Marco Grüll spielte sich in der vergangenen Saison über Rapid bis ins ÖFB-Nationalteam, durchlebt diese Saison aber eine schwierige Zeit, in der ihm ein... Folgt Marco Grüll Kara und Fountas in die USA?

Marco Grüll spielte sich in der vergangenen Saison über Rapid bis ins ÖFB-Nationalteam, durchlebt diese Saison aber eine schwierige Zeit, in der ihm ein wenig die Leichtigkeit im Spiel abhandenkam. Nun berichten die „Salzburger Nachrichten“ über reges Interesse des US-Klubs LA Galaxy.

In seiner ersten Rapid-Saison überzeugte der heute 24-Jährige mit 16 Toren und zehn Assists in 51 Pflichtspielen. Der Linksaußen glänzte durch seine Stärken im Eins-gegen-Eins und auch mit präzisen Distanzschüssen und Freistößen. 2022/23 ist alles ein bisschen schwieriger und die Gegner scheinen sich auf seine Spielabläufe eingestellt zu haben. Grüll hadert immer wieder mit sich selbst, muss sich seine Teilerfolge sehr hart erarbeiten.

Sein Vertrag in Hütteldorf läuft noch bis Sommer 2024 – wenn Rapid ihn zu Geld machen will, sollte dies demnach noch im kommenden Sommer passieren. In der laufenden Spielzeit brachte es Grüll bisher auf sieben Treffer und fünf Assists in 32 Pflichtspielen, wobei er mit Ausnahme eines kurzfristigen Ausfalls wegen muskulärer Probleme und einer Gelbsperre alle Spiele mitmachte.

Ein Transfer von Rapid in die USA wäre jedenfalls nichts Neues: Das einstige Stürmerduo Ercan Kara und Taxiarchis Fountas wechselte nach Orlando bzw. Washington D.C., machte danach in Übersee kräftig auf sich aufmerksam und traf regelmäßig.

Los Angeles Galaxy verfügt derzeit über eine Mannschaft mit durchaus bekannten Namen: Für die Mittelstürmerposition verfügt man über den Ex-Wolfsberger Dejan Joveljic und die mexikanische Legende Chicharito. Für die Rechtsaußenposition holte man im vergangenen Sommer Douglas Costa von Juventus Turin. Im zentralen Mittelfeld kann das Team aus L.A. auf Ex-Barca-Supertalent Riqui Puig und das US-mexikanische Megatalent Efraín Álvarez zurückgreifen. Abwehrchef ist der uruguayische Routinier Martin Cáceres und im Tor spielt Jürgen Klinsmanns Sohn Jonathan.

Die höchste Ablöse, die LA Galaxy im vergangenen Jahr bezahlte ging nach Argentinien: Der 19-jährige Linksverteidiger Julián Aude kam um 4,65 Millionen Euro von Lanús. Der teuerste Einkauf der Vereinsgeschichte war der bereits erwähnte Mexikaner Chicharito, den man um neun Millionen Dollar (8,5 Millionen Euro) aus Sevilla holte. Für den einstigen WAC-Stürmer Dejan Joveljic bezahlte LA Galaxy übrigens 3,5 Millionen Euro an Eintracht Frankfurt.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen