Zum Abschluss der Saison 2016/17 lassen wir die Leistungen der heimischen Bundesligateams Revue passieren. Wir schauen uns die Tops und Flops, die großen Überraschungen,... Saisonrückblick, Tops & Flops 2016/17: SK Sturm Graz

_SK Sturm Graz - Wappen mit Farben60x40cm

Zum Abschluss der Saison 2016/17 lassen wir die Leistungen der heimischen Bundesligateams Revue passieren. Wir schauen uns die Tops und Flops, die großen Überraschungen, die verlässlichsten Kämpfer und auch die wichtigsten Statistiken und Leistungsdaten der Teams genauer an.

Heute geht es um den SK Sturm Graz, der mit dem dritten Platz das beste Ergebnis seit dem Meistertitel 2011 einfuhr und kommende Saison in der Europa-League-Qualifikation mitmischen wird.

TOP

Deni Alar. Der zweitbeste Torschütze der abgelaufenen Ligasaison brachte es auf 16 Saisontreffer und überwand damit seine Schwächephase, die ihn in den letzten Jahren beim SK Rapid bremste. Spielerisch hatte Alar seine Durchhänger, aber weitgehend war er da, wenn er gebraucht wurde und war damit vor allem in der ersten Saisonhälfte das Sinnbild des Grazer Höhenflugs.

Charalampos Lykogiannis. Mit Ulmer der beste Außenverteidiger der Liga. Der Grieche ist eine richtige Kampfsau, zudem mit seinen Weitschüssen gefährlich. Spielerisch zeigte er phasenweise seine Mängel oder zu große Lockerheit, allerdings dürfte der 23-Jährige den Grazer noch einiges an Geld einbringen, wenn er seine Fehler abstellt und 2017/18 leistungstechnisch noch einen draufsetzt.

Christian Gratzei. Der 35-jährige Keeper erlebte seinen zweiten Frühling und avancierte nach langem Hin und Her (sprich: Bank und Platz) in den letzten Jahren zur unumstrittenen Nummer Eins der Grazer. Spielte eine Top-Saison und war einer der besten Torhüter der Liga.

FLOP

Simon Piesinger. 2014/15 war Piesinger noch ein echter Heilsbringer für Sturm, allerdings baute er sukzessive ab, wurde zudem von Verletzungen zurückgeworfen. Die abgelaufene Saison war schließlich der Tiefpunkt und Sturm verlängert den Vertrag des Oberösterreichers nicht. Aufgrund der Leistungen nicht verwunderlich.

Philipp Huspek. Ein paar wenige gute Partien zu Beginn der Saison, dann aber trotz der Grazer Euphoriewelle nie im Stande diese auch zu bestätigen. Spielte über die gesamte Saison hinweg auch nicht besser als er es zuvor bei Rapid tat.

Roman Kienast und Seifeddin Chabbi. Zwischen den beiden liegen zehn Jahre – Zukunft in Graz haben sie aber beide nicht. Der einstige Bundesliga-Schützenkönig Kienast wurde nun endgültig abmontiert, kam in der Liga weitgehend nur noch zu Kurzeinsätzen. Chabbi, in Lustenau ein verlässlicher Goalgetter, wurde aus der Schweiz geholt und sollte eine zusätzliche Alternative im Angriff abgeben. Am Schluss musste man weiterhin auf Zulechner zurückgreifen, weil Chabbi nie ins Team fand.

AUFSTEIGER

Uros Matic. Eine sensationelle Halbsaison gespielt, wohl der beste Fußballer, den Sturm seit langem hatte. Im Winter ließ er sich mit seinem Wechsel nach Kopenhagen vergolden.

WÄHREND DER SAISON GEWECHSELT

Der angesprochene Uros Matic zählte auch beim Doublegewinn des FC Kopenhagen zum Stamm. Der 27-jährige Serbe erzielte in 15 Ligaspielen 2 Tore und spielte auch in der Europa League als Organisator des Kopenhagen-Mittelfelds eine Rolle. Ebenfalls im Winter wechselte Bright Edomwonyi den Verein. Der Nigerianer war fortan Stammspieler bei Caykur Rizespor in der Türkei und traf in 18 Pflichtspielen dreimal.

AUSBLICK

Sturm konnte sich in der Saison 2016/17 wieder zurück ins Spitzenfeld der Liga hieven und sorgte zudem für eine gute finanzielle Grundlage für die nächsten Saisonen. Auch am Transfermarkt wurde man bereits auf clevere Art und Weise aktiv, weshalb die Top-4 und damit eine weitere Europa-League-Qualifikation fast schon ein Muss sind. Interessant wird sein, ob die Grazer eine längere Dreifachbelastung haben werden und vor allem, wie sie damit zu Recht kommen werden.

TORE

16 – Deni Alar
6 – Marc Andre Schmerböck
5 – Stefan Hierländer, Baris Atik
4 – Bright Edomwonyi
3 – Uros Matic, Fabian Koch, Charalampos Lykogiannis, Christian Schulz
2 – Lukas Spendlhofer, Philipp Zulechner
1 – Philipp Huspek, Christian Schoissengeyr, Simon Piesinger

ASSISTS

7 – Marc Andre Schmerböck
6 – Sascha Horvath, Philipp Huspek
5 – Stefan Hierländer
4 – Bright Edomwonyi
3 – Deni Alar, Uros Matic, Lukas Spendlhofer
2 – Charalampos Lykogiannis, Kristijan Dobras
1 – Baris Atik, Fabian Koch, Philipp Zulechner, James Jeggo, Seifeddin Chabbi

ASSIST-ASSISTS

7 – Deni Alar, Stefan Hierländer
4 – Bright Edomwonyi, Baris Atik
3 – Lukas Spendlhofer, Fabian Koch, James Jeggo
2 – Kristijan Dobras
1 – Marc Andre Schmerböck, Sascha Horvath, Charalampos Lykogiannis, Philipp Zulechner, Christian Schoissengeyr, Roman Kienast, Simon Piesinger, Marvin Potzmann

PÄSSE TOP (ab 400 Pässen)

79,17% – Christian Schulz
77,66% – James Jeggo
75,63% – Lukas Spendlhofer

PÄSSE FLOP (exkl. Torhüter; ab 400 Pässen)

61,17% – Charalampos Lykogiannis
64,03% – Stefan Hierländer
65,81% – Marc Andre Schmerböck

ZWEIKÄMPFE TOP (ab 150 Zweikämpfen)

63,64% – Lukas Spendlhofer
61,80% – Fabian Koch
60,83% – Christian Schulz

ZWEIKÄMPFE FLOP (ab 150 Zweikämpfen)

30,36% – Deni Alar
34,21% – Bright Edomwonyi
36,17% – Marc Andre Schmerböck

MEISTE SCHÜSSE

59 – Deni Alar
39 – Marc Andre Schmerböck
38 – Charalampos Lykogiannis

MEISTE TORSCHÜSSE

33 – Deni Alar
27 – Marc Andre Schmerböck
14 – Bright Edomwonyi

MEISTE FLANKEN (in Klammer die Anzahl der angekommenen Flanken)

89 – Charalampos Lykogiannis (13)
56 – Marc Andre Schmerböck (7)
45 – Fabian Koch (10)

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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