Mannschaft, weshalb er nicht nur die meisten Ballkontakte auf dem Platz hatte (84), sondern auch die meisten Schüsse seiner Mannschaft abfeuerte (3), auch wenn er das Zielfernrohr nicht passend einstellte.

Thorsten Mahrer 5
Der Innenverteidiger machte lange Zeit ein recht gutes Spiel und gewann nicht nur zwei Drittel seiner Duelle, sondern verzeichnete auch noch vier erfolgreiche Tacklings, drei klärende Aktionen und zwei abgefangene Bälle, was seine Aufmerksamkeit zeigt. Allerdings ging er bei der Szene zum Elfmeter zu viel Risiko ein und wurde mit einem Foul bestraft, was die Partie schlussendlich zum Kippen brachte.

Nedeljko Malic 7
Der Kapitän und Abwehrchef der Mattersburger führte die Defensive vorbildhaft an und organisierte sie recht gut, wobei er auch selber mit 75 Prozent gewonnenen Duellen, fünf klärenden Aktionen, drei abgefangenen Bällen und zwei erfolgreichen Tacklings einen wichtigen Beitrag zur stabilen Abwehr beitragen konnte. Auch im Ballbesitz agierte er sehr sicher und brachte 91 Prozent seiner Zuspiele zum Mitspieler an.

Cesar Ortiz 6
Auch der Spanier war ein wichtiger Grund für die Stabilität im Spiel gegen den Ball, denn auch her gewann starke 72 Prozent seiner Duelle, erkannte viele Situationen vorzeitig und fing beachtliche sechs Bälle ab und hatte auch noch je eine klärende Aktion und ein erfolgreiches Tackling. Beachtlich war allerdings vor allem sein Spielaufbau, wo er das gegnerische Pressing einige Male mit Seitenwechseln aushebeln konnte.

Michael Lercher 5
Machte seine Sache recht ordentlich und kam auf je drei klärende Aktionen und abgefangene Bälle und zusätzlich sammelte er noch zwei erfolgreiche Tacklings, allerdings war er in manchen Situationen zu forsch und ließ sich zu einfach ausspielen, weshalb er auch eine negative Zweikampfbilanz aufwies.

Florian Hart 6
Der nominelle Außenverteidiger, der in diesem Spiel im defensiven Mittelfeld zum Einsatz kam, machte ein recht ordentliches Spiel, wobei er vor allem mit seiner Laufstärke viele Löcher stopfen konnte, aber auch 64 Prozent seiner Zweikämpfe gewann und darüber hinaus auch noch vier abgefangene Bälle und eine klärende Aktion verbuchte. Auch in der Offensive und im Umschaltspiel war er wichtig und konnte immerhin drei Key-Pässe an den Mann bringen.

Jano 7
Das Hirn der Mannschaft und der wichtigste Mann im zentralen Mittelfeld bestach mal wieder durch seine Pressingresistenz und seine Übersicht , kam daher auch auf eine gute Passquote von 84 Prozent und konnte einige Male das gegnerische Pressing aushebeln. Auch gegen den Ball sehr aufmerksam und mit je drei klärenden Aktionen und abgefangenen Bällen, sowie zwei erfolgreichen Tacklings. Und auch als Torschütze trug sich der Spanier mal wieder ein und traf zur zwischenzeitlichen Führung.

Patrick Salomon 6
Machte mit seinen Kollegen das Zentrum gut zu und bestach ebenfalls durch seine große Laufarbeit, wobei auch er ein wichtiger Ruhepol im Ballbesitz war und da Struktur in seine Mannschaft mit seinen überlegten Aktionen brachte. Sammelte statistisch starke fünf (!) erfolgreiche Tacklings und auch seine Passquote von 83 Prozent war sehr ordentlich.

Andreas Gruber 2
Der Offensivspieler konnte in diesem Spiel kaum Akzente setzen und viel mehr durch seine Theatralik, als durch gute Aktionen auf.  Er gewann daher auch nur zwei seiner sieben Zweikämpfe und seine vier Dribblingversuche gingen auch nur ein einziges Mal auf.

Rene Renner 3
Auch er hatte wie sein Kollege im Angriff so seine Probleme, wobei er noch etwas mehr Gefährlichkeit aufweisen konnte, allerdings die meiste Zeit vornehmlich mit Defensivaufgaben beschäftigt war und da viel Laufarbeit verrichten musste.

Marko Kvasina 0
Zu kurz eingesetzt.

Phillip Erhardt 0
Zu kurz eingesetzt.

Michael Perlak 0
Zu kurz eingesetzt.

Dalibor Babic

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