In der 7.Runde der tipp3 Bundesliga powered by T-Mobilekommt es zwar zu keinen Spitzenduellen, dennoch aber zu Partien, die das Potential haben zu Sensationen... tipp3 Bundesliga, 7.Runde: Lärm in Hütteldorf und Stögers Duell mit der alten Liebe

In der 7.Runde der tipp3 Bundesliga powered by T-Mobilekommt es zwar zu keinen Spitzenduellen, dennoch aber zu Partien, die das Potential haben zu Sensationen zu avancieren. Zudem erwartet man in Wien-Hütteldorf mit Spannung die Wiederaufnahme des Supports durch die Rapid-Fans und Peter Stöger trifft am Sonntag mit dem SC Wiener Neustadt auf „seine“ Austria!

WACKER INNSBRUCK – SV RIED
Samstag, 16:00 Uhr | Tivoli | SR Klossner (Schweiz)

Wacker Innsbruck holte in den letzten vier Spielen vier Unentschieden, hält damit nach sechs Runden bei sieben Punkten. Einen fulminanten Saisonstart wie in der Vorsaison konnte das Team von Walter Kogler also nicht hinlegen. Vor dem Spiel gegen die SV Ried ist zudem Einserkeeper Szabolcs Safar fraglich, nachdem er sich gegen Mattersburg in einem harten Duell mit Alois Höller das Nasenbein brach. Möglich, dass der 21-jährige Markus Egger zu seinem Debüt von Beginn an kommt. Auch debütieren könnte Peter Hackmair, der jedoch zu Beginn auf der Bank sitzen wird. Ried hat aktuell einen Punkt mehr als die Innsbrucker, die Formkurve zeigt aber trotz der Europacup-Klatsche vor zwei Wochen gegen PSV Eindhoven nach oben: Die letzten beiden Ligaspiele gegen Mattersburg (3:2, a) und Kapfenberg (1:0, h) konnte die Elf von Paul Gludovatz gewinnen. Ried verfügt zur Zeit über 16 gesunde Feldspieler, wobei Neuzugang Daniel Beichler, der für Sturm 21 Bundesligatore erzielte, in der Startelf stehen könnte.

Der abseits.at-Tipp: Die Unentschieden-Serie von Wacker Innsbruck zieht Spuren und auch heute riecht es stark nach einem Remis. Wacker Innsbruck gegen die SV Ried endet 1:1.

SK RAPID WIEN – SV MATTERSBURG
Samstag, 18:30 Uhr | Gerhard-Hanappi-Stadion | SR Hameter

Rapid muss weiterhin auf den gesperrten Prokopic und den rekonvaleszenten Burgstaller verzichten, muss auch noch Harry Pichler vorgeben. Thomas Prager kehrt in die Mannschaft zurück und könnte neben Heikkinen im defensiven Mittelfeld starten, wobei auch Stefan Kulovits wieder Chancen auf einen Einsatz von Beginn an hat. Schwer vorauszuahnen, mit welchem System Peter Schöttel, der dafür bekannt ist, seine Mannschaft stark auf den Gegner abzustimmen, spielen lassen wird. Empfehlenswert ist gegen den SVM mit Sicherheit ein 4-2-3-1 mit massivem Mittelfeld. Die Mannschaft darf sich außerdem wieder auf Support aus den Fanblöcken freuen – die Rapid-Fans werden die Unterstützung im Spiel gegen Mattersburg langsam aber sicher wieder aufleben lassen. Mattersburg kann wieder auf Ilco Naumoski, der im Hanappi-Stadion immer besonders aufgeheizt ist, zurückgreifen. Und auch wenn Naumoski keine seiner sieben roten Karten in der Bundesliga gegen Rapid sah, wird er von Beginn an ein Kandidat für einen Platzverweis sein. Fest steht, dass Mattersburg, aktuell siegloser Tabellenletzter, wieder auf seine starke Physis setzen wird, um Rapid im Mittelfeld durch gewonnene Zweikämpfe die Schneid abzukaufen.

Der abseits.at-Tipp: Rapid kann sich dank der größeren Klasse klar durchsetzen, gewinnt das Spiel mit 4:1 – die Probleme in Hütteldorf löst ein solcher Sieg allerdings noch nicht und die Grundstimmung beim Rekordmeister bleibt unruhig.

KAPFENBERGER SV – RED BULL SALZBURG
Samstag, 18:30 Uhr | Franz-Fekete-Stadion | SR Schörgenhofer

Gregoritschs Elf hat im Vergleich zur Vorsaison spielerisch abgebaut, ist nicht mehr ganz so unangenehm wie 2010/11 und zeigte ihr Potential erst einmal, beim 3:0-Sieg über Sturm Graz. Gegen den Vizemeister werden die Obersteirer sich aufs Kontern verlagern und versuchen aus einer stabilen Abwehr herauszuspielen, schnell umzuschalten und die schnellen Offensivspieler Felfernig und vielleicht sogar Prokoph einzusetzen. Red Bull Salzburg muss nach der Verletzung von Alan womöglich das System umstellen. Denkbar ist ein 4-2-2-2 mit Wallner und Maierhofer als Angreifer, aber auch das klassische 4-3-3, in dem Maierhofer die Speerspitze mimt und an den Flanken von Leonardo und Jantscher bedient werden soll, ist denkbar. Salzburgs Neuzugang Mika Väyrynen ist noch nicht im Kader.

Der abseits.at-Tipp: Stefan Maierhofer erzielte für Rapid in vier Spielen drei Tore gegen Kapfenberg – und auch heute ist er ein heißer Tipp für Tore und wird seinem Team in den Hintern treten, damit er die nötigen Vorlagen dafür bekommt. Salzburg gewinnt in Kapfenberg klar mit 3:0.

ADMIRA – STURM GRAZ
Samstag, 18:30 Uhr | Südstadt | SR Grobelnik

Didi Kühbauer kann aus dem Vollen schöpfen und wird gegen Sturm sein bewährtes 4-4-2 aufbieten, in dem auch Philipp Hosiner, dem gegen die Wiener Austria ein Hattrick gelang, wieder einen Platz hat. Hosiner soll für die Tore sorgen, Ouedraogo neben ihm Räume öffnen. Mit Patrick Mevoungou sitzt nun auch ein Ex-Sturm-Meisterkicker bei der Admira auf der Bank. Die Grazer werden von Verletzungssorgen geplant, so fehlen mittlerweile Kienast, Koch und Säumel, zudem der gesperrte Haas. Im Mittelfeld ist daher die Lotterie eröffnet: Während im Angriff Bodul und Szabics gesetzt sein sollten, kämpfen Sandro Foda, Muratovic, Kainz und Bukva um einen freien Platz.

Der abseits.at-Tipp: Die Admira ist seit vier Ligaspielen ungeschlagen und logiert auf dem zweiten Platz, Sturm hingegen hat die letzten drei Ligaspiele nicht verloren – es riecht nach Remis: 2:2.

SC WIENER NEUSTADT – FK AUSTRIA WIEN
Sonntag, 16:00 Uhr | Stadion Wiener Neustadt | SR Drachta

Vor dem Duell mit „seiner“ Austria plagen Peter Stöger Verletzungssorgen: Gleich fünf potentielle Stammspieler sind verletzt, daher werden Klapf, Kral, Felix und Salkic von Beginn an spielen. Auf der jungen Bank der Neustädter sitzen allerdings noch drei Angreifer, mit denen Stöger nachbessern könnte. Die wohl wichtigsten Akteure im Spiel des SC werden die Außenverteidiger Klapf und Schicker, sowie die defensiven Mittelfeld-Organisatoren Stanislaw und Reiter sein. Sie werden es sein, die den Spielfluss der Austria zerstören und zugleich schnell auf Offensive umschalten müssen. Austria-Trainer Karl Daxbacher muss umstellen – und umdenken. Das 2:4 gegen die Admira war ein Paukenschlag und neben Nacer Barazite ist nun auch Tomás Jun fraglich. Die drei offensiven Mittelfeldspieler hinter Solospitze Linz würden diesmal Gorgon, Stankovic und Junuzovic heißen, sofern die gesetzten Barazite und Jun tatsächlich weiterhin ausfallen. Kämen die beiden Offensivspieler, die in der laufenden Saison gemeinsam bereits 13 Pflichtspieltore für die Austria erzielten, wieder zurück, könnte Karl Daxbacher aus dem Vollen schöpfen. Umstellen müsste er – zumindest wenn es nach den Fans geht – trotzdem: Die Innenverteidigung und Abräumer Peter Hlinka stehen derzeit in der Kritik der Anhänger…

Der abseits.at-Tipp: Die Austria muss nach der Niederlage gegen die Admira eine Reaktion zeigen und wird dies auch tun. Es wird keine klare Angelegenheit, auch weil Peter Stöger sicher weiß, wie man diese Austria zu „nehmen“ hat, aber Violett siegt auswärts in Wiener Neustadt mit 1:0.

Daniel Mandl, abseits.at

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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