Einmal jährlich beleuchten wir die weltweiten Top-Talente eines bestimmten Jahrgangs im Detail und sehen uns an, wer die Stars von morgen werden könnten. In... Megatalente Jahrgang 2005 (14): Dzenan Pejcinovic

Einmal jährlich beleuchten wir die weltweiten Top-Talente eines bestimmten Jahrgangs im Detail und sehen uns an, wer die Stars von morgen werden könnten. In dieser Serie analysieren wir die größten Talente der Welt aus dem Jahrgang 2005. Diese Jungstars dürft ihr in den kommenden Jahren nicht aus den Augen verlieren!

Dzenan Pejcinovic

ST, 17 (15.2.2005), GER/MNE – VfL Wolfsburg

Der montenegrinisch-stämmige Deutsche Dzenan Pejcinovic wechselte im Sommer 2022 um 1,25 Millionen Euro aus dem Nachwuchs von Augsburg nach Wolfsburg und bereits jetzt werden in der VW-Stadt die ersten Vergleiche zu einem Helden aus der Meistersaison, dem Bosnier Edin Dzeko, gezogen.

Pejcinovic wurde in München geboren, machte seine ersten fußballerischen Schritte beim FC Bayern, wechselte aber im Alter von zwölf Jahren in die Jugend des FC Augsburg, wo er 15-jährig in die U17-Mannschaft aufstieg. Ziemlich genau ein Jahr später kam er auch in die U17-Auswahl des DFB, für die er in weiterer Folge 17 Tore in 17 Partien erzielte. Mittlerweile spielt Pejcinovic sowohl in Wolfsburgs U19, als auch in der deutschen U18-Nationalelf.

Der 188cm große Linksfuß ist ein klassischer Zielspieler. Der Bewegungsradius von Pejcinovic ist sehr gering und er bewegt sich zumeist nur auf der Zentralachse, wo er in der Etappe Bälle prallen lässt, für einfaches Passspiel zur Verfügung steht, sich dann aber mit Tempo und Wucht in die offenen Räume in der unmittelbaren Gefahrenzone bewegt. Pejcinovic ist immer dann am besten, wenn er nur wenige Ballberührungen braucht und schnell abschließen kann. In einem „Haaland’schen“ Stil und zumindest auf Jugendlevel mit einer ähnlichen körperlichen Überlegenheit ausgestattet, ist er äußerst schwer zu verteidigen.

Müßig zu erwähnen, dass Pejcinovic natürlich auch bei hohen Bällen eine echte Waffe ist und als der erste Abnehmer für Flanken gilt. Seine ersten Spiele in Wolfsburg waren noch ein wenig als Eingewöhnungsphase zu werten und in den ersten fünf Partien erzielte er noch keinen Treffer. Der VfL verfolgt mit dem 17-Jährigen aber ohnehin einen Langzeitplan, stattete ihn mit einem Vertrag bis Sommer 2027 aus. Und damit setzten sich die Wolfsburger immerhin gegen internationale Granden wie Juventus, Manchester City oder die beiden Mailänder Klubs durch, die Pejcinovic ebenfalls verpflichten wollten.

Starpotential: 7 von 10

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen