Über Lechia Gdansk zitterte sich Rapid in die dritte Qualifikationsrunde zur UEFA Europa Conference League. Als nächstes wartet der aserbaidschanische Vizemeister Neftchi Baku. Aber... Im ECL-Playoff warten harte Brocken auf Rapid

Über Lechia Gdansk zitterte sich Rapid in die dritte Qualifikationsrunde zur UEFA Europa Conference League. Als nächstes wartet der aserbaidschanische Vizemeister Neftchi Baku. Aber auch die möglichen Playoff-Gegner Rapids stehen bereits fest.

Rapid geht als gesetzte Mannschaft ins Playoff, was aber nicht bedeutet, dass nur Jausengegner im Topf der möglichen letzten Hürden in die Gruppenphase warten.

Der schwerstmögliche Gegner für die Grün-Weißen wäre der von Lucien Favre trainierte OGC Nizza. Dort spielt unter anderem der ÖFB-Legionär Flavius Daniliuc, der im Nachwuchs bei Rapid spielte. Kapitän ist der 38-jährige Brasilianer Dante, speziell im defensiven Mittelfeld ist man mit den Top-Leuten Thuram, Rosario und Lemina stark aufgestellt. Absolut top ist aber der Angriff der Franzosen: Amine Gouiri und Andy Delort gehören mit zum Besten, was die Ligue 1 zu bieten hat. Der Däne Kasper Dolberg, früher Top-Talent bei Ajax, ist bei Nizza nur Joker. Nizza steigt erst im Playoff in die Qualifikation ein und hatte daher bisher keine Gegner.

Möglich ist außerdem ein Duell mit dem Sieger aus dem Spiel Hajduk Split gegen Vitoria Guimaraes. Hajduk wurde kroatischer Vizemeister und der Top-Spieler ist Sturmtank Marko Livaja. Außerdem spielt hier der Austro-Kroate Lukas Grgic im defensiven Mittelfeld. Guimaraes wurde letzte Saison Sechster in Portugal und hat einige aktuelle und ehemalige portugiesische U21-Teamspieler in seinen Reihen – unter anderem den Austro-Portugiesen Tomás Händel. Während Hajduk erst im Playoff in die Qualifikation einsteigt, besiegte Vitoria Guimaraes bereits die Puskás Akadémia aus Ungarn.

Das Duell zwischen dem FC Vaduz aus Liechtenstein und Konyaspor aus der Türkei legt den dritten möglichen Gegner für die Grün-Weißen fest. Vaduz spielt in der zweiten Schweizer Liga und qualifizierte sich – wie fast immer – als Liechtensteiner Cupsieger für den Europacup. Hier spielen mit Anes Omerovic, Kristijan Dobras und Manuel Sutter drei Österreicher. Der Vorjahresdritte der Türkei, Konyaspor, ist hier aber klarer Favorit: Hier spielen beispielsweise der Ex-Salzburger Zymer Bytyqi, der kroatische Rechtsaußen Robert Muric und der dänisch-bosnische Abräumer Amir Hadziahmetovic. Vaduz besiegte in der vergangenen Runde den FC Koper aus Slowenien und Konyaspor setzte sich deutlich gegen BATE Borisov aus Weißrussland durch.

Der wohl leichteste der möglichen Playoff-Gegner wird im Duell zwischen Viking Stavanger aus Norwegen und den Sligo Rovers aus Irland eruiert. Stavanger ist aktuell Fünfter in Norwegens Kalenderjahrmeisterschaft und der bekannteste Spieler ist Linksaußen Zlatko Tripic. Viking besiegte in der letzten Runde allerdings überraschend Sparta Prag. Sligo ist ein irisches Durchschnittsteam und aktuell Fünfter in der Meisterschaft. Die Rot-Weißen schalteten zuletzt Bala Town aus Wales und Motherwell aus Schottland aus.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen