Nachdem West Ham vergangene Woche gegen Liverpool verlor, musste der Klub in der 29. Runde nach Swansea. In den letzten fünf Spielen konnte Arnautovic... West Ham in der Krise: Arnautovic bleibt gegen Swansea blass

Nachdem West Ham vergangene Woche gegen Liverpool verlor, musste der Klub in der 29. Runde nach Swansea. In den letzten fünf Spielen konnte Arnautovic und seine Mannschaft nur vier Punkte holen. Nun stehen der Verein, wie am Anfang der Saison, nur noch wenige Punkte vom Relegationsplatz entfernt.

West Ham startete mit einer 3-4-1-2 Formation in das Spiel, wobei Marko Arnautovic, wie in den letzten Wochen auch, wieder als Stürmer auflief. Mit seinem Stürmerpartner Hernandez und mit dem Zehner Lanzini versuchten sie öfters Positionen zu tauschen, um Räume zu schaffen oder eine Anspielstation zu sein. Im eigenen Ballbesitz wurde der Ball in der Abwehr lange hin und her zirkuliert, da man versuchte einen von den drei zentralen Mittelfeldspielern anzuspielen. Jedoch machte Swansea die Mitte zu und ließ sehr wenige Pässe durch das Zentrum zu. In Folge dessen wurden die Bälle hoch auf die Stürmer gespielt.

Der österreichische Legionär konnte auch oft die hohen Bälle behaupten und annehmen, fand aber in der ersten Halbzeit keine Mitspieler. In der zweiten Halbzeit konnte er die hohen Bälle auch öfter direkt zu seinen Mannschaftskollegen ablegen, wodurch sich durchaus aussichtsreiche Situationen ergaben. Nach den ersten 45 Minuten wich er auch öfters auf die linke Seite aus. Dort konnte er auch eher ins Eins-gegen-Eins gehen und nach innen ziehen oder versuchen eine Flanke in den Sechzehner zu bringen.

Falls West Ham flach in die Mitte herausspielen konnte bat sich Arnautovic entweder kurz and und versuchte sich mit Körpertäuschungen vom Gegner zu lösen. Wann immer es ging suchte er jedoch den freien Raum hinter die Abwehr. Anfangs attackierte West Ham United sehr hoch und setzte die Verteidiger früh unter Druck, damit sie den Ball klären müssen. Wenn die zwei Sturmspitzen aber überspielt worden sind blieben sie bei den Innenverteidigern, um sie aus dem Spiel zu nehmen und im Falle eines Ballgewinns direkt eine Anspielstation zu sein. Wurde der Ball gewonnen suchtr Arnautovic den freien Raum hinter die Abwehr und sprintete in diese Richtung. Damit schafft er nicht nur Raum für seine Mitspieler, sondern war natürlich auch eine gefährliche Anspielstation.

Spielverlauf

Die Gastgeber gingen durch einen Weitschuss gleich in der fünften Minute in Führung. Nachdem West Ham langsam ins Spiel fand schlug Swansea wieder zu. Diesmal köpfelte Mike van der Hoorn nach einer Ecke zum 2:0. Auch die zweite Hälfte startete für West Ham nicht gut, denn es war wieder ein Corner, der zu einem Gegentreffer führte. Danach hatten sie aber einige Chancen im letzten Drittel. Auch Arnautovic kam zum Abschluss, nachdem er zwei Spieler ausspielte, aber er schoss dem Tormann genau in die Hände. Nachdem Kouyate einen Elfmeter verursachte schoss Swansea das vierte Tor. In den letzten Minuten konnte West Ham durch Michail Antonio das 4:1 erzielen, was auch das Endergebnis bleiben sollte. So wiederholte sich das Resultat von der letzten Woche gegen Liverpool gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf.

Fazit

Marko Arnautovic tat sich in der ersten Hälfte schwer, da er sehr wenige Bälle bekam und Swansea in der Mitte gut stand. In der zweiten Hälfte konnte er sich vor allem im Eins-gegen-Eins und in den defensiven Zweikämpfen besser behaupten. Allerdings fehlten in diesem Spiel seine Kreativität und Entschlossenheit in den letzten beiden Dritteln.

Simon Goigitzer, abseits.at

Simon Goigitzer

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