Das Spitzenspiel der 2.Bundesliga fand diesmal in der Esprit-Arena zu Düsseldorf statt – Greuther Fürth war zu Gast bei der Fortuna. Für beide Mannschaften... Fortuna Düsseldorf kämpft Greuther Fürth nieder – das Team von Robert Almer auf dem Weg zurück in die deutsche Bundesliga!

Das Spitzenspiel der 2.Bundesliga fand diesmal in der Esprit-Arena zu Düsseldorf statt – Greuther Fürth war zu Gast bei der Fortuna. Für beide Mannschaften ging es um viel, konnten sie doch mit einem Sieg an die Tabellenspitze vorstoßen. Für Trainer Mike Büskens war es eine Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte – er spielte zu Beginn seiner aktiven Karriere fünf Jahre für die Fortuna.

Greuther Fürth musste bis gestern keine einzige Auswärtsniederlage in der laufenden Saison hinnehmen, Düsseldorf ist 2011/12 überhaupt noch ohne Niederlage. Beide Mannschaften begannen, wie es sich für ein Spitzenspiel gehört, äußerst offensiv. Die Gäste traten mit einem klassischen 4-4-2 auf, wogegen Fortuna Düsseldorf auf ein 4-4-1-1 setzte, mit dem Norweger Ilsö (der noch ohne Tor in dieser Saison ist) als hängende Spitze, Rösler fehlte gelbgesperrt. Interessant auch die beiden Abwehrseiten der Fürther, mit Schmidtgal und Nehrig standen dort zwei  gelernte Mittelfeldspieler. Verstecken war in den ersten Minuten nicht angesagt und so konnten die Gäste in der 11.Minute das erste Mal für Gefahr von dem Düsseldorfer Tor sorgen. Olivier Occean tauchte völlig alleine vor Tormann Ratajczak (Ersatztormann Almer fiel mit einem Mittelhandknochenbruch aus) auf, konnte den Kopfball aber nicht im Tor unterbringen.  Nach 18 Minuten klingelte es jedoch das erste Mal im Fürther Tor. Beister setzte sich auf der rechten Seite durch, Max Grün konnte den Ball zwar noch abwehren, blieb jedoch gegen den Nachschuss von Fink chancenlos. Es war das erste Mal, dass Fürth auswärts einem Rückstand nachlaufen musste.

Düsseldorf stand tiefer

Fürth steckte jedoch nicht auf und versuchte weiterhin zum Torerfolg zu kommen, Düsseldorf verließ sich zu sehr auf die Führung. Richtige Chancen konnten die Fürther jedoch nicht herausspielen – anders die Fortuna. In der 33.Minute verliert die Fürther Abwehr beim Herausspielen an der Strafraumgrenze völlig unnötig den Ball, Ilsö kann den Ball jedoch nicht im Tor unterbringen. So blieb es bis zur 39.Minute bei der knappen Düsseldorfer Führung: Bröker lieferte sich mit Kleine im Strafraum eine Rangelei, fiel dann jedoch geschickt, sodass Schiedsrichter Gagelmann auf Elfmeter entschied. Ein Elfer, der nicht unbedingt gegeben werden musste, half sich Bröker schließlich als Erster mit dem Griff gegen Kleine. Langeneke verwandelte trocken flach ins rechte Eck und ließ Grün keine Chance. Für den Düsseldorfer war es der 6.Saisontreffer vom Punkt und das beim 6.Elferversuch – auch so, kann man sich in der Torschützenliste nach vorne arbeiten. Mit der 2:0-Führung ging es auch in die Halbzeit.

In der 2.Hälfte wurden die Fürther um einiges stärker, Sahin kam für Nöthe ins Spiel, um den Angriff zu stärken. Und genau dieser Sahin klopfte auch gleich am Tor der Düsseldorfer an, doch auch in dieser Situation blieb Ratajczak der Sieger. Neun Minuten später sollte es dann besser klappen. Schmidtgal flankte von der linken Seite in den Strafraum der Gastgeber und der „6er“ Prib köpfte ohne Probleme zum 2:1 ein. Aber auch bei diesem Tor, hätte man anders entscheiden können. Kurz vor dem Abspiel in den Strafraum, setzte sich der Fürther Schröck etwas fragwürdig gegen Lambertz durch! Das Spiel war wieder komplett offen, die Düsseldorfer agierten viel zu passiv und ließen den angriffslustigen Fürthern zu viel Platz. Keine fünf Minuten später kam wieder eine Flanke in den Strafraum von Ratajczak, der in dieser Situation nicht glänzte; der Ball fand aber nicht den Weg ins Tor.

Es wird hektischer

Das Spiel wurde härter (acht gelbe Karten insgesamt) und nach 71 Minuten hätten die Grün-Weißen auch nur mehr zu zehnt am Feld stehen dürfen. Fürstner, der bereits mit Gelb vorbelastet war, ging im gegnerischen Strafraum sehr rustikal gegen Bodzek vor. Hier hätte es die zweite gelbe Karte geben müssen,  der Schiedsrichter ließ jedoch Gnade vor Recht ergehen. Ein paar Minuten später wechselte Trainer Büskens den Rotgefährdeten sicherheitshalber aus. Erst in der Schlussphase konnte sich die Fortuna aus der Umklammerung befreien und fuhr noch einige Konter, der Torerfolg blieb aber auch hier aus. So blieb es beim knappen 2:1-Erfolg und die Düsseldorfer  Fortuna  holte sich die Tabellenführung zurück.  Für Fürth setzt sich dagegen der leichte Abwärtstrend  fort. Der Platz an der Sonne ist vorerst außer Reichweite geraten, fünf Punkte fehlen ihnen bereits auf die Fortuna. Derzeit reicht es sogar nur für den 4.Tabellenrang, zu wenig nach dem starken Start in die Saison.

Michael Smolka, abseits.at

Michael Smolka

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