Die Kaderumbauten beim SK Rapid kommen langsam ins Rollen. Laut „Sky“-Informationen könnte der erste Neue in Grün-Weiß aus Hartberg kommen. Der 24-jährige Linksverteidiger Manuel... Erster Sommertransfer? Rapid verhandelt mit Hartberg-Linksverteidiger

Die Kaderumbauten beim SK Rapid kommen langsam ins Rollen. Laut „Sky“-Informationen könnte der erste Neue in Grün-Weiß aus Hartberg kommen. Der 24-jährige Linksverteidiger Manuel Pfeifer soll Rapids linke Abwehrseite verstärken.

Pfeifer spielte im Nachwuchs sowohl für den GAK, als auch für Sturm und schließlich auch noch für seinen jetzigen Klub Hartberg, für den er 17-jährig in der Regionalliga debütierte. Später wechselte der Linksverteidiger nach Allerheiligen und schließlich nach Lafnitz, wo er in den Profibereich einstieg und mit 22 Stammspieler war.

Still und heimlich zu einem der Besten der Liga avanciert

Nach guten Leistungen in der 2. Liga kehrte Pfeifer im Jänner 2023 nach Hartberg zurück, wo wegen der Verletzungssituation rund um Routinier Christian Klem Bedarf herrschte. Die Hartberger improvisierten auf dieser Position zumeist und Pfeifer wurde nicht als Ersatz geholt, sondern um sofort zum Stammspieler zu avancieren.

Das tat der heute 24-Jährige schließlich auch und nach einem halben Jahr der Eingewöhnung zeigte er in der laufenden Saison, wieso sich Hartberg-Coach für ihn stark machte. Ein wenig unter dem Radar laufend, wurde Pfeifer zu einem der besten Linksverteidiger der Liga, überzeugte vor allem durch seine hohe Feldposition, zahlreiche Balleroberungen in der gegnerischen Hälfte und auch gute und erfolgreiche Dribblings.

Handlungsbedarf für Rapid auf der Linksverteidigerposition

Sein Vertrag in Hartberg läuft noch bis Sommer 2025 – die Hütteldorfer müssten demnach eine (vermutlich überschaubare) Ablösesumme berappen.

Rapid hat auf der linken Abwehrseite dringenden Handlungsbedarf. Bei den Hütteldorfern ist seit jeher Jonas Auer als Linksverteidiger gesetzt. Der Niederösterreicher wirkt jedoch häufig unsicher und mittlerweile auch überspielt. Pfeifer könnte hier also nicht nur als Ersatzmann, sondern auch als heißer Konkurrent für Auer fungieren.

Martin Moormann, nomineller Ersatz für Auer im Rapid-Kader, laboriert aktuell an einer Sprunggelenksverletzung und war auch zuvor praktisch kein Thema in den Überlegungen von Robert Klauß, unter dem er nur zu fünf Einsatzminuten kam. Für ihn dürfte Rapids Sportchef einen Abnehmer suchen. Allerdings läuft Moormanns Vertrag noch ein Jahr.

Beim 0:5 gegen den LASK wurde Auer – der im Frühjahr nur in dieser Partie fehlte und sonst alle Pflichtspiele mitmachte – durch Neraysho Kasanwirjo ersetzt. Auch Terence Kongolo könnte aktuell auf dieser Position einspringen.

Auch rechts muss sich noch etwas tun

Apropos Kasanwirjo: Auch auf der Rechtsverteidigerposition wird sich bei Rapid noch etwas tun. Die Hütteldorfer werden versuchen um ein weiteres Leihjahr für den Niederländer bei dessen Klub Feyenoord anzufragen. Nicht mehr geplant wird allerdings mit Thorsten Schick, weshalb auch hier in der Tiefe etwas gemacht werden muss. Möglich ist, dass Nachwuchs-Verteidiger Dominic Vincze in den Profikader befördert wird, nachdem er heuer erstmals für die Kampfmannschaft auf der Bank saß. Dieser ist zwar nominell ebenfalls Linksverteidiger, kann aber beidseitig eingesetzt werden.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen