Einmal jährlich beleuchten wir die weltweiten Top-Talente eines bestimmten Jahrgangs im Detail und sehen uns an, wer die Stars von morgen werden könnten. In... Megatalente Jahrgang 2005 (6): Noah Mbamba

Einmal jährlich beleuchten wir die weltweiten Top-Talente eines bestimmten Jahrgangs im Detail und sehen uns an, wer die Stars von morgen werden könnten. In dieser Serie analysieren wir die größten Talente der Welt aus dem Jahrgang 2005. Diese Jungstars dürft ihr in den kommenden Jahren nicht aus den Augen verlieren!

Noah Mbamba

DM, 17 (5.1.2005), BEL – FC Brügge

Der belgische U19-Teamspieler Noah Mbamba ist der Prototyp eines modernen Sechsers. Der 17-Jährige kann im Sechserraum einen deep-lying playmaker spielen, dementsprechend auch auf der Achterposition zum Einsatz kommen oder aus der Innenverteidigung heraus aufbauen – sei es als abkippender Sechser oder als klassischer Innenverteidiger.

Das junge Top-Talent durfte beim FC Brügge auch schon in die erste Mannschaft schnuppern. Schon in der Saison 2020/21 debütierte er wenige Monate nach seinem 16. Geburtstag für die „Erste“ des FC Brügge, in der abgelaufenen Saison kam er auf drei Champions-League-Einsätze, davon zweimal gegen Manchester City und einmal gegen PSG. In der laufenden Saison brachte es Mbamba bisher auf drei Spiele. Unterm Strich stehen schon jetzt 25 Kampfmannschaftseinsätze und etwa genauso viele Spiele in der zweiten Mannschaft von Brügge.

Den Youngster auch auf höchstem Level Einsatzminuten zu geben, hatte jedoch eindeutig Kalkül. Der 187cm große Sechser ist seinen Gegenspielern auf Nachwuchslevel körperlich massiv überlegen und es war schon früh an der Zeit, dass er sich mit Erwachsenen messen sollte. Die U17-Nationalmannschaft Belgiens übersprang Mbamba und wechselte 16-jährig direkt aus der U15 in die U19. Sowohl mit, als auch gegen den Ball ist auch hier der Unterschied zu seinen Alterskollegen bzw. auch etwas älteren Spielern, deutlich auszumachen.

Auf dem Zettel größerer Klubs steht der 17-Jährige natürlich auch schon, wenngleich es bei ihm durchaus denkbar wäre, dass er noch nicht zu einem absoluten Top-Klub wechselt, sondern als nächsten Schritt einen Verein sucht, bei dem er auch sofort spielen kann. Ein heißer Kandidat wäre etwa Borussia Mönchengladbach, das sich bereits im vergangenen Sommer um Mbamba bemühte. Auch wenn er zuletzt bei Brügge nicht mehr richtig Fuß fassen konnte und eher in der zweiten Mannschaft spielt, ist ein Wechsel, der auch seine Karriere kurzfristig weiterbringt, relativ nahe. Mbambas Vertrag in Brügge läuft nur noch bis Sommer 2023 und danach könnte der flexible Spieler für Zentralachse wohl den nächsten Schritt machen.

Starpotential: 7 von 10

 

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen