Heute blickt die Fußballwelt geschlossen nach München, wenn sich dort der FC Bayern und Chelsea gegenüberstehen. Für die Deutschen geht es dabei um den... Statistiken vor dem Champions League-Finale

Heute blickt die Fußballwelt geschlossen nach München, wenn sich dort der FC Bayern und Chelsea gegenüberstehen. Für die Deutschen geht es dabei um den großen Traum, das „Finale dahoam“ zu gewinnen, während Chelsea den Triumph auch benötigt, um in der kommenden Saison nicht nur in der Europa League spielen zu dürfen. Abseits.at hat die wichtigsten Statistiken vor dem Spiel des Jahres.

Bayern München ist der erste Verein, der es in der Geschichte der Champions League geschafft hat, das Finale im eigenen Stadion zu erreichen (im Landesmeistercup gelang dies allerdings schon Real Madrid, Inter und dem AS Rom). Wird dieses erfolgreich bestritten, wäre es der fünfte Sieg im wichtigsten europäischen Vereinsbewerb.

Es ist erst das zweite Duell zwischen Bayern und Chelsea, das bisher einzige fand in der Saison 2004/05 im Viertelfinale der Champions League statt, wo sich die Mannen von der Stamford Bridge mit 4:2 und 2:3 hauchdünn durchsetzen konnten.

Die Aufstellungen des Rückspiels im Münchner Olympiastadion vom 12. April 2005:

Bayern: Kahn, Sagnol, Lúcio, Kovač, Lizarazu (78. Salihamidžić), Schweinsteiger, Demichelis (52. Scholl), Ballack, Zé Roberto, Pizarro, Makaay (73. Guerrero)

Chelsea: Čech, Carvalho, Huth, Terry, Gallas, Cole (90. Nuno Morais), Makelele, Lampard, Duff (71. Tiago), Drogba, Gudjohnsen (88. Geremi)

Bayern München wäre mit einem Sieg gemeinsam mit Liverpool hinter Real Madrid und dem AC Milan der dritterfolgreichste Verein im Landesmeistercup/Champions League, während Chelsea bisher „nur“ zwei Erfolge im Cup der Cupsieger (1971 und 1998) sowie den europäischen Super Cup am Briefkopf stehen hat.

Bayern hat von den bisherigen drei Europapokal-Endspielen gegen englische Vereine eines gewonnen und zwei verloren. Außerdem unterlagen sie 2001 im UEFA Super Cup mit 2:3 gegen Liverpool.

Chelseas bisher einzige Finalteilnahme in der Champions League stammt aus dem Jahr 2008, als sie in Moskau mit 5:6 im Elfmeterschießen gegen Manchester United unterlagen. Nach 120 Minuten hatte es 1:1 gestanden.

Jupp Heynckes wäre nach Ernst Happel (Feyenoord 1970, Hamburger SV 1983), Ottmar Hitzfeld (Borussia Dortmund 1997, Bayern 2001) und José Mourinho (FC Porto 2004, Inter 2010) der vierte Trainer, der den Pokal mit zwei unterschiedlichen Vereinen holen kann. Roberto di Matteo stand 1998 bei Chelseas Sieg im Cupsiegerbewerb gegen Stuttgart selbst am Platz und auch sein Assistenztrainer Eddie Newton kam zum Einsatz.

Auch wenn es offiziell ein Spiel auf neutralem Boden ist, kann Bayern München wohl auf einen gewissen Heimvorteil setzen. In München gewannen die Bayern 14 ihrer letzten 15 Europacupspiele, während Chelsea nur eine einzige Auswärtspartie im laufenden Bewerb für sich entscheiden konnte. Der einzige englische Verein, der die Bayern auf ihrer Anlage schlagen konnte, war Norwich City im UEFA Cup 1993.

Vor knapp zwei Jahren standen sich auch zahlreiche Protagonisten dieses Spiels im Achtelfinale der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika gegenüber. Manuel Neuer, Philipp Lahm, Jérôme Boateng, Bastian Schweinsteiger, Thomas Müller und der eingewechselte Mario Gomez waren gegen England mit John Terry, Ashley Cole und Lampard 4:1 siegreich.

Europacupendspiele in München (allesamt im Olympiastadion):

1975 – Super Cup: Bayern München – Dynamo Kiew 0:1

1976 – Super Cup: Bayern München – Anderlecht 2:1

1979 – Landesmeistercup: Nottingham Forrest – Malmö 1:0

1993 – Champions League: AC Milan – Olympique Marseille 0:1

1996 – UEFA Cup: Bayern München – Girondins Bordeaux 2:0

1997 – Champions League: Borussia Dortmund – Juventus Turin 3:1

 

OoK_PS, abseits.at

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