Westderby am Tivoli: Um 18:30 Uhr wird Schiedsrichter Schörgenhofer das Duell zwischen Wacker Innsbruck und Red Bull Salzburg anpfeifen. Es dürfte das letzte Spiel... tipp3 Bundesliga Vorschau, 7.Runde: FC Wacker Innsbruck – Red Bull Salzburg

Westderby am Tivoli: Um 18:30 Uhr wird Schiedsrichter Schörgenhofer das Duell zwischen Wacker Innsbruck und Red Bull Salzburg anpfeifen. Es dürfte das letzte Spiel für längere Zeit sein, in dem man die Aufstellung des Meisters halbwegs logisch abschätzen kann – denn die Neuverpflichtungen zum Ende der Transferzeit sind noch nicht mit von der Partie und so müssen es die Spieler richten, die zuletzt drei Spiele in Folge nicht gewinnen konnten.

Bright Edomwonyi, Rodnei, Isaac Vorsah, Kevin Kampl, Sadio Mané. Red Bull Salzburg schlug in den letzten Tagen der Übertrittszeit noch einmal gewaltig auf dem Transfermarkt zu. Doch die Neuverpflichtungen sind in Innsbruck voraussichtlich noch nicht dabei und so setzt Roger Schmidt vorerst auf Altbewährtes. Allerdings sind mit Valon Berisha und Havard Nielsen wieder zwei Spieler für die Startelf eingeplant, die erst vor kurzem zur Mannschaft stießen, dafür aber schon durchaus integriert wirken.

Salzburgs Weg zur Red Bull U23

Die Vorgehensweise der Salzburger ist kaum nachvollziehbar, Kontinuität (nicht nur) in letzter Zeit ein Fremdwort. Gegen Wacker Innsbruck werden wohl nur fünf bis sechs Spieler auf dem Platz stehen, die letztes Jahr mit den Bullen Meister wurden. In den darauffolgenden Wochen und Monaten werden es durch die vielen Neuen wahrscheinlich noch weniger sein. In welche Richtung dieses Konzept führt, wird sich erst mittelfristig weisen – allerdings lässt sich schon jetzt gut abschätzen, dass Red Bull Salzburg langsam aber sicher zu der U23-Mannschaft mutiert, die schon der damalige starke Mann im sportlichen Bereich, Didi Beiersdorfer, ankündigte und aus der auch Dietrich Mateschitz nie ein Hehl machte. Bei Salzburg fallen Mendes da Silva, Svento und Alan verletzt aus, Franz Schiemers Einsatz ist noch fraglich.

Svejnohas Ausfall keine Schwächung für Innsbruck

Bei Wacker Innsbruck, das wohl wieder im bekannten 4-1-4-1-System auflaufen wird, betrifft die markanteste Veränderung die Innenverteidigung. Martin Svejnoha ist verletzt und wird durch Dakovic ersetzt werden. Dies ist angesichts der schwachen Leistungen des routinierten Tschechen aktuell wahrscheinlich kein Nachteil für die Elf von Walter Kogler, dem die sportliche Führung zuletzt noch einmal klar und deutlich das Vertrauen aussprach.

Routinier Wallner soll’s richten – aber eher noch nicht gegen Salzburg

Im Angriff dürfte wieder Julius Perstaller beginnen, während Neuverpflichtung Roman Wallner bereits auf der Bank Platz nehmen könnte. Wallner wird vor allem auf die brasilianische Neuerwerbung Marcelo Fernandes gehörigen Druck ausüben und über kurz oder lang Stammspieler in Innsbruck werden. Der 30-Jährige kehrte vor wenigen Tagen nach seinem gescheiterten Leipzig-Ausflug nach Österreich zurück und konnte sich bisher noch bei jedem österreichischen Bundesligaklub durchsetzen, bei dem er unter Vertrag stand – Sturm Graz in der Frühphase seiner Karriere ausgenommen. Nach den Blackies spielte er für Rapid, die Admira, die Austria, den LASK und Red Bull Salzburg. Wacker Innsbruck ist somit schon die siebte Bundesligastation für den Instinktstürmer.

Im Mittelfeld der Tiroler rittern mit Merino, Schreter, Piesinger und Saurer vier Spieler um zwei Plätze. An den Flügeln sollten Schütz und Wernitznig gesetzt sein, ebenso wie Bergmann und Hauser auf den Positionen hinter ihnen.

Daniel Mandl, abseits.at

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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