Bereits vor zwei Wochen machte auf Twitter das Gerücht die Runde, dass Rapid an der Verpflichtung des israelischen Juniorenteamstürmers Anan Khalaili interessiert ist. Laut... Eine Million Ablöse: Israel-Jungstar Khalaili für Rapid wohl nicht leistbar

Bereits vor zwei Wochen machte auf Twitter das Gerücht die Runde, dass Rapid an der Verpflichtung des israelischen Juniorenteamstürmers Anan Khalaili interessiert ist. Laut abseits.at-Informationen ist dieser Transfer für die Hütteldorfer aber praktisch nicht machbar.

Der 18-jährige Mittelstürmer steht derzeit beim israelischen Meister Maccabi Haifa unter Vertrag und machte bei der U20-Weltmeisterschaft vor wenigen Wochen gehörig auf sich aufmerksam. Israel holte überraschend den dritten Platz und Khalaili erzielte in den K.O.-Spielen drei Tore und einen Assist. Erst im Halbfinale scheiterte man knapp am späteren Weltmeister Uruguay.

Für Maccabi Haifa kam Khalaili erst zu einem Einsatz im israelischen Cup. In der Liga oder gar im Europacup stand er jedoch noch in keinem Matchkader. Obwohl er bisher nur in der U19-Mannschaft und in der UEFA Youth League zum Einsatz kam, wurde sein Vertrag in Haifa bis 2026 verlängert. Der Youngster kann sowohl als Mittelstürmer, als auch als Rechtsaußen aufgeboten werden.

Für Rapid wäre ein Khalaili-Transfer aber nur schwer machbar. Uns erreichten Informationen aus Israel, dass Maccabi Haifa sich mit dem neuen Vertrag des Offensivspielers auch eine Klausel sicherte, wonach Khalaili nur gegen eine Ablöse von einer Million Euro wechseln darf. Neben Rapid sollen auch Legia Warschau und der belgische Top-Klub Union Saint-Gilloise Interesse am Israeli haben.

Dass die Wiener eine Million für einen Spieler zahlen, der erst ein Profispiel in den Beinen hat und zudem auf einer Position spielt, die von Rapid zumindest nicht unmittelbar nachbesetzt werden muss, ist aber ausgeschlossen. Auch, weil Rapid für die bevorstehenden Transferherausforderungen auf Kampfmannschaftslevel jeden Cent benötigen wird und allgemein nicht dafür bekannt ist, hohe Ablösen zu bezahlen.

Bereits letztes Jahr war Rapid an einem israelischen Juniorenteamspieler dran. Der damals 16-jährige Yan Yusupov war sogar für ein Probetraining in Wien, der Transfer kam jedoch nie zustande. Gerade bei ihren derzeit erfolgreichen, jungen Spielern versuchen die israelischen Klubs derzeit möglichst hohe Ablösen zu erzielen. Rapid ist aber noch weit davon entfernt, für derartige Perspektivspieler viel Geld hinzublättern, wie es in Salzburg bereits seit langem Usus ist, aber wie es auch Sturm Graz in den letzten Monaten immer wieder zustandebrachte.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen