In dieser wiederkehrenden Serie möchten wir euch die größten Nachwuchstalente der Welt vorstellen, die noch unter dem Radar laufen und auch womöglich noch das... Die größten Nachwuchstalente der Welt: Filip Stevanovic

In dieser wiederkehrenden Serie möchten wir euch die größten Nachwuchstalente der Welt vorstellen, die noch unter dem Radar laufen und auch womöglich noch das eine oder andere Jahr brauchen, um im Profifußball anzukommen. Auf lange Sicht solltet ihr euch die Namen, die wir in dieser Serie vorstellen, dringend merken.

Filip Stevanovic

LA, 17 (Jg. 2002), SRB – Partizan Belgrad

Partizan Belgrad ist als Verein bekannt, der seinen jungen Toptalenten bereits sehr früh ihre Chancen in der Kampfmannschaft gibt. Der erst 17-jährige Filip Stevanovic erlebte dies in der laufenden Saison gleich auf die intensive Tour: Schon in der vergangenen Saison bekam Stevanovic 16-jährig ein paar Einsatzminuten, aber 2019/20 brachte es der trickreiche Linksaußen schon auf unglaubliche 29 Pflichtspiele, fünf Treffer und drei Assists. Der Youngster, der fix im serbischen U19-Team spielt und auch schon ins U21-Team einberufen wurde, ist aktuell eine feste Größe im Team des serbischen Tabellenzweiten.

Trickreicher Tempodribbler auf links

Stevanovic ist ein wahrer Superdribbler: Der junge Linksaußen verfügt über eine außergewöhnliche Ballkontrolle, ist extrem flink auf den ersten Metern, stoppt aus Tempodribblings heraus sehr schnell wieder auf Null und es ist sehr schwer vorauszuahnen, was er als nächstes machen wird. Dass er nun bereits im Erwachsenenfußball spielt, wird ihn auch kurzfristig zu einem sehr teuren Spieler machen, den Partizan, wo er noch bis 2022 Vertrag hat, in den nächsten ein bis zwei Jahren vergolden wird.

Abschluss und defensive Präsenz als Schwächen

Seine technischen Fertigkeiten am Ball und vor allem die Fähigkeit, diese mit seiner starken Ballführung auf sehr hohem Tempo zu kombinieren, machen Stevanovic definitiv zu einem Ausnahmetalent. Eindeutige Defizite gibt es noch im Defensivbereich und der 17-Jährige ist ein Spieler, der offensiv Top-Sprints abringt, aber in der Rückwärtsbewegung oft zu körperlos agiert, wenngleich mittlerweile schon deutlich schneller hinter den Ball kommt. Auch an seinem Abschluss muss der serbische Jungstar noch arbeiten, denn für die hohe Anzahl an erfolgreichen – häufig auch inversen – Dribblings, erzielt er noch zu wenige Tore.

Rechte um 21 Millionen verkauft?

Konkrete Informationen über mögliche Interessenten drangen bisher noch nicht durch, allerdings gab es in Serbien zuletzt das Gerücht, dass die Transferrechte für Filip Stevanovic um 21 Millionen Euro an einen Investmentfond verkauft wurden. Partizan hat diese Darstellung bisher dementiert.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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