Zum Saisonabschluss blicken wir wieder auf die Statistiken und die Tops und Flops pro Verein zur Bundesligasaison 2021/22. Wer waren die effektivsten Spieler? Wer... Tops & Flops 2021/22: Admira Wacker Mödling

Zum Saisonabschluss blicken wir wieder auf die Statistiken und die Tops und Flops pro Verein zur Bundesligasaison 2021/22. Wer waren die effektivsten Spieler? Wer die Leistungsträger, Enttäuschungen und Überraschungen?

Wir listen Tore, Assists und Assist-Assists auf und definieren die Tops, Flops und die (positive) Überraschung der Saison. Wir beginnen mit dem Absteiger aus der Südstadt, der Admira.

Torschützen

9 – Roman Kerschbaum

6 – Suliman Mustapha

3 – Wilhelm Vorsager, Stephan Zwierschitz

2 – Leonardo Lukacevic, Joseph Ganda, Stefano Surdanovic, Onurhan Babuscu

1 – Jan Hodhanel, Marco Hausjell*, Patrick*, Thomas Ebner, Luan, Emanuel Aiwu*

Assists

7 – Suliman Mustapha

4 – Leonardo Lukacevic

3 – Roman Kerschbaum

2 – Stefano Surdanovic, Vladimir Nikolov, Joseph Ganda

1 – Wilhelm Vorsager, Jan Vodhanel, Onurhan Babuscu, Marco Hausjell*, Patrick*, Dominik Starkl, Filip Ristanic, Angelo Gattermayer

Assist-Assists

3 – Roman Kerschbaum, Leonardo Lukacevic

2 – Joseph Ganda, Wilhelm Vorsager, Philipp Schmiedl

1 – Suliman Mustapha, Stefano Surdanovic, Onurhan Babuscu, Filip Ristanic, Angelo Gattermayer, Matthias Ostrzolek, Luca Kronberger*, Sebastian Bauer

Tops

Roman Kerschbaum. Der Routinier war das Um und Auf im Mittelfeld der Admira und die einzige echte Konstante, wenn es um die Balance zwischen Defensive und Offensive ging. Dass er im Saisonfinish verletzt ausfiel, könnte der Admira im Abstiegskampf das Genick gebrochen haben. Der 28-Jährige fehlte an allen Ecken und Enden – und wird der Admira nun dauerhaft fehlen. Der ehemalige Deutschland-Legionär wechselt im Sommer zu Rapid.

Leonardo Lukacevic. Der 23-Jährige konnte sich 2021/22 als klare Bank in der linken Verteidigung etablieren und festspielen. Er überzeugte weitgehend mit Offensivdrang, war auch einer der effizientesten Spieler des Admira-Kaders.

Andreas Leitner. Auch der Torhüter der Admiraner war einer, der vorneweg ging. Leitner bestritt zum vierten Mal hintereinander alle 32 Bundesligaspiele und hatte kaum Schuld daran, dass die Admira runter muss. Der Führungsspieler wird wohl auch in der 2.Liga ein wichtiger Schlüssel sein, um baldmöglich den Wiederaufstieg zu schaffen.

Flops

Andreas Herzog. Erste Bundesligasaison für den langjährigen „Teamchef-Kandidaten“ – und gleich der Abstieg. Herzog hat sich mit dem Südstadt-Engagement wohl verkalkuliert und tat sich damit auch langfristig keinen Gefallen. Wirkte nicht immer so, als würde er mit ausreichend Feuer vorangehen und sich mit aller Macht gegen den Abstieg stemmen. Das Dienstverhältnis mit dem ehemaligen Teamchef Israels wurde – wenig verwunderlich – bereits aufgelöst.

Ilay Elmkies. Der 22-jährige israelische Teamspieler wurde eigentlich als Stütze für das Mittelfeld leihweise aus Hoffenheim geholt. Verletzungen bremsten den Kreativspieler und er konnte dem Spiel der Admira nicht mal ansatzweise seinen Stempel aufdrücken. Elmkies ist der klassische Fall eines „Königstransfers“, der schief ging – selbst wenn er nur leihweise für die Admira kickte.

Jan Vodhanel. Mit dem Tschechen Jan Vodhanel blieb ein recht erfahrener Legionär, der für die nötige Abgebrühtheit im Abstiegsplayoff geholt wurde, ebenfalls unter den Erwartungen. Startete zwar furios mit einem Debüttor gegen Hartberg in seinem ersten Spiel, danach zeigte er aber biedere Durchschnittskost und wurde in nahezu jeder Partie ausgewechselt.

Samuel Májor. Von der Liefering-Leihgabe, immerhin aktueller U21-Teamspieler Ungarns, durfte man auch mehr erwarten. Der Youngster kam nie ansatzweise an Stephan Zwierschitz heran und verbrachte bei der Admira damit wohl ein verlorenes Halbjahr.

Dominik Starkl. Seit seinem Kreuzbandriss im Jahr 2020 fand Starkl nie wieder in die Spur und verkam nun endgültig zum Ergänzungsspieler. Der 28-Jährige kam nur auf knapp 800 Einsatzminuten, spielte nur in acht Pflichtspielen von Beginn an und erzielte in den letzten vier Jahren nur zwei Bundesligatore. Viel zu wenig.

Überraschung

Suliman Mustapha. Die Admira-Fans waren zwar mit seiner Performance nicht immer zufrieden und verpassten ihm das Label eines Chancentods, aber dennoch war es überraschend, wie gut Mustapha den großen Ligensprung verkraftete – speziell zu Beginn der Saison. Sechs Saisontore und sieben Assists sind eine gute Bilanz, auch wenn er mit Fortdauer der Saison zusehends in ein Formloch fiel und im Finish keine tragende Rolle im Kampf um den Klassenerhalt spielte.

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen