Der 33. Spieltag der Heute für Morgen-Erste Liga war an Spannung kaum bis gar nicht zu überbieten. Während im Tabellenkeller Hartberg nun fix absteigen... Packendes Aufstiegsrennen in der Ersten Liga – Noch immer vier Teams mit dabei

Der 33. Spieltag der Heute für Morgen-Erste Liga war an Spannung kaum bis gar nicht zu überbieten. Während im Tabellenkeller Hartberg nun fix absteigen muss – so der LASK die Lizenz tatsächlich erhält – geht es oben drei Runden vor Schluss knapp zu.

Ausgangsarithmetik

Der TSV Hartberg hatte vor der 33. Runde neun Punkte Rückstand auf die Vienna und den FC Lustenau, die mit 32 Punkten und Torverhältnisvorteil für die Döblinger auf den Rängen acht und neun lagen. Altach (52) und der LASK (54) hatten vor dem 33. Saisonspiel eher rechnerische Chancen. Der SC Austria Lustenau (57), der im Frühjahr den besten Eindruck hinterließ, lag vier Punkte hinter dem WAC/St. Andrä, die zuletzt eher schwächere Leistungen ablieferten.

Abendkrimi

18:34. David Poljanec, der slowenische Goalgetter des FC Blau-Weiß Linz stellte nach einer kurz ausgeführten Ecke auf 1:0 gegen die Gäste aus Lustenau. Der FCL wäre damit einen Punkt hinter der Vienna und müsste in die Relegation gegen den GAK.

18:50. Ein Schuss mitten ins Herz. Ein Abstaubertor von Hannes Aigner stürzte die etwas matten Hartberger ins Tränental Fixabstieg. Dem TSV fehlte es an der Aggressivität, die unter der Woche im Cup-Halbfinale gezeigt wurde.

18:57. Ein Freistoß von Marjan Markovic klatscht an die Stange des SV Grödig. Die Vienna schrammt ganz knapp an der Führung gegen die Salzburger vorbei. Das wäre ein Riesenschritt Richtung direktem Klassenerhalt gewesen

19:06. Lukas Hinterseer egalisiert den Führungstreffer der Linzer. Durch einen Konter rücken die Lustenauer im blauen Duell wieder an die Vienna ran und waren wieder punktegleich mit den Wienern.

19:48. Christoph Friedl hatte die Latte getroffen, Manuel Prietl knapp über das Tor und endlich netzte Michael Huber für die Hausherren, die sehr gut aus der Pause gekommen waren. Ein weiterer Treffer wäre aber vonnöten gewesen, um sich an den neunten Platz ranzupirschen.

19:56. Ausschluss in Hartberg. Kevin Wimmer sah rot und die gleichfarbige Karte. Nachdem weder die Vienna, noch der FC Lustenau bis dato ein weiteres Tor erzielen konnten, wurde die kleine Chance auf den Klassenerhalt durch die gut 20-minütige Überzahl etwas wahrscheinlicher.

20:04. Drei Minuten zuvor war er eingewechselt worden, nun hatte Patrick Seeger getroffen. Die St. Pöltner hatten acht Großchancen gehabt, die Altacher drei. Nachdem Altach-Schlussmann Martin Kobras (66.) und der Pfosten (69.) das 0:0 festgehalten hatten, schob Seeger nach Doppelpass mit Orhan Ademi das Leder durch die Beine des gegnerischen Goalies ins Tor – 1:0.

20:07. Und auch der LASK wahrte seine Minichance! Mit dem ersten Saisontor von Rene Aufhauser komprimierten die Linzer das Führungsquartett vor dem Abendspiel.

20:33. Pierre Boya traf nach Flanke von Gerald Krajic ins Tor und schob die Austria bis auf einen Punkt an den WAC heran. Auch Altach und der LASK jubelten, denn wenn die Lustenauer gewinnen würden, wäre auch deren Titelchance am Leben.

20:50. Was für ein Fehler von Andreas Kofler im Kasten der Vorarlberger! Der Schuss des Kärntner Spaniers Jacobo schien alles andere als unhaltbar. Dennoch: Nichts weiter passiert, noch waren alle vier dabei.

22:08. Flanke, Kopfball, Tor. José Antonio Solano zerstörte sieben Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit alle realistischen und unrealistischen Aufstiegshoffnungen. Doch da hatte jemand die Rechnung ohne den Wirt gemacht.

22:17. Und dieser Wirt hieß Christoph Stückler. Ausgerechnet der gebürtige Wolfsberger hämmerte in der zweiten Minuten der Nachspielzeit einen Freistoß aus 20 Metern unwiderstehlich ins Kreuzeck. 2:2 – alles mehr oder weniger offen.

Die Wege zum Titel

Das Quartett an der Spitze liegt nun innerhalb von sieben Punkten. Der WAC hält bei 62 Zählern und hat die besten Karten im Aufstiegsrennen. Weiterhin vier Punkte dahinter befindet sich die Austria, fünf hinter dem Tabellenführer der LASK und Altach kann es mit sieben Punkten Rückstand auch noch packen. Bereits am Montag kommt es auf der Linzer Gugl zum Verfolgerduell zwischen dem ASK und der Austria. Die Kärntner treffen sich am Dienstag zum Südgipfel mit dem Fixabsteiger Hartberg, schwerer wird es für Altach im Derby gegen den FC Lustenau. Auch in der nächsten Runde heißt es Tabellenspitze gegen Relegationsvermeidung: Austria gegen FC im Lustenauer Derby und WAC in Döbling gegen die Vienna. Der LASK empfängt Grödig, Altach Blau-Weiß.

Nachdem die Athletiker zwei Heimspiele haben, könnte es am letzten Spieltag zum Showdown gegen die Lavanttaler kommen – Vorbehaltlich einer erfolgreichen Lizenzerteilung. Zartes Bangen und Hoffen könnte dann noch bei dem SCR Altach und der Austria angesagt sein, denn weder in Grödig, noch in St. Pölten geht es am letzten Spieltag um wichtige Platzierungen. Es werden packende drei Runden!

Georg Sander, abseits.at

Georg Sander

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