Teamchef Didi Constantini muss im Länderspiel gegen Deutschland am Freitag ohne Innenverteidiger Aleksandar Dragovic auskommen. Der Ex-Austrianer leidet unter Fieberattacken, an einen Einsatz ist... Ohne Dragovic gegen Deutschland

Teamchef Didi Constantini muss im Länderspiel gegen Deutschland am Freitag ohne Innenverteidiger Aleksandar Dragovic auskommen. Der Ex-Austrianer leidet unter Fieberattacken, an einen Einsatz ist nicht zu denken.

Aleksandar Dragovic wechselte erst im Winter von Austria Wien zum FC Basel, wo er gesetzt ist und 16 Spiele über die vollen 90 Minuten in der Innenverteidigung mitmachte. Während Dragovic mit der Austria bestenfalls Vizemeister wurde, konnte er sich bereits nach seiner ersten Halbsaison in der Schweiz über den Meistertitel freuen. Dragovics Kollege in der Innenverteidigung war hauptsächlich der Argentinier David Angel Abraham, der bereits seine dritte Saison bei den Schweizern beendete. Als Basel-Legionär stand Dragovic in den Länderspielen gegen Belgien und die Türkei auf dem Platz. Insgesamt hält der 20jährige Wiener bei elf Länderspieleinsätzen.

NUR ZWEI GELERNTE INNENVERTEIDIGER

Durch Dragovics Ausfall wird die Personaldecke auf der Innenverteidigerposition dünn. Hannover-Legionär Emanuel Pogatetz ist gesetzt, der einzige weitere etatmäßige Innenverteidiger im Team ist Austria-Vizekapitän Manuel Ortlechner. Gut möglich, dass Paul Scharner neben Pogatetz für die nötige Routine sorgen soll.

MEHRERE STAUBSAUGER IM KADER

Wie der ÖFB-Teamkader für das Spiel gegen Deutschland zeigt, möchte Constantini Deutschland ohnehin im Mittelfeld ein Bein stellen. Im 22-Mann-Kader stehen gleich vier zentrale Mittelfeldspieler, von denen keiner den Ruf eines „Zehners“ hat, bis auf David Alaba jeder seine Stärken in der Defensive hat. Julian Baumgartlinger dürfte nach seiner starken Saison gesetzt sein, auf der Bank sitzen mit Sturms Neo-Meister Manuel Weber ein Teamneuling und mit Rapids Stefan Kulovits (der seinen Vertrag in Hütteldorf zuletzt um zwei Jahre verlängerte) ein Spieler, der bereits in Länderspiel auf dem Buckel hat.

SPITZENSCHIRI FÜR BRISANTES DUELL

Das Duell zwischen Österreich und dem „großen Bruder“ aus Deutschland ist zwar auf dem Papier ein ungleiches, sicher jedoch ein hitziges. Aus diesem Grund stellte die FIFA einen ihrer besten Schiedsrichter für das freitägliche Duell mit Joachim Löws Deutschen ab: Der Schweizer Massimo Busacca, wer sonst, wenn nicht ein Eidgenosse, wird die beiden Mannschaften auf’s Feld führen. Dann hoffentlich in derselben Besetzung, wie wir sie heute vermuten. Nicht selten sagten einzelne Spieler noch kurz vor Länderspielen ab. Wie man munkelt auch wegen Mangel an Motivation für das zeitweise unattraktive Nationalteam aufzulaufen. Unterschied zum 3.Juni: Gegen den wohl attraktivsten Gegner für das ÖFB-Team braucht sich kein Profifußballer extra motivieren…

Daniel Mandl, abseits.at

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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