Die 32. Runde der österreichischen Bundesliga steht vor der Tür und damit das Saisonfinale und der letzte Spieltag der Spielzeit 2023/24. Am Samstag geht... Faktencheck zur 32. Bundesliga-Runde 2023/24

Die 32. Runde der österreichischen Bundesliga steht vor der Tür und damit das Saisonfinale und der letzte Spieltag der Spielzeit 2023/24. Am Samstag geht es im Fernduell zwischen dem WAC und der Austria nur noch um den Gewinn der Qualifikationsgruppe und ein Heimspiel im Europacup-Playoff zwischen den beiden Teams. Am Sonntag geht es dann mit der Meistergruppe weiter, wo eine Entscheidung im Titelkampf fallen wird und Sturm gegen Austria Klagenfurt empfängt, während es Red Bull Salzburg mit dem starken LASK zu tun haben wird.

Wolfsberger AC – WSG Tirol

Samstag 17:00, Lavanttal Arena, Schiedsrichter: Alexander Harkam

Der Wolfsberger AC geht mit einem tollen Gefühl in den letzten Spieltag, hat man doch einen wichtigen Sieg am vergangenen Wochenende einfahren können. Im Auswärtsspiel bei der Wiener Austria setzte man sich mit einem klaren 0:4 durch und übernahm damit die Tabellenführung der Qualifikationsgruppe. Nun haben es die Wölfe selber in der Hand, ein Heimspiel im Playoff zu fixieren, dafür braucht es aber einen Heimsieg gegen die WSG. Interessant zu sehen sein wird der Umstand, dass der Verein die Trennung von Trainer Schmid verkündet hat und ob das Auswirkungen auf die letzten Wochen haben wird.

Auf der anderen Seite geht es für die WSG Tirol de facto nur noch um die „goldene Ananas“ und die Punkteprämie. Für Trainer Thomas Silberberger wird der letzte Auftritt als WSG-Trainer sicherlich emotional werden und nach 11 Jahren endet vorerst einmal die Zusammenarbeit und verabschiedet sich die Vereinslegende. Seine Spieler werden sicherlich versuchen, ihrem Coach ein würdiges Abschiedsgeschenk zu überreichen und ihn mit einem Sieg zu beglücken.

Fakten

– Der WAC ist erstmals in der Bundesliga seit vier Spielen gegen die WSG Tirol ungeschlagen (3S 1U), in dieser Saison waren es zwei Siege und zuletzt ein Remis – die Kärntner blieben gegen die WSG Tirol noch nie ohne eine Saison-Niederlage.

– Die WSG Tirol erzielte gegen den WAC in der Bundesliga 33 Tore – mehr als gegen jedes andere Team.

– Der WAC würde sich mit einem Sieg fix das Heimrecht im Playoff-Halbfinale erspielen, zumindest darf nicht mehr als ein Punkt auf den FK Austria Wien eingebüßt werden. In vier der fünf Saisonen in der Bundesliga seit der Ligareform gewann der WAC in der 32. Runde (1N).

– Der WAC gewann in der Bundesliga drei der letzten vier Spiele (1N) – mehr Siege als in den 12 BL-Spielen zuvor zusammen (2S 5U 5N). Der WAC verlor nur 10 der ersten 31 BL-Spiele – so wenige wie zuletzt 2019/20 (damals sogar nur 8).

– Die WSG Tirol erzielte 32% der Treffer in den 15 Minuten vor der Halbzeitpause (Minute 51-45) – der höchste Anteil in dieser Saison der Bundesliga. Der WAC kassierte in diesem Zeitabschnitt nur vier Gegentore (wie der LASK) – kein Team in dieser BL-Saison weniger.

Letztes Duell: WSG 1:1 WAC
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 15 (5 Siege WAC, 4 Remis, 4 Siege WSG)
Verletzt/Angeschlagen: Zimmermann, Rieder / Stumberger, Oswald
Gesperrt: Niemand / Üstündag

FC Blau-Weiß Linz – FK Austria Wien

Samstag 17:00, Hofmann Personal Stadion, Schiedsrichter: Christian-Petru Ciochirca

Der FC Blau-Weiß Linz hätte gerne am letzten Spieltag noch die Chance gehabt, mit einem Erfolg den Sprung in das Europacup-Playoff zu schaffen. Doch diese Möglichkeit verbaute man sich am vergangenen Wochenende, indem man gegen den Absteiger Austria Lustenau mit 0:1 verlor und damit wichtige Punkte liegen ließ. Dennoch soll das die Saison nicht trüben, hat man doch mit dem Klassenerhalt ein wichtiges Ziel erreicht. Nun wollen sich die Stahlstädter gebührend von ihren Fans in die Sommerpause verabschieden und zum Abschluss einen Sieg einfahren.

Beim FK Austria Wien auf der anderen Seite ging es unter der Woche mal wieder rund und wurde mal wieder ein Trainerwechsel vollzogen. Michael Wimmer wurde nach dem 0:4 Debakel seines Amtes enthoben, da man eine Qualifikation für den Europacup gefährdet sein. Nun muss Interimstrainer Christian Wegleitner die Kastanien aus dem Feuer holen und der Mannschaft neue Impulse injizieren, um sie vor den wichtigen Spielen im Playoff wiederaufzurichten. Mit einem Sieg in Linz und einem Punkteverlust des WAC, könnte man sogar noch den Gewinn der Qualifikationsgruppe fixieren und damit auch ein Heimspiel am Dienstag.

Fakten

– Der FK Austria Wien verlor in der Bundesliga nur eins seiner letzten 11 Spiele gegen einen Aufsteiger (4S 6U) – 0:1 gegen den SC Austria Lustenau im Februar 2023. Das Auswärtsspiel beim FC Blau Weiß Linz gewann die Wiener Austria 2:1 in der 21. Runde.

– Der FC Blau Weiß Linz feierte in der Bundesliga zum zweiten Mal nach Oktober/November 2023 zwei Heimsiege in Folge. Überhaupt feierten die Linzer in diesen zwei Spielen genauso viele Heimsiege wie in den ersten 13 Heimspielen zusammen.

– Der FC Blau Weiß Linz kassierte 46 Gegentore – so wenige wie als Aufsteiger zuletzt der LASK 2017/18 (31). Neunmal blieben die Linzer ohne Gegentor – das gelang in der Bundesliga als Aufsteiger ebenfalls zuletzt dem LASK 2017/18 (sogar 12-mal).

– Der FK Austria Wien erzielte in dieser Saison der Bundesliga 11 Tore nach Flanken aus dem Spiel heraus – alleiniger Höchstwert. Mehr Tore nach Flanken erzielte die Wiener Austria in einer BL-Saison seit der Ligareform nur 2021/22 (damals 16).

– Andreas Gruber erzielte in der Bundesliga vier der sechs Tore des FK Austria Wien gegen den FC Blau Weiß Linz. Beim 4:0 im Oktober erzielte er seinen einzigen Dreierpack in der Bundesliga.

Letztes Duell: Austria 0:0 BW Linz
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 3 (2 Sieg Austria, 1 Remis)
Verletzt/Angeschlagen: Koch, Joao Luiz / Raguz, Wustinger, El Sheiwi
Gesperrt: Niemand

 

SCR Altach – SC Austria Lustenau

Samstag 17:00, Cashpoint Arena, Schiedsrichter: Arnes Talic

Zum Abschluss der Saison gibt es im „Ländle“ noch das Vorarlberg-Derby, was vorerst das letzte für geraume Zeit sein wird. Dem SCR Altach fiel am vergangenen Wochenende eine enorme Last von der Schulter, gelang es doch bei der WSG Tirol nicht nur den benötigten Punktegewinn für den Klassenerhalt zu sichern, sondern gleich mit 1:0 zu gewinnen. Dementsprechend groß war der Jubel und fielen die Feierlichkeiten ausgelassen aus. Nun möchte man die eigenen Fans noch mit einem Derbysieg beglücken, um mit einem positiven Gefühl in die Sommerpause zu gehen.

Ganz anders dagegen die Lage beim SC Austria Lustenau, wo nach dem letzten Spieltag eine Welt zusammenbrach und viele Tränen flossen. Dabei erledigte man die eigenen Hausaufgaben und holte den zweiten Sieg in Folge mit dem 1:0 über BW Linz, doch war dies umsonst, da Altach gleichzeitig ebenfalls gewinnen konnte. Letztendlich war das Loch zu groß, welches man sich die Saison über geschaufelt hatte, um den Abstieg doch noch irgendwie zu verhindern. Man kann nur hoffen, dass die Lustenauer die schnelle Rückkehr schaffen und spätestens mit dem neuen Stadion in die höchste Spielklasse zurückkommen werden.

Fakten

– Der SCR Altach gewann alle drei Duelle gegen den SC Austria Lustenau in dieser Saison der Bundesliga, vergangene Saison blieb Lustenau im Vorarlberg-Derby noch ungeschlagen und gewann drei der vier Spiele. Vier Saisonduelle gewann Altach noch nie in der BL gegen ein Team.

– Der SCR Altach verlor in der Bundesliga nur zwei der letzten 11 Spiele (2S 7U) – in den neun BL-Spielen zuvor setzte es noch sieben Niederlagen (1S 1U). Zwei der letzten sechs BL-Spiele wurden gewonnen – so viele wie von den vorangegangenen 20 Spielen.

– Der SC Austria Lustenau ist der Bundesliga seit drei Spielen ungeschlagen (2S 1U) und punktete in acht der letzten 11 BL-Spiele (3S 5U 3N) – in den ersten 20 BL-Spielen der laufenden Saison punkteten die Lustenauer nur viermal (1S 3U). Lustenau gewann dazu erstmals in der laufenden Saison zwei BL-Spiele in Serie – zuletzt gelang dies Lustenau im Juni 2023 (auch 2 BL-Siege).

– Der SC Austria Lustenau blieb zuletzt erstmals in der Bundesliga in der Klubhistorie drei Spiele in Serie ohne Gegentor, in den ersten 28 Spielen dieser BL-Saison blieb Lustenau insgesamt nur viermal ohne Gegentor.

– In diesem Spiel könnten bei einem Einsatz zwei Spieler jeweils ihr Jubiläumsspiel in der Bundesliga absolvieren – beide im Trikot des SC Austria Lustenau. Für Matthias Maak wäre es Spiel Nummer 200, Maak lief 2019/20 in 16 BL-Spielen für den SCR Altach auf. Anderson Gomes würde sein 100. Spiel in der Bundesliga absolvieren. Der 26-jährige Brasilianer absolvierte 30 BL-Spiele für Altach.

Letztes Duell: Lustenau 0:1 Altach
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 7 (3 Siege Altach, 1 Remis, 3 Siege Lustenau)
Verletzt/Angeschlagen: Niemand / Devisate, Meisl, Grujcic, Anderson
Gesperrt: Niemand

SK Sturm Graz – SK Austria Klagenfurt

Sonntag 17:00, Merkur Arena, Schiedsrichter: Harald Lechner

Der SK Sturm Graz rüstet sich für das Saisonfinale und steht man nur noch einen Sieg davon entfernt, die Meisterschaft zu fixieren! Am vergangenen Wochenende hätte man den Sack bereits zu machen können, trennte sich allerdings in einem ereignisreichen Spiel mit einem 2:2 Remis vom LASK. Nun geht es vor den eigenen Fans gegen Austria Klagenfurt und steht man vor einem Pflichtsieg, liegen die Klagenfurter doch den Steirer für gewöhnlich. Doch Vorsicht ist geboten und es bleibt abzuwarten, wie nervös man sein wird aufgrund des Druckes und wie man dazu den Ausfall vom kürzlich zum Spieler der Saison gekrönten Otar Kiteishvili verkraften wird.

Auf der anderen Seite geht es für den SK Austria Klagenfurt nur noch um die goldene Ananas, hat man doch die letzte Chance auf den Europacup am vergangenen Wochenende verspielt. Im Heimspiel gegen den SK Rapid zeigte man zwar einen guten Auftritt, jedoch war man zu nachlässig mit den eigenen Torchancen, weshalb man mit 0:1 verlor. Da man das direkte Duell gegen den fünfplatzierten TSV Hartberg verloren hat, kann man die Steirer selbst mit einem Sieg nicht mehr überholen. Nun möchte man den „Partycrasher“ am letzten Spieltag spielen und den Grazern die Meisterparty vermiesen.

Fakten

– Der SK Sturm Graz verlor in der Bundesliga nur eins der 11 Spiele gegen den SK Austria Klagenfurt (1:2 im Februar 2023 H), kassierte dabei nur sechs Gegentreffer und spielte sechsmal zu null – unter den aktuellen Bundesligisten hält Sturm einzig gegen den SC Austria Lustenau prozentual häufiger die Null (in 9/16 Spielen, 56%) als gegen die Kärntner (55%).

– Der SK Austria Klagenfurt kassierte in der Bundesliga neun Niederlagen gegen den SK Sturm Graz – mehr als gegen jeden anderen Klub. Klagenfurt gelangen allerdings beide bisherigen Punktgewinne in Graz – im Februar 2023 ein 2:1-Sieg und im August 2023 ein 0:0-Remis.

– Der SK Sturm Graz geht als Tabellenführer in den letzten Spieltag. In der Historie der Bundesliga verspielten erst drei Teams am letzten Spieltag die Tabellenführung – 1980/81 der SK Sturm, 1986/87 der FK Austria Wien und 1991/92 Salzburg. In der Drei-Punkte-Ära (ab 1995/96) verspielte noch kein Team die Tabellenführung am letzten Spieltag.

– Der SK Sturm Graz verlor in der Bundesliga nur eines der letzten 18 Spiele (10S 7U) – so wenige wie kein anderes Team im Vergleichszeitraum. Weiters verlor der SK Sturm nur drei der ersten 31 BL-Spiele – wie zuvor nur 1997/98, als sogar nur eines der ersten 31 BL-Spiele verloren wurde. Weniger als drei Niederlagen in einer gesamten BL-Saison kassierte Sturm nie – 1997/98 waren es auch nur drei, allerdings in 36 Spielen.

– Der SK Austria Klagenfurt gewann in der Bundesliga nur eines seiner letzten 11 Spiele (3U 7N) – mit 4:3 gegen den FC Red Bull Salzburg in der 28. Runde. In den 11 BL-Spielen zuvor feierten die Kärntner noch fünf Siege. Weiters verlor Klagenfurt die letzten drei BL-Spiele – wie zuletzt im April 2023, als sogar vier BL-Spiele in Folge verloren wurden.

Letztes Duell: Klagenfurt 0:4 Sturm
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 11 (9 Siege Sturm, 1 Remis, 1 Sieg Klagenfurt)
Verletzt/Angeschlagen: Borkovic, Scherpen, Affengruber / Gkezos, Binder, Djoric
Gesperrt: Kiteishvili / Irving

 

FC Red Bull Salzburg – LASK

Sonntag 17:00, Red Bull Arena, Schiedsrichter: Walter Altmann

Der FC Red Bull Salzburg erledigte die eigenen Hausaufgaben am vergangenen Wochenende auf souveräne Art und Weise und schoss den TSV Hartberg mit einem überzeugenden 5:1 Erfolg aus dem eigenen Stadion. Damit konnte man den Rückstand auf den SK Sturm auf zwei Punkte reduzieren und den Druck damit auf die Grazer nochmal erhöhen, würde man doch bei Punktegleichheit an den Steirern vorbeiziehen. Nun haben die Bullen allerdings eine deutlich härtere Aufgabe mit dem Heimspiel gegen den LASK, welches man auch erstmal gewinnen muss, was alles andere als einfach sein wird, sind die Oberösterreicher doch sehr gut in Form.

Der LASK auf der anderen Seite verpasste es zwar, einen Angriff auf die Vizemeisterschaft zu starten, kann jedoch mit dem bisher erreichten definitiv zufrieden sein, war dies doch bis vor einigen Wochen so nicht abzusehen. Die eigene Formstärke bewies man auch am letzten Spieltag gegen den Tabellenführer Sturm Graz, dem man vor den eigenen Fans alles abverlangte und ein starkes 2:2 Remis holte. Nun möchten die Stahlstädter auch noch den Bullen im Titelkampf ein Bein stellen und sich mit einem Erfolgserlebnis in die Sommerpause verabschieden.

Fakten

– Der LASK gewann in der Bundesliga zwei der letzten drei Duelle gegen den FC Red Bull Salzburg – gleich viele wie von den vorangegangenen 22 BL-Duellen. Weiters gewann der LASK zwei Spiele gegen Salzburg in dieser BL-Saison – das gelang den Linzer Athletikern zuletzt in der Saison 1998/99 (sogar 3 Siege).

– Der FC Red Bull Salzburg rangiert vor dem letzten Spieltag auf Platz 2 (2 Punkte hinter Tabellenführer SK Sturm Graz). In der Historie der Bundesliga gelang es bisher drei Teams am letzten Spieltag noch auf Platz 1 zu springen und den Meisterteller gen Himmel zu stemmen – 1980/81 und 1991/92 der FK Austria Wien und 1986/87 der SK Rapid. In der Drei-Punkte-Ära (ab 1995/96) gelang dies allerdings noch keinem Team.

– Der FC Red Bull Salzburg muss in Runde 32 gewinnen und der SK Sturm Graz darf zeitgleich gegen den SK Klagenfurt nicht gewinnen, um am Ende zum 11. Mal in Folge Meister zu werden. Salzburg ist seit der Ligareform am 32. Spieltag in der Bundesliga zwar ungeschlagen (3S 2U), gab allerdings die letzten beiden Male Punkte ab – 2022 beim 1:1 gegen Klagenfurt und 2023 mit 1:1 beim FK Austria Wien.

– Der FC Red Bull Salzburg ist in der Bundesliga in Heimspielen der Meistergruppe ungeschlagen (22S 7U), gab allerdings in zwei der letzten drei solcher Heimspiele Punkte ab (2U). Weiters traf Salzburg in 28 der 29 Meistergruppen-Heimspiele (insg. 82 Tore) – nur beim 0:0 gegen den LASK im April 2023 nicht.

– Der LASK ist in der Bundesliga seit vier Spielen ungeschlagen (3S 1U) – erstmals 2024 und traf in jedem dieser vier BL-Spiele mindestens doppelt (11 Tore). In so vielen BL-Spielen in Folge mehrfach zu treffen gelang dem LASK zuletzt 2019/20 (damals in 5 unter Valerien Ismael).

Letztes Duell: LASK 3:1 Salzburg
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 127 (48 Siege Salzburg, 43 Remis, 36 Siege LASK)
Verletzt/Angeschlagen: Morgalla, Schlager, Capaldo, Dedic, Fernando, Kjaergaard, Ulmer, Bidstrup / Wiesinger, Renner, Ljubic, Mustapha
Gesperrt: Niemand

SK Rapid – TSV Hartberg

Sonntag 17:00, Allianz Stadion, Schiedsrichter: Markus Hameter

Der SK Rapid kann entspannt in das letzte Spiel der Saison gehen, hat man doch die eigenen Hausaufgaben bereits am vergangenen Spieltag erledigt. Im direkten Duell gegen den SK Austria Klagenfurt setzte man sich mit einem knappen 1:0 Erfolg in Kärnten durch und konnte durch die gleichzeitige Niederlage von Hartberg den vierten Tabellenplatz und damit den Einzug in den Europacup vorzeitig fixieren. Dementsprechend groß war der Jubel und fiel den Hütteldorfern eine Last von der Schulter, musste man doch vor wenigen Wochen noch Sorge haben, dass man in ein Playoff muss oder gar auf den sechsten Platz landet. Nun möchten sich die Wiener gebührend von ihren Fans in den Urlaub verabschieden und zum Abschluss ein Spektakel liefern.

Der TSV Hartberg hätte in diesem Duell am letzten Spieltag gerne noch die Möglichkeit gehabt, ein Finalspiel zu bekommen und mit einem Sieg an den Wienern vorbeizuziehen. Doch aufgrund der 1:5 Heimniederlage gegen Salzburg und dem gleichzeitigen Sieg von Rapid, wurde daraus nichts und sitzt man nun am fünften Platz fest und muss damit ins Europacup-Playoff. Für dieses möchte man hierfür nochmal Selbstvertrauen holen und in der Hauptstadt gewinnen, um auch ein Statement an die Konkurrenz zu setzen.

Fakten

– Der SK Rapid und TSV Hartberg duellierten sich in der Bundesliga fünfmal nach der Ligateilung – 2018/19 in der Qualifikationsgruppe und 2019/20 sowie aktuell in der Meistergruppe. In diesen fünf Duellen gewann immer das Auswärtsteam – zuletzt Rapid mit 3:0 in Hartberg.

– Der SK Rapid traf in der Bundesliga in Heimspielen gegen den TSV Egger Glas Hartberg entweder mindestens doppelt (5-mal) oder blieb torlos (3-mal). Die Hütteldorfer erzielten in diesen acht BL-Heimspielen insgesamt 17 Tore – im Schnitt 2.1 Tore pro Heimspiel.

– Der SK Rapid und TSV Hartberg gewannen je 11 Spiele in dieser Saison der Bundesliga. Die Hütteldorfer gewannen in einer gesamten BL-Saison nur 2021/22 (10 – exkl. Playoffspiele) sowie 1979/80 und 2001/02 (je 11) so wenige Spiele in einer BL-Saison. Hartberg gewann – exkl. Playoffspielen – 2019/20 und 2020/21 so viele Saisonspiele (jeweils 12).

– Der SK Rapid gewann in dieser Saison der Bundesliga nur vier der 15 Bundesliga-Heimspiele (7U 4N) und damit erstmals in einer BL-Saison so wenige Heimspiele – Tiefstwert zuvor waren sieben Heimsiege (in 6 Saisonen, davon 4 seit der Ligareform). Die Hütteldorfer könnten bei einem Sieg gegen den TSV Hartberg erstmals in dieser BL-Saison zwei Heimsiege in Folge feiern.

– Der SK Rapid gab in dieser Saison der Bundesliga nach Vertikalangriffen (Sequenzen, die noch in der eigenen Hälfte starten und bei der mind. 50% in Richtung gegn. Tor gespielt werden) 50 Schüsse ab – nur der FC Red Bull Salzburg (52) mehr. Der TSV Hartberg erzielte sieben Tore nach Vertikalangriffen – alleiniger Topwert 2023/24.

Letztes Duell: Hartberg 0:3 Rapid
Direkter Vergleich seit 74/75: Spiele insgesamt: 17 (7 Siege Rapid, 4 Remis, 6 Siege Hartberg)
Verletzt: Gale, Seydi, Strunz, Moormann, Auer, Kongolo / Niemand
Gesperrt: Grgic / Niemand

Dalibor Babic