Nachdem nun alle relevanten, nationalen Meisterschaften beendet sind, kann man beim SK Rapid bereits eingrenzen, wer die möglichen Gegner in der zweiten Qualifikationsrunde zur... Das sind Rapids mögliche Gegner in der 2. EL-Quali-Runde!

Nachdem nun alle relevanten, nationalen Meisterschaften beendet sind, kann man beim SK Rapid bereits eingrenzen, wer die möglichen Gegner in der zweiten Qualifikationsrunde zur UEFA Europa League sind. Es gibt hierbei mehrere machbare, aber auch den einen oder anderen unangenehmen Gegner.

Rapid ist in der zweiten Qualifikationsrunde, die am 19. Juni ausgelost und am 25. Juli und 1. August ausgespielt wird, gesetzt. Damit erspart man sich mögliche Gegner wie Ajax, Braga oder Trabzonspor.

Mindestens zwei Siege zur Fixierung einer Gruppenphase

Um eine Gruppenphase zu erreichen, müsste Rapid in der Europa-League-Qualifikation zwei Gegner ausschalten. Damit wäre zumindest die Gruppenphase der Europa Conference League gesichert und man hätte danach auch noch die Chance in die Europa-League-Gruppenphase zu gelangen.

Wenn Rapid gegen einen Gegner in der Qualifikation zur Europa League verliert, würde man in die Qualifikation zur Europa Conference League umsteigen, wo man höchstwahrscheinlich bis ins Playoff gesetzt wäre.

Die möglichen Gegner für Rapid in „ELQ2“ lauten wie folgt:

NK Maribor (SLO)
Tobol Kustanay (KAZ)
Kilmarnock (SCO)
Silkeborg IF (DEN)
Panathinaikos (GRE)
Vojvodina Novi Sad (SRB)
Wisla Krakau (POL)
Pafos FC (CYP)
Paksi FC (HUN)

Das schwierigste Los wäre hier definitiv Panathinaikos, mit denen die Ultras Rapid seit vielen Jahren eine aufrechte Fanfreundschaft haben. Die Grün-Weißen aus Athen wurden in der griechischen Super League Vierter, lagen aber nur acht Punkte hinter Meister PAOK und verfügen über hohe individuelle Qualität im Kader.

Der slowenische Vizemeister NK Maribor mit dem österreichischen Goalgetter Arnel Jakupovic (17 Saisontreffer) wäre ein unangenehmes, aber machbares Los. Ebenso wie Vojvodina Novi Sad, das in dieser Saison in einer schwachen serbischen Liga Vierter wurde und das schon im Jahr 2012 nach einem harten Fight gegen Rapid aus der Qualifikation flog. Zudem darf man auch den aufstrebenden zyprischen Cupsieger Pafos, gespickt mit zahlreichen Legionären, nicht unterschätzen. Ebensowenig wie die zyprische Sommerhitze, wie Rapid aus der Vergangenheit bereits bestens weiß.

Mehrere dankbare Lose

Gegen den kasachischen Cupsieger Tobol Kustanay wäre vor allem die lange Anreise eine Challenge. Die wohl kürzeste Anreise gäbe es wohl gegen den ungarischen Vertreter Paksi FC, der voraussichtlich für seine Heimspiele nach Székesfehérvár ausweichen wird. Attraktive Auswärtsreisen würden die Fans gegen den dänischen Cupsieger Silkeborg und Schottlands Vierten Kilmarnock erwarten. Hier handelt es sich aber durchwegs um Gegner, die für gewöhnlich qualitativ recht deutlich unter die Hütteldorfer zu stellen sind.

Auch gegen einen Zweitligisten könnte es gehen: Wisla Krakau wurde in Polens zweiter Leistungsklasse nur Zehnter in einer 18er-Liga, gewann aber völlig überraschend den Cup. Hier würde es Rapid mit einer Mannschaft zu tun bekommen, die zur Hälfte aus Spaniern besteht und auch von einem Spanier trainiert wird.

Alles, nur nicht gegen die „Freunde aus Athen“

Unterm Strich lässt sich konstatieren, dass alle Lose außer Panathinaikos für Rapid annehmbar wären. Sofern es nicht gegen die Griechen geht, kann man ein Weiterkommen in der zweiten Qualifikationsrunde wohl vorsichtig einplanen.

Einige Gegner müssen noch durch die erste Quali-Runde

Ein paar der möglichen Gegner müssen allerdings auch noch durch die erste Quali-Runde – und gehen dort zumeist als Favoriten ins Rennen. Konkret geht es dabei um Maribor, Kustanay, Wisla Krakau, Pafos und Paksi. Diese werden in der ersten Runde noch gegen folgende Teams gelost:

IF Elfsborg (SWE)
Corvinul Hunedoara (ROM)
Botev Plovdiv (BUL)
Zira FK (AZB)
MFK Ruzomberok (SVK)
KF Llapi (KOS)

Auch diese Gegner wären – mit geringerer Wahrscheinlichkeit – also mögliche Rapid-Gegner. Einzig der schwedische Klub Djurgarden wird möglicherweise als Favorit in die erste Quali-Runde gehen.

Augen aufs israelische Cup-Finale

In der dritten Runde würde es in der Europa-League-Qualifikation allerdings deutlich schwerer werden. Hier könnten beispielsweise Ajax Amsterdam, Viktoria Pilsen, Molde oder Sporting Braga warten. Nach aktuellem Stand wären die einfacheren Lose hier etwa Sheriff Tiraspol oder Hapoel Beer-Sheva.

Würde Rapid aber ausscheiden und in der Qualifikation zur UEFA Europa Conference League weiterspielen, wäre man mit hoher Wahrscheinlichkeit durchgehend gesetzt. Das garantiert zwar keine leichten Gegner, würde die Wahrscheinlichkeit aber doch deutlich erhöhen.

Eine Chance auf eine Setzung in der dritten Qualifikationsrunde zur UEFA Europa League gäbe es aber noch: Wenn sich im morgen stattfindenden israelischen Cup-Finale zwischen Maccabi Petah Tikva und Hapoel Beer Sheva der Außenseiter aus Petah Tikva durchsetzt, würde Rapid für ELQ3 in die Setzliste rutschen. Dann würde man sich die echten Kracher ersparen, könnte aber immer noch unangenehme Gegner wie Rijeka, Trabzonspor, Servette Genf oder Lugano ziehen.

Übrigens: Nach der Europacup-Reform, die in diesem Jahr erstmals zum Tragen kommt, hätte man in der Gruppenphase der Europa League acht Spiele (statt wie bisher sechs). In der Conference League gibt es weiterhin sechs Duelle.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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