Während Bayern München gegen Arsenal den Sack nur mehr zu machen muss, steht in Málaga ein heißes iberisches Duell auf dem Programm.   Bayern... Vorschau zum Champions-League-Achtelfinale – Nur Formsache für den FC Bayern oder ein Londoner „Wunder von München“?

bayern_arsenalWährend Bayern München gegen Arsenal den Sack nur mehr zu machen muss, steht in Málaga ein heißes iberisches Duell auf dem Programm.

 

Bayern München – Arsenal

Hinspiel 3:1

Wer soll Bayern München stoppen? Diese Frage stellen sich nicht wenige Freunde des runden Leders, doch bisher ist keine Mannschaft am Horizont zu sehen, die dem Team von Jupp Heynckes Einhalt gebieten könnte. Auch Arsenal wurde im Hinspiel die Grenzen klar aufgezeigt, selbst wenn die Londoner Manuel Neuer im Jahr 2013 das erste Gegentor einschenkten.

Am Wochenende musste der deutsche Nationaltorhüter sogar zwei Mal hinter sich greifen, doch am Ende reichte es für die Münchner dennoch zu einem Sieg gegen Fortuna Düsseldorf – Jerome Boatengs erstem Bundesligator überhaupt sei Dank.

Arsenal, das zum 13. Mal in Folge im Achtelfinale steht, will erstmals seit 2010 wieder ins Viertelfinale. In der Gruppenphase haben die Gunners bereits Bekanntschaft mit einer deutschen Mannschaft gemacht und holten gegen Schalke 04 nur einen Punkt.

Zehn Spieltage vor dem Ende der Premier League sieht es so aus, als würde Arsenal zum ersten Mal seit anderthalb Jahrzehnten wieder die Champions League verpassen, da Erzrivale Tottenham derzeit den dritten Platz belegt und man selbst nur Fünfter ist, noch hinter Chelsea.

Ein Blick in die Statistik macht den Bayern Mut und wirft die Frage auf, ob Arsenal die Reise nach Kontinentaleuropa überhaupt auf sich nehmen soll. Noch nie gelang es den Gunners, eine Heimniederlage im Hinspiel noch umzudrehen, während der deutsche Rekordmeister erst eine Partie auf eigener Anlage gegen englische Gegner verlor: 1993/94 siegte  Norwich City im UEFA Cup mit 2:1 im Olympiastadion. Ausgeschieden sind die Münchner nach einem Auswärtssieg im auch Hinspiel erst einmal, als Inter Mailand vor zwei Jahren in der Allianz Arena gewann.

 

Málaga – Porto

Hinspiel 0:1

Die Zuschauer im Estádio do Dragão bekamen beim Hinspiel wahrlich keinen Leckerbissen serviert, wofür in erster Linie Málaga verantwortlich zeichnete, denn die Spanier konnten keineswegs an die starken Leistungen aus der Gruppenphase anschließen und verloren höchstverdient mit 0:1. Wie groß die Überlegenheit der Gastgeber war, verdeutlicht die offizielle Statistik der UEFA, die lediglich einen Torschuss von Málaga aufwies.

Bei aller Euphorie muss sich Porto jedoch die Kritik gefallen lassen, im Hinspiel nicht für klarere Verhältnisse gesorgt zu haben, denn das Estadio La Rosaleda ist eine Festung, in dem bereits der AC Milan und Zenit St. Petersburg im Zuge der Gruppenspiele Prügel bezogen. In ihren bisherigen elf Europacupheimspielen blieben die Spanien ganze acht Mal ohne jeden Gegentreffer.

Porto hat eine starke Bilanz nach Heimsiegen in Hinspielen, insgesamt erreicht man danach 33 Mal die nächste Runde. Die letzte von fünf Niederlagen gab es vor drei Jahren in dieser Phase gegen Arsenal.

Während sich Porto in der heimischen Meisterschaft einen Zweikampf mit Benfica um den Titel liefert und noch immer ungeschlagen ist, stehen hinter der internationalen Zukunft Málagas einige Fragezeichen. Da sich der geldgebende Scheich mittlerweile zurückgezogen hat, können diverse Rechnungen nicht mehr beglichen werden, weshalb die UEFA den Verein für die nächsten Saisonen vom internationalen Geschäft ausgeschlossen hat. Das Berufungsverfahren läuft derzeit.

OoK_PS, abseits.at

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