Auch die deutsche Bundesliga gönnt sich eine kurze Winterpause. Wir blicken heute im dritten Teil unseres Jahresrückblicks auf die letzten zwölf Monate zurück. Bayern... Das war 2020: Die deutsche Bundesliga im Rückblick

Auch die deutsche Bundesliga gönnt sich eine kurze Winterpause. Wir blicken heute im dritten Teil unseres Jahresrückblicks auf die letzten zwölf Monate zurück.

Bayern hui, Schalke pfui

Die Jahrestabelle 2020 gießt die jeweilige Weihnachtsstimmung da wie dort auch in Zahlen und Fakten. Auf der einen Seite die Bayern souverän mit den meisten Siegen, Toren und auch Punkten. Auf der anderen der FC Schalke als Rekordhalter bei sämtlichen Negativstatistiken. Dazwischen protokollieren die Zahlen das Prädikat fürs Jahr: „ordentlich“ steht bei Leverkusen, hier wieder mal Zweitbester. „Hinter den Erwartungen“ könnte Dortmunds Gefühlslage widerspiegeln, während das „etabliert“ Leipzigs Status an der Spitze der Liga dokumentiert. Hier die Performance der zwanzig Bundesligisten des Jahres 2020:

 

1.FC Bayern München30254193:29+ 64792,63
2.Bayer 04 Leverkusen30196566:35+ 31632,10
3.Borussia Dortmund30201969:35+ 34612,03
4.RasenBallsport Leipzig301512357:26+ 31571,90
5.VfL Wolfsburg301310750:41+ 9491,63
6.Borussia Mönchengladbach30139857:44+ 13481,60
7.Eintracht Frankfurt301111853:530441,47
8.1.FC Union Berlin301191048:52– 4421,40
9.VfB Stuttgart1346326:20+ 6181,38
10.TSG 1899 Hoffenheim301171249:48+ 1401,33
11.SC Freiburg301091141:47– 6391,30
12.Hertha BSC30981346:54– 8351,17
13.SV Werder Bremen30871535:49– 14311,03
14.1.FC Köln30791445:58– 13301,00
15.FC Augsburg30781532:51– 19290,97
16.Fortuna Düsseldorf1729618:31– 13150,88
17.1.FSV Mainz 0530671731:52– 21250,83
18.Arminia Bielefeld133198:23– 15100,77
19.SC Paderborn 0717151118:38– 2080,47
20.FC Schalke 04301101917:73– 56130,43

Der Weltfußballer und ein Shootingstar

Auch die Bundesliga Torjägerliste anno 2020 führt nicht an den zwei prägendsten Namen vorbei. Da wäre einerseits der Weltfußballer im Diensten des FC Bayern: Robert Lewandowski. Für seine 32 Meisterschaftstore benötigte er nur 26 Einsätze, damit trifft der Pole 1,23-mal pro Spiel oder alle 70 Minuten.

Vier Minuten länger für seine Tore benötigt der Shootingstar der Liga, Erling Haaland. Der Winterneuzugang lebte sich in der Bundesliga ohne Anlaufschwierigkeiten ein und traf in 23 Partien für Dortmund ebenso oft. Durch die vielen Auswechslungen bedeutet dies nicht nur ein Tor pro Einsatz, sondern dass zwischen zwei Treffern im Schnitt nur 74 Minuten vergingen. Beide trugen sich in diesem Jahr in die elitäre Liste eines „Vierfachtorschützen“ ein. Hoffenheims Andrej Kramarić schnürte im Juni ebenfalls einen Viererpack – weshalb erstmals seit 1984 wieder drei verschiedene Stürmer in einem Kalenderjahr viermal in einem Spiel trafen.

Neue Herausforderungen

Prominente Namen verließen in den abgelaufenen Monaten die deutsche Bundesliga. So heuerten Kai Havertz und Timo Werner bei Chelsea an. Thiago zog es von München nach Liverpool. Das die Weltmeisterschaft entscheidende Duo André Schürrle und Mario Götze nahmen auch ihren Hut. Ersterer beendete seine Karriere, der Final-Torschütze von 2014 wechselte ablösefrei zum PSV Eindhoven. Kevin Volland verließ Leverkusen Richtung Monaco. Bei Freiburg sagten mit Robin Koch und Luca Waldschmidt zwei Leistungsträger Adieu.

Unfreiwillige Abschiede

Vom Rasen schweift der Blick an die Outlinie in die Coaching Zone: Bei Schalke wurden David Wagner und Manuel Baum zu Ex-Trainern, Huub Stevens sollte das Jahr auf der Bank beenden und diese dann wieder Richtung Aufsichtsrat wechseln. Beim Lokalrivalen Dortmund musste Lucien Favre gehen, so wie in Mainz Achim Beierlorzer. Im Frühjahr regierte das Chaos in der Hauptstadt. Beim selbsternannten „Big City Club“, der Hertha aus Berlin, wurden Jürgen Klinsmann und Alexander Nouri entlassen. Weitere Wechsel gab es bei Augsburg (Martin Schmidt), Düsseldorf (Friedhelm Funkel) und Hoffenheim (Alfred Schreuder und Interimscoach Marcel Rapp).

Den Weg in die zweite Bundesliga mussten Düsseldorf und Paderborn antreten.

Wo gefeiert wurde

Ein besonderes Jahr war 2020 für die Bayern: Champions-League-Gewinner, Cupsieger, Meister und deutscher wie europäischer Supercupsieger. Etwas kleiner aber trotzdem auch als Meister, so durfte sich Arminia aus Bielefeld feiern lassen. Die Ostwestfalen sicherten sich mit dem Meistertitel in Liga zwei ebenso die Bundesligazugehörigkeit, wie Vize VfB Stuttgart. Aus der dritten Liga durften die Würzburger Kickers und Eintracht Braunschweig retour in Liga zwei. Bei den Damen feierte der VfL Wolfsburg das nationale Double. Das Triple vergab man im Women‘s Champions League Finale gegen Lyon.

Weiter geht’s

Schon am kommenden Wochenende ist die Mini-Winterpause passé. Spieltag 14 steht ab 2. Jänner am Programm, danach geht es im Eilzugstempo weiter um am 22. Mai den deutschen Meister zu küren. In der Pole Position steht wieder der FC Bayern, gefolgt von Leverkusen und Leipzig.

Hier geht’s schon morgen wieder weiter. Nach den beiden höchsten österreichischen Ligen und der deutschen Bundesliga blicken wir morgen auf die italienische Serie A zurück.

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Werner Sonnleitner